Den schlechtesten Wortwitz aller Zeiten wollte ich schon immer mal bringen… dabei passt er schon schön, denn der Opel Corsa D, der seit gestern hier zum Test vor der Tür steht, ist tatsächlich rot. Besser gesagt, rot / schwarz. Denn das Dach ist schwarz lackiert und die hinteren Scheiben sind ebenfalls getönt. Wer den ersten Blick schweifen lässt wird erkennen, dass dieses Modell hier etwas sportlicher aussieht. Das liegt dann wohl an der OPC Line, eine an der beliebten Opel Performance Center Serie angelegte Designlinie, mit geänderten Stoßstangen sowie einem sportlichen Heckspoiler:

ET möchte nach Hause telefonieren? Kann er sogar, er hat nämlich ALLES was man sich so wünscht! Dabei rede ich nun nicht von elektrischen Fensterhebern oder etwa der Tatsache, dass hier auch das Kurvenlicht eingebaut ist (was ich übrigens sehr gut finde). Nein, bei Temperaturen von bis zu – 15° freut sich der Jens über Details wie Lenkradheizung und Sitzheizung. Dazu eine Klimaautomatik und der Winter kann mir gestohlen bleiben. Bis dato fand ich immer (und da muss ich ehrlich bleiben) 4 türige Opel Corsa Modelle unattraktiv, bei diesem Modell stört mich das nicht im geringsten. Optisch gesehen kein Nachteil, von den Nutzungsmöglichkeiten eher ein Vorteil.

Blick auf das Armaturenbrett:

Ich mag ja Autos bei denen ich einfach so einsteigen kann, ich nicht erst das Handbuch lesen muss, sondern direkt los fahren kann. So ein Auto ist der Opel Corsa D. Die Schalter sind selbsterklärend und selbst das brennende Lenkradsymbol ich sofort richtig erkannt, gewertet und schnell geschätzt.  Doch eines habe ich nicht verstanden! Wer ist denn bei Opel bitte dafür verantwortlich, dass das Navi-Display da unten sitzt wenn da oben doch genauso gut Platz für so ein Display wäre. Ganz ehrlich? Der Bordcomputer ist zwar ganz nett, doch wenn ich ein Navi mit Telefon-Funktion, USB und Aux-In habe, dann schaue ich da schon ein paar mal häufiger drauf. Daher hätte ich das Display lieber oben in der Nähe von der Scheibe gehabt.

Ihr merkt schon, ich suche hier das Salz in der Suppe, denn ich bin ja eigentlich begeistert von dem kleinen flotten Flitzer. Das 6-Gang Getriebe schaltet Butterweich, die Hände vom beheizten Lenkrad muss ich dank der Fernbedienung nicht nehmen und auch ansonsten sagt mir der Innenraum sehr zu. In den nächsten Beiträgen zum Corsa D werde ich mal etwas die Alltagstauglichkeit im Auge behalten.

Blick unter die Motorhaube:

So, sieht es übrigens unter der Motorhaube aus. Tja, kein OPC Motor, sondern “nur” ein 130 PS Dampfhammer! Das meine ich ernst, die 130 Diesel PS beschleunigen den Corsa sensationell schnell nach vorne und die Batterie freut sich hier über den Schutz gegen eine Unterkühlung. Ansonsten sieht der Fachmann auf dem ersten Blick: Alles da! Dafür muss ich auch nicht erst die Motorabdeckung herunternehmen. Darunter dürften sich dann die Einspritzleitungen, die Einspritzdüsen etc. verstecken. Die wichtigsten Sachen kann der Käufer hier noch selber überprüfen / auffüllen. So kann man relativ leicht sehen, ob genug Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit oder Öl vorhanden ist.

Apropo: Sollte irgendwann mal Bremsflüssigkeit fehlen, nicht einfach auffüllen. Die Begründung dafür: Eine Bremsanlage von einem Automobil ist ein geschlossenes System! Fehlt Bremsflüssigkeit ist irgendwo etwas undicht, diesen Grund muss man suchen, finden und abschalten. Das gilt natürlich für alle Fahrzeuge und nicht nur für diesen Opel Corsa D.

Den Blick in den Kofferraum gibt es dann genauso wie den Blick unter das Auto in einem späteren Beitrag, nun muss ich erstmal Fahreindrücke erfahren und sammeln. Habt ihr irgendwelche Fragen? Soll ich irgendwelche Stellen besonders “beleuchten”? Auf Höchstgeschwindigkeitstests werde ich auf Grund der Witterungsbedingungen verzichten, der Fahrer der mir das Fahrzeug brachte, sagte mir aber, dass er von den Fahrwerten beeindruckt war, er selber fährt wohl einen Opel Insignia mit 160 PS. Also, was wollt ihr wissen? Von was soll ich Fotos machen?