Auch beim Nissan Leaf greift noch immer das alte Klischee, dass Strom und Wasser sich nicht vertragen. Der Theorie nach ist das richtig und man sollte es tunlichst vermeiden, mit dem Föhn in die volle Wanne zu steigen. Doch das Gerücht, man könne mit einem Elektroauto nicht durch den Regen fahren oder ihn gar einer Wäsche unterziehen ist schlichtweg falsch.

Da Nissan mich netterweise mit einem weißen Leaf bedacht hatte, konnte ich mit dem Werbeträger in den 100 Testtagen auch diverse Male den örtlichen Waschpark ansteuern. Meistens reichte hier eine der üblichen Waschboxen und die Behandlung mit einem Dampfstrahler. Reichte der Druck der Lanze nicht aus, griff man zur Bürste. Dabei lief das Wasser überall hin, selbst in den Bereich der Ladeanschlüsse an der Front. Auch hier kann man bedenkenlos mit dem Dampfstrahler draufhalten, vorausgesetzt der Deckel und die zwei Kappen der Anschlüsse sind zu. Aber das versteht sich doch irgendwie von selbst, oder?

Auch vor der Abholung des Nissan Leaf fuhren ich nochmals zum Waschpark und meine Tochter hatte einen riesigen Spaß am Dampfstrahlen. Danach ging es dann noch durch die Waschanlage und auch hier blieb meine Tochter – wie üblich – im Wagen sitzen. Und was soll ich sagen? Sie hatte danach nicht die Haare zu Berge stehen oder war sonst wie elektrisch geladen. Und auch der leider nach der Wäsche einsetzende Regen konnte uns weder am noch im Nissan Leaf etwas anhaben.

Also, keine Panik, es sind schließlich keine offenen Systeme, die direkt vom Wasser getroffen werden. Und somit sollte bei sachgemäßer und demnach normaler Anwendung im Alltag definitiv nichts passieren. Nun ist das Klischee hoffentlich verdrängt und es gibt eine Angst weniger im Zusammenhang mit Elektroautos und Wasser.