High Noon! 12 Uhr Mittags! Schieß Fremder, sonst zeig ich dir meinen Sheriff Stern! Mist! Bis heute war ich der Meinung, dass die aktuelle E-Klasse als Kombi der schönste Stern in der Karosserieform ist. Nun zeigt der Daimler Konzern den neuen CLS Shooting Brake. Natürlich kann ich diese beiden Fahrzeuge nicht miteinander vergleichen, obwohl – warum eigentlich nicht? Ich will mich ja nun nicht in Superlativen verstricken, aber ich persönlich sehe hier ein wunderschönes Fahrzeug welches mit Sicherheit zahlreiche Abnehmer finden wird.

© Daimler / Mercedes-Benz 2012
© Daimler / Mercedes-Benz 2012

Zunächst ist der CLS Shooting Brake mit vier Motorisierungen lieferbar, Zwei Dieselantriebe und zwei Benziner stehen zur Auswahl zur Verfügung. Geschaltet wird serienmäßig über die 7G-TRONIC Plus und alle vier Motoren verfügen über die ECO Start-Stopp Funktion. Einstiegsmodell wird der CLS 250 CDI BlueEFFICIENCY sein. Paradox, das Einstiegsmodell hat bereits 204 PS unter der Haube. Der “bekannte” Dieselmotor soll im CLS Shooting Brake mit einem kombinierten Verbrauch von 5,3 Litern auskommen. Der CLS 350 CDI BlueEFFICIENCY verfügt dann über 265 Pferdestärken. 306 PS bringt der CLS 350 auf den Leistungsprüfstand und das wird mit dem Topmodell, dem CLS 500 mit dem V8 Bi-Turbo Motor mit 408 PS überboten. Den großen Diesel und den V8 Bi-Turbo gibt es optional auch mit Allradantrieb, also mit einer 4Matic. Die Maße 4.956 x 1.881 x 1.413 mm sorgen dafür, dass nicht nur die Insassen viel Platz haben, sondern das auch noch Stauraum zur Verfügung steht.

Was bedeutet eigentlich Shooting Brake? Mercedes-Benz hat es so schön erläutert, das möchte ich nun einfach mal zitieren:

Break oder gleichlautend Brake nannte man auf englisch früher Fuhrwerke, die man vorhielt, um den Widerstand ungezähmter Pferde zu brechen (to break) und ihren Bewegungsdrang zu bremsen (to brake), damit sie als Arbeitspferde nutzbar wurden. Weil Fuhrwerke dabei leicht beschädigt werden konnten, verwendete man keine, die man für andere Zwecke dringend benötigte. Man versah die Breaks/Brakes allenfalls mit leichten, oftmals variablen Aufbauten, die beispielsweise nur dazu dienten, das zur Jagd Nötige mitzuführen. Ein solches Fahrzeug, mit dem man zum Schießen (shooting) fuhr, nannte man Shooting Brake oder Shooting Break. In den 60er und 70er Jahren wurden in Großbritannien motorisierte Shooting Brakes populär – exklusive zweitürige Sportwagen, die den Luxus und Stil eines Coupés mit mehr Gepäckraum und großer Heckklappe verbanden.

So, haben wir wieder mal was gelernt und wenn diese Frage mal bei Wer wird Millionär auftauchen sollte, brauchen wir keinen Joker verbraten.