Man habe ich mich an den kleinen roten Begleiter gewöhnt. In den letzten 14 Tagen hat er mich nicht in Stich gelassen, egal wie kalt es draussen war, der 1.7 CDTI vom Opel Corsa sprang immer an. Ab und zu wollte er etwas länger vorglühen, aber bei den Temperaturen sei es ihm erlaubt. Mein eigener VW Caddy weigerte sich die Scheiben zu öffnen, der Opel Corsa D machte keine Mucken. Muckelig warm machte er mir mein Hinterteil und dank der Lenkradheizung mussten die Hände auch nicht frieren.

Heute wurde er abgeholt, der Opel Corsa D mit 130 Diesel PS. Davor habe ich natürlich noch kurz gecheckt, ob denn auch ein Maxi-Cosi hinten reinpasst. Tja, was soll ich sagen: Passt, wackelt (nicht) und hat Luft! Wer auf die ISOFIX Halterung im Opel Corsa D verzichten möchte, freut sich über die Gurtlänge im Heck.

Der große Kinderwagen passte nicht in den Kofferaum, dafür musste ich eine Seite der Rücksitzbank umlegen. Der kleine Buggy passte gefaltet in den Kofferraum – und viel mehr erwartet man von dem Opel Corsa D ja auch gar nicht, oder? Wer weniger Platz braucht findet bei Opel den Agila, wer etwas mehr benötigt den Opel Astra J und wer es etwas sportlicher mag, der sollte sich mal den Opel Corsa D OPC ansehen.

Ich hab ihn gerne hier gehabt, bin gerne mit ihm durch die Gegend gefahren und darum geht es. Einsteigen und sich wohlfühlen. Im Opel Corsa D fühlte ich mich wohl, nahm gerne Platz auf den bequemen Sitzen und fand mich auch ohne Anleitung zurück. Selbst mein iPhone konnte ich ohne Fernstudium der Elektrotechnik an der FH in Hagen (gibt es die dort überhaupt?) via Bluetooth paaren. Das funktioniert bei Premiumherstellern teilweise nicht so gut, wie mein geschätzter Kollege Jan auch schon mal hier in diesem Blogbeitrag  verlauten ließ.

Jaja, Jan durfte auch schon mitfahren mit dem Opel Corsa, ein mit fahren wird es bestimmt auch noch mal geben. Selber fahren gelassen habe ich den Probefahrer, der hat mir meinen Durchschnittsverbrauch (wie immer) in die Höhe getrieben. Im Durchschnitt hat der Corsa nun genau 5,5 Liter gebraucht. Die einen mögen nun meckern und sagen: Zu viel für einen Corsa – ich halte dagegen und sage, fast schon zu wenig für so viel Fahrspaß!

Ich bin mit dem Opel Corsa übrigens, zum ersten Mal mit einem Testfahrzeug, in eine Polizeikontrolle geraten. Nach der obligatorischen Papierbeschau kam dann die Frage nach dem Verbandskasten und dem Warndreieck. Da hat Opel wirklich mitgedacht, der Verbandskasten sitzt links im Kofferaum hinter einer Verkleidung und auch für das Warndreieck gibt es einen festen Ort. Da brauchte ich nicht lange suchen und der Herr in grün/weiß blau/silber war auch schnell wieder zufrieden, doch zufriedener war ich… denn ich durfte ja noch etwas Opel Corsa fahren. Das Kurvenlicht ist übrigens auch ein Feature welches ich beim nächsten Auto hinzubestellen werde, der Lichtkegel leuchtet dann in die Kurve rein, ein Sicherheitsgewinn – nicht nur für die anderen Verkehrsteilnehmer.

Je mehr Testfahrzeuge ich fahre umso länger wird meine Wunschliste für das perfekte Auto, denn jeder hatte bis dato irgendetwas was auf die Liste gewandert ist. War es der Totwinkelwarner vom Mercedes C-Coupé oder vom Opel Insignia, das große Glasdach vom Opel Astra GTC, der Subwoofer im Kofferaum vom Mitsubishi ASX usw. ich sag ja, die Liste wird immer länger.

Euch kann ich es ja schon mal verraten, der nächste Testwagen der hier vor die Tür kommt stammt auch wieder aus Rüsselsheim…