Für eine Dame via Facebook  sollte ich testen ob, man auch bei engen Parkplätzen mit dem Mercedes C-Klasse Coupé noch gut ein und aussteigen kann. Tja, was soll ich sagen? Mit einem Trecker gewinnt man kein Formel 1 Rennen, ein Coupé hat bauartbedingt lange Türen und natürlich gehen diese auch weit auf. Dennoch habe ich es getestet. In der Tiefgarage, auf einem normalen Parkplatz und auch mit 3 Mann-Besatzung bei der Motorshow in Essen. Wenn man alleine im Auto ist, hat man gar kein Problem, man parkt das Fahrzeug etwas weiter rechts und kann 1A aussteigen. Zu zweit muss man entweder mittig parken oder den Beifahrer / die Beifahrerin vorher an die frische Luft setzen.

Hier seht ihr mal das C-Klasse Coupé mit geöffneter Fahrertür:

Diese Parklücke ist auch “normal breit”, da hat man weder vorne noch hinten Probleme auszusteigen. Bei engeren Parkplätzen wird es hinten schon schwieriger. Für viele ist die Fahrt in so ein Parkhaus ja schon alleine ein Problem wegen der Auffahrt / Abfahrt. Die Strecke, wo es im Kreis nach oben oder nach unten geht, wird am liebsten von den meisten gemieden. Das muss man mit der C-Klasse als Coupé allerdings nicht, denn man bekommt ein gutes Gefühl für die Länge und das nicht nur wegen den Park-Distanz-Sensoren.

Nach hinten ist das Fahrzeug etwas unübersichtlich, dafür hilft einem dann die Technik. Also Parkplätze, Parkhäuser und das Einparken sind mit dem Mercedes C-Klasse Coupé kein Problem. Seitliche Parkplätze erkennt die Technik und führt einen gekonnt in die Parklücke. Jetzt fehlt mir nur noch ein Distanz-Warner für die Felgen. So könnte man doch schön die Bordsteinschäden, die ja nie jemand verursacht hat, vermeiden bzw. verhindern. Es ist echt interessant, wie schnell einen die Technik begeistert und vor allem wie schnell man sich auf die Technik verlässt. Inzwischen ist das Fahrzeug ja schon wieder ein paar Tage in Stuttgart und ich vermisse einige Funktionen von diesem Wagen bei anderen Autos, die ich zur Zeit fahre. Dazu zählt auf jeden Fall der Totwinkel-Warner, aber auch der intelligente Tempomat, welcher selber abbremst. Klar, ich kann diesen Mercedes nun nicht als Maßstab für die anderen Fahrzeugtests und Probefahrten nehmen, aber im Hinterkopf da schwirrt er doch rum, der weiße Stern! Bin ich leicht zu beeindrucken oder gehe ich einfach nur emotional mit dem Thema Automobil um? Dieser Mercedes hat es auf jeden Fall geschafft, sich blitzartig in mein automobiles Herz zu fahren.

Hätte man mir vor ein paar Jahren gesagt, dass ich irgendwann mal Lobeshymnen für Mercedes bloggen würde, ich hätte ihn ausgelacht. Vor ein paar Jahren hatte Mercedes für mich noch das Opa Image, der alte Mann mit Hut fuhr immer einen Benz, der reiche Bauer und der Oberstudienrat. Die Marke Mercedes Benz wird jünger und meiner Meinung nach steht die Verjüngungskur dem Unternehmen sehr gut ins Gesicht.