Volkswagen macht Hannover mobil. Im Herbst dieses Jahres bringt der Konzern ein neues Car Sharing Konzept mit 200 VW Golf BlueMotion in der niedersächsischen Landeshauptstadt an den Start. Der Name: „Quicar – Share a Volkswagen“. Dazu haben die Stadt und Europas größter Automobilhersteller eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben. „Das Konzept mit unseren besonders effizienten Modellen wird sich unter anderem durch eine ebenso hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge wie Funktionalität des Gesamtkonzeptes auszeichnen. Und wir binden Privatkunden, Studenten und Behörden ebenso ein wie gewerbliche Nutzer”, erklärte Christian Klingler, Vorstand Vertrieb und Marketing der Marke Volkswagen Pkw.

Volkswagen arbeitet in diesem Projekt eng mit der Stadt zusammen. Stephan Weil, Oberbürgermeister von Hannover, erläutert: „Innovative Verkehrskonzepte sind für unsere Stadt immer sehr interessant. Wir freuen uns, dass Volkswagen hier ein Car Sharing-Projekt realisieren will. Hannover hat rund 520.000 Einwohner, ist ein bedeutender Industrie-, Messe- und Dienstleistungsstandort, Sitz einer Universität und nicht zuletzt Landeshauptstadt von Niedersachsen – also ein ideales Umfeld für dieses Vorhaben.”

Startmodell der Flotte wird der VW Golf BlueMotion sein. Dessen 1.6 TDI-Dieselmotor verbraucht im Durchschnitt lediglich 3,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern, das entspricht einem CO2-Ausstoß von nur 99 Gramm pro Kilometer. Start-Stop-Automatik und Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung) sind ebenfalls mit an Bord und sorgen dafür, dass die Volkswagen-Flotte in Hannover eine der effizientesten unter den Car Sharing-Anbietern ist. Mittelfristig werden weitere Modelle wie beispielsweise der VW Caddy oder der gerade erst vorgestellte VW Beetle (The Beetle) in die Flotte aufgenommen. Der neue Beetle passt ja auch gut in das Konzept, denn sparsamer war noch keiner. Mit 4,3* l/100 km (europäischer 1.6 TDI) ist der Neue Beetle der sparsamste Beetle aller Zeiten.

Zu Beginn werden rund 50 Standorte für die Übernahme und Abgabe der Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet eingerichtet. Mittelfristig sollen bis zu 100 Stationen zur Verfügung stehen. Kunden können dort ihr Fahrzeug bequem abholen und dort ebenfalls wieder abstellen. Dieses stationäre System hat den Vorteil einer sehr hohen Verfügbarkeit. Für interessierte Kunden wird es Shops im ganzen Stadtgebiet geben, in denen sie sich anmelden und informieren können.

Das Bedienkonzept ist sehr benutzerfreundlich gehalten. Nachdem sich der Kunde einmal registriert hat, kann er einen Golf BlueMotion über das Internet, eine spezielle App oder über ein Callcenter bis fünf Minuten vor Fahrtbeginn buchen. Die eigentliche Fahrzeugübernahme ist dann eine Sache von wenigen Sekunden. Der Kunde hält die Chipkarte oder den auf dem Führerschein aufgebrachten Chip an ein Lesegerät des Autos und das Fahrzeug wird geöffnet. Innen liegt der Autoschlüssel und der Fahrer autorisiert sich mit der Eingabe einer PIN-Nummer auf dem Touchscreen.

Für die Car Sharing-Flotte wurde eine komplett neue Telematik- und Software-Lösung zur Buchung, Reservierung und Fahrzeugsteuerung entwickelt. Alle Fahrzeuge sind zudem mit Navigations- und Entertainmentsystem ausgestattet. Die Kunden erhalten dafür zusätzlich eine SD-Karte, auf der sie beispielsweise individuelle Ziele und Routen abspeichern können. Platz für die eigene Musik wird auf dieser SD-Karte natürlich auch vorhanden sein.