Ich hatte ja hier schon über den Opel Astra GTC Benziner, über den Opel Astra J OPC und über den Astra GTC als Diesel geschrieben. Diese drei Fahrzeuge habe ich auf Mallorca erleben dürfen. Das Ganze nennt sich Medien-Fahrvorstellung und die hatte es wirklich in sich. Weil die wenigsten sich vermutlich vorstellen können, wie so ein “ganz normaler” Tag bei einer Fahrveranstaltung aussieht, habe ich mir überlegt, dass ich euch doch einfach mal meine 2 Tage auf Mallorca in Tagebuchform zur Verfügung stellen werde:

Donnerstag, 17. November 2011

Um 2:44 Uhr saß ich schon am Rechner, der Grund dafür: Der ICE nach Köln/Bonn ging um kurz nach 7 und vorher musste ich noch etwas arbeiten, etwas vorbereiten und vor allem noch etwas ausdrucken. Dann noch schnell geduscht und los ging es auf den Weg zum Bahnhof. Am Bahnhof dann die erste freudige Mitteilung:

Was man nun nicht lesen kann: Oben in dem weißen Balken stand was von einer Verspätung! Der ICE kam dann aber doch noch recht pünktlich und ich musste nicht so lange in der Kälte stehen. Im Zug Platz genommen kam dann auch direkt der freundliche Zugbegleiter, der die Fahrkarte entwerten wollte. Anschließend Business as usual: iPad und Tastatur aufgebaut und losgetippt.

Flughafen Köln / Bonn

Am Flughafen Köln/Bonn habe ich mich dann in die lange Schlange am Air Berlin Schalter eingereiht. Schließlich brauchte ich ja noch meine Flugtickets. Gepäck hatte ich keines, bis dahin allerdings auch noch kein Gebäck im Magen. Beim Flughafen ging alles relativ reibungslos. Wie immer musste ich mich bei der Kontrolle am Flughafen halb ausziehen, auch die Sweatshirt-Jacke musste runter vom Leib. Der Beamte fragte mich “Laptop?” Ich antwortete “iPad!” und er befahl: “Rausholen!” Ich habe nicht die Hose, sondern den Koffer geöffnet, denn schließlich wollte ich ja nach Mallorca und nicht nach SingSing ;). Nachdem dort alles durchleuchtet wurde ging es dann auch schon zum Checkin. Ich kam gerade die Treppe herunter, da war auch schon Einlass. Also wieder angestellt und ab ins Flugzeug.

Erst im Flieger habe ich gesehen: Reihe 13 und dann auch noch Sitz C – das ist der Sitz direkt am Gang, das kann ja heiter werden:

Wurde es auch! Neben mir ein nettes Pärchen, der Mann sehr begeistert von Technik und die Dame auch nicht ganz abgeneigt. Wir unterhielten uns über das iPad, welches sich in meinen Händen befand. Man hätte auch denken können, auf Mallorca würde ein Apple Event stattfinden, die Dichte an Apple Geräten (egal ob iPad, iPhone oder iPod) im Flugzeug war schon extrem hoch. Irgendwann fing ich dann an mir einen Film anzusehen und wäre auch fast eingeschlummert, wenn ich dann nicht den Vordermann bemerkt hätte. Stellt euch einfach mal eine Mischung aus Kölner, Prolet und Vokuhila vor. Lange Haare, Harley Davidson T-Shirt und eine Klappe so groß wie die Ladeluke des Flugzeuges. Er “macht im Im- und Export” und unterhielt das halbe Flugzeug.

Zwischendurch gab es Getränke und ein Sandwich welches ich allerdings ablehnte. Auf eine Sansibar Currywurst hatte ich allerdings auch keine Lust, also habe ich es beim Orangensaft und einer Cola belassen. Meine Sitznachbarn tranken Tomatensaft mit Salz und Pfeffer und ich habe vergessen, sie zu fragen ob sie das sonst auch trinken. Die Landung war unspektakulär und geklatscht hat auch keiner. Kaum war der Vogel unten, war der andere Vogel (also der Typ vor mir) auch schon wieder am Telefon: “Günni, ich hab dir den Kunden nicht weggenommen! Ehrlich, hab den dir doch gegeben! Das ist nicht meine Baustelle! Du ich bin gerade aus dem Flieger raus, ich melde mich…” ganz großes Kino. Wo ist eigentlich das RTL2 Kamerateam wenn man es mal braucht? Der große Vorteil von Kurztrips mit wenig Gepäck: Ich reise mit Handgepäck, kann also direkt vom Flieger raus aus dem Flughafen.

Endlich auf Malle

Auf Mallorca wurde ich dann freundlichen von dem PR-Team von Opel in Empfang genommen. Michael war sogar so gut vorbereitet, er kannte mich noch aus Hamburg und hat sich meinen Vornamen gemerkt, das hat mir schon imponiert. Es sind die Kleinigkeiten im Umgang zwischen Unternehmen und Bloggern die zählen, Michael habe ich dann später auch noch öffentlich gelobt, denn Gutes muss man teilen. Es wurden dann die Autos verteilt und ich teilte mir das Gefährt mit einer sehr netten Dame der schreibenden Zunft. Mit dem Diesel, guten Gesprächen und tollen Ausblicken auf die Landschaft von Mallorca ging es dann über die kurvigen Bergstraßen nach Deià.

La Residencia: ein Traumhotel auf Mallorca

Dort hatte Opel das Hotel La Residencia gemietet. Ich kann euch sagen: Ein Traum! Wenn man aus dem Fenster eine Palme sieht, kann der Aufenthalt doch nur schön werden, oder?

Doch es kam noch besser, im La Residencia muss nämlich keiner alleine schlafen, dafür gibt es diesen Bären:

Da links im Bild ist übrigens eine iPhone Docking Station. In dem Zimmer gab es kostenfreies W-Lan. Aus dem Grund habe ich es der Telekom auch relativ schnell verziehen, dass ich mit einer “EUM” SMS keine 50 MB Daten für 4,99 € buchen konnte. Das Badezimmer im La Residencia auf Mallorca ist allerdings auch ein Traum:

Der rechte Spiegel ist echt fies, der macht die Poren ganz groß ;) Oben links der kleine Tresor reicht für Portemonnaie, iPad und Kamera. Viel mehr gehört da ja auch nicht rein, ich habe ihn gar nicht benutzt. Benutzt habe ich allerdings diese göttliche Badewanne. Auch wenn es hier auf dem Bild nicht so rüber kommt, ich konnte da komplett untertauchen (okay, ich bin auch nur 1,75 m groß klein):

Dahinter war die Dusche… und hinter der linken Tür das stille Örtchen. Das Anwesen (Hotel) gehörte übrigens mal Sir Richard Branson – das ist der Virgin Chef! Es ist ein ehemaliges Herrenhaus aus dem 16. und 17. Jahrhundert und ist mehr als nur ein mediterraner Traum. Jetzt gehört es zur Orient-Express Gruppe und verfügt über einen Tennis Platz (der genauso groß ist wie der Center Court von Flushin Meadows), einem sehr guten Restaurant (El Olivo mit Starkoch Guillermo Mendez), eine Kunstsammlung, ein eigenes Atelier und natürlich über einen ganz kleinen Pool ;)

Ihr merkt schon an den Bildern, dass es langsam dunkel wurde. Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Um 19 Uhr gab es einen kleinen Empfang, anschließend ging es zur Pressekonferenz:

Die Pressekonferenz haute mich vom Hocker

Nach der Begrüßung durch die wirklich reizende Dr. Susanna Wegerhoff (Vice President Opel Communications) sprach zunächst Stefan Zech (Manager Product Communications Europe) und führte etwas durch den Abend. Opel macht bei solchen Presseveranstaltungen Einiges richtig, denn es sprechen dort nicht nur PR-Mitarbeiter, sondern Designer und Produktmanager. So kam aus dem Marketing Michael Walter, gefolgt vom Chief Designer für das Interieur Karim Giordimaina. Michael Löffler war für die Entwicklung vom Chassis mitverantwortlich und Frank Landgraf sprach auch noch. Ich mag solche Hocker übrigens nicht, ich brauch immer etwas zum anlehnen.

Anschließend ging es in das Restaurant El Olivo, wo Guillermo Mendez auch Sonderwünsche berücksichtigte. Auf der Karte stand Fisch, Fisch mag ich nun mal gar nicht, nicht mal als Fischstäbchen. Kein Problem für das Team vom El Olivo, es gab für mich Rind – und ich habe genau gesehen, dass einige andere gerne den Teller von mir gehabt hätten. Anschließend wurde der Abend bei sehr netten Fachgesprächen und ein paar kalten Getränken beendet.

Freitag, 18. November 2011

Puh, gestern Abend wurde es doch spät. Um kurz nach 1 Uhr lag ich dann im Bett. Noch schnell die Mails gecheckt und dann den Fernseher herausgefahren. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern was ich mir angesehen habe, bin wohl recht schnell eingeschlafen.

Einen herausfahrbaren Fernseher schreibe ich mir nun auf jeden Fall auf die Wunschliste vom Weihnachtsmann. Um kurz vor 8 Uhr ging ich dann zum Frühstück. Im La Residencia wurde mir jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Kaum war das Glas Orangensaft leer, wurde nachgeschenkt. Bei einem Wunsch nach einem fruchtigen Tee hatte ich die Qual der Wahl aus zahlreichen Sorten: Meine Empfehlung Mango! Nach dem Frühstück musste ich dann auch schon wieder auschecken. Denn wir fuhren mit dem Opel Astra GTC Benziner zurück nach Palma de Mallorca.

Ein Brite auf Mallorca – ist mir lieber als ein Bayer auf Rügen

Nach der Fahrt ging es dann in in das Restaurant “Simply Fosh” und das war die 2. große Überraschung. Mitten in den engen Gassen der Altstadt von Palma hätte ich niemals so ein modernes Restaurant erwartet. Marc Fosh ist Besitzer und Chefkoch von 3 Restaurants in Palma de Mallorca und gilt als kreatives Kochtalent und das – Achtung Seitenhieb – als Brite!

Das Essen war ein Gedicht, von der Ente sollte ich später noch träumen und vor allem der Nachtisch – hach… von dem Restaurant wurden wir dann mit einem Bus zum Flughafen gebracht. Dort ging es dann nach dem Check-In auch schon in den Flieger nach Düsseldorf.

29C ist ein ganz schlechter Sitzplatz

Diesmal hatte ich den Sitzplatz 29C , also wieder am Gang (und dabei wollte ich doch vorher noch darauf achten). Die 29. Reihe ist in so einem kleinen Flugzeug die letzte Reihe. Ich saß also direkt neben den Toiletten und hatte so häufiger Besuch. Nachteil: Hinten gibt es weniger Staufläche für das Handgepäck. Vermutlich wäre es ein unbequemer Flug geworden, hätte ich also nicht zufällig den Koffer hinter die Sitzreihe neben mir verstauen können. Ich gönnte mir ein Glas Wein, Robert (bekannt aus der Sansibar) sollte es sein, etwas hart im Abgang aber irgendwie musste ich mir ja den Sitzplatz schön trinken ;) .

Keine DB Lounge am Flughafen Bahnhof Düsseldorf

In Düsseldorf freute ich mich, bei dem kalten Wetter, auf die DB Lounge. Doch leider ist am Flughafen Düsseldorf (von wo aus ich mit dem ICE nach Hause fahren wollte) gar keine DB Lounge. Also lümmelte ich etwas über eine Stunde am Bahnhof rum, schlich immer mal wieder von draussen nach drinnen und hatte eigentlich schon wieder Hunger. Pünktlich fuhr der Zug dann ein und ich musste zumindest nicht mehr frieren. Ich genoss mein Leben, in nicht mehr ganz so vollen Zügen. In der 1. Klasse geht das eigentlich immer mit der Lärmbelästigung. Hin und wieder finden Gespräche auf Stammtischniveau statt, aber bei der Rückfahrt ging es. Ich wartete auf die Dame vom Boardservice, denn ich hatte Hunger. Nun ja, da hatte ich die Rechnung aber nicht mit dem Wirt gemacht. Die Dame stieg nämlich in Dortmund aus und ihre Kollegin würde gleich vorbeikommen. Kam sie aber nicht. Als dann in Hamm noch mal die Fahrkarten kontrolliert wurden, brauchte ich auch nichts mehr. Essen wollte ich dann im Puccinis in Bielefeld. Italienisch genießen stand auf der Karte. Ich bestellte ausdrücklich Pasta Arrabbiata ohne Parmesan – drei mal dürft ihr raten was ich bekommen habe. Nach meiner sofortigen Reklamation wurde der Parmesanhaufen entfernt und die Reste untergerührt. Das dies keine Art ist, hat dann aber die Mitarbeiterin wohl auch verstanden. Ich verzichtete also auf ein Abendessen, bzw. nahm dieses flüssig zu mir. Um ca. 24 Uhr war ich dann zu Hause und bin ins Bett gefallen wie ein Stein, dennoch würde ich es immer wieder tun.

Wer zahlt eigentlich die Kosten?

Ich werde häufiger gefragt wer denn da die ganzen Kosten übernimmt. In der Regel, und in diesem Fall war es auch so, übernimmt der Autohersteller die Kosten für die Fahrten, Flüge, Übernachtungen sowie das Essen vor Ort. Wer natürlich meint, er müsse im ICE oder am Flughafen noch etwas Essen, der zahlt selber. Auch gibt es in der Regel keine Aufwandsentschädigung. Das heißt, man ist 2 Tage unterwegs und verdient in der Zeit, in der Regel, kein Geld. Warum schreibe ich hier so oft in der Regel? Weil es da natürlich auch Ausnahmen gibt, doch von so einer konnte ich bis dato noch nicht profitieren. Dennoch ist so eine Fahrveranstaltung wichtig! Wichtig für Blogger, Journalisten und natürlich für die Automobilhersteller. Denn dort kommt man ins Gespräch und es findet auch ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den anwesenden Personen da. Beim gemeinsamen Essen kann man Fragen stellen und bekommt auch viele Antworten. So kann ich euch z.B. verraten, dass Opel natürlich auch an einem Opel Astra J Cabrio arbeitet und ebenfalls, dass es irgendwann noch einen Motor zwischen dem 1.6 Liter Turbo mit 180 PS und dem 2.0 Liter Turbo mit 280 PS im geben wird. Mehr verrate ich aber noch nicht. Bedanken möchte ich mich bei dem Marketing Team von Opel für den reibungslosen Verlauf der Veranstaltung auf Mallorca, entschuldigen möchte ich mich bei dem Reinigungsteam, denn diese mussten ja schließlich den versauten GTC waschen (aber ich denke, dass Bild war es wert).

Das Team, welches für die Autos verantwortlich war hat Einiges geleistet. Einiges ist den anderen sicherlich nicht mal aufgefallen, die Perfektion ging über Getränke im Auto für die Journalisten, über eine CD mit dem GTC Soundtrack, bis hin zu der Tatsache, dass die Opel Zeichen in den Felgen auf den ausgestellten Fahrzeugen richtig herum gedreht waren:

Vielen Dank dafür und bis zum nächsten mal!