55 Jahre, weiblich, verheiratet und aus dem gröbsten raus. Mit dem gröbsten meine ich nun, dass die Kinder aus dem Haus sind. Trotzdem fährt die (jetzt nur noch zweiköpfige) Familie einen Kombi, besser gesagt einen Ford Mondeo Kombi, aktuelles Baujahr, gut ausgestattet, mit viel Platz und viel Leistung. Zu 90% wird dieses Fahrzeug von der Dame des Hauses gefahren, zur Arbeit und zurück. 2-3 mal im Jahr wird der Kombi dann vollgeladen und es geht mit dem Auto in den Urlaub. Ist euch schon mal aufgefallen, dass man in der Regel das Fahrzeug für den Alltagsbedarf immer viel zu groß ist und man es sich eigentlich nur für die Ausnahmen (Urlaub, Ausflüge etc.) so groß gekauft hat? Egal! Zurück zur Mercedes-Benz B-Klasse.

Sie durfte den 180 CDI einmal kurz fahren, ohne viele Worte übergab ich ihr den Schlüssel, dass sie über eine gültige Fahrerlaubnis verfügt habe ich ihr nun einfach mal geglaubt, schließlich hat sie mich schon oft genug zum Bahnhof gebracht. Nach der Probefahrt sagte sie mir: “Ist ein Diesel! Der klingt etwas rau!” – dann lobte sie die bequemen Sitze, auch wenn die Seitenflanken von den Sportsitzen ihr etwas zu hoch waren, der bequeme Einstieg hat ihr zugesagt genauso wie die Verarbeitung. Mit den ganzen technischen Einstellmöglichkeiten war sie bei der kurzen Probefahrt aber etwas überfordert.

Die Türen gehen etwas schwer zu!” meinte sie zu mir und ich wagte den Selbstversuch: In der Tat, wenn man die Tür zu “vorsichtig” zu macht, klappt es nicht immer. Das liegt wohl daran, dass die B-Klasse perfekt abgedichtet ist und die Luft (die durch das Türen schließen komprimiert wird) nicht entweichen kann. Ansonsten war sie aber sehr von der B-Klasse angetan und sagte wahre Worte: “Eigentlich brauchen wir ja keinen Kombi mehr!” Ein schöneres Fazit hätte ich auch nicht finden können und ich glaube, dass  in den Mercedes-Benz Niederlassungen auch Fahrzeuge in Zahlung genommen werden ;). Hier gibt es weitere Beiträge über die Mercedes-Benz B-Klasse!