Kurz und knapp: Die Einstiegshöhe ist super, die Knöpfe in der Mittelkonsole sind zu viel und eigentlich fahren die beiden ja auch schon seit Jahrzehnten nur BMW. Trotzdem habe ich die älteren Herrschaften dazu bewegt zu mindest mal Platz zu nehmen. Kaum in der neuen B-Klasse hörte ich dann schon: “Oh, das braune Leder ist aber genau mein Geschmack!” und auch die Verstellmöglichkeiten der Sitze wurden gelobt, denn ab einem “gewissen Alter” sitzt man ja gerne gerade.

Gelobt wurde die Sitzhöhe und der somit leichtere Ein- und Ausstieg. Tja, damit kann die (inzwischen schon etwas ältere) BMW 5er Klasse nicht mehr mithalten. Kaum saß “Oma” im Auto durfte ich mir dann die Fahrzeuggeschichten anhören… immer wieder unterbrochen durch neue Features der B-Klasse. Das Gespräch verlief ungefähr so: “Weißt du Jens, vor 30 Jahren haben wir unseren ersten BMW gekauft, oh die Düsen sind aber schön, damals war das ein Neuwagen, oh ich sitz hier aber schön gerade, das ist wichtig im Alter, den BMW sind wir sehr lange gefahren und haben uns dann wieder einen neuen gekauft, weißt du wir waren immer sehr zufrieden, oh ist das hier Leder auf dem Armaturenbrett? Sehr hübsch!” – ihr könnt euch vorstellen, dass inzwischen mein Essen schon kalt war…! Die Mehrspeichen-Felgen auf dem Testfahrzeug kamen bei der älteren Dame allerdings nicht so gut an:

Wer soll die denn putzen?” hörte ich doch bevor ich “die Waschanlage” sagen konnte lobte sie auch schon wieder den Kofferraum. “Der ist größer als er aussieht!”. Da ist was wahres dran, verstecken muss sich der Kofferaum wirklich nicht. Ohne Witz: Ohne die Dame und den Herrn wüsste ich heute noch nicht, dass man die Kopfstützen auch nach vorne und hinten verstellen kann, da soll mir noch mal einer sagen, dass Erfahrung durch irgendetwas zu ersetzen ist. Weitere Erfahrungen lest ihr hier: Beiträge über die Mercedes-Benz B-Klasse!