Im Jahre 2003 entstanden 10 Fahrzeuge bei BRABUS die damals einfach mal zeigen sollten “was machbar ist”. Heute, 9 Jahre später existieren noch genau 2 Stück und in einem davon bin ich gestern mitgefahren. Die Rede ist von dem smart roadster welcher mit einem außergewöhnlichen Motor modifiziert wurde.

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Zwei Serienmotoren mit jeweils 0,7 Liter Hubraum und 3 Zylindern wurden zusammen mit ihren Turboladern mittels einem eigenes konstruierten Kurbelgehäuse miteinander verbunden. Klar dürfte sein, dass hier der eine Kopf gespiegelt wurde, so entstanden aus den beiden Motoren ein V6 Antrieb mit zwei Turboladern. Der Motor wurde in das Heck des Coupé eingebaut, im Bereich der Front befindet sich der Renntank. Ein Tank im Aufprallbereich? Sicherlich ein Garant für graue Haare für jeden Tüv-Prüfer!

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Dank dem Doppelherz im Heck beschleunigt der smart roadster V6 in weniger als 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h und der Ladedruck etwa bei 1.4 bar. 170 PS wurden realisiert, nach oben hin wäre sicherlich noch etwas gegangen, doch man muss beachten, dass die kompletten Fahrzeuge innerhalb von nur 4 Monaten entstanden sind.

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Über Entwicklungskosten und somit über die Werte der Fahrzeuge “schweigt man sich aus”, aber ein nettes kleines Einfamilienhaus wird so ein smart roadster BRABUS V6 biturbo wohl wert sein. Aber über Werte braucht man hier auch gar nicht reden, die beiden letzten Fahrzeuge werden das Haus wohl nicht verlassen.

Ich betrat den smart BRABUS roadster mit den Worten: “So, dann zaubere mir mal ein Grinsen ins Gesicht!” und genau mit diesem Grinsen bin ich ausgestiegen. Die Frage: “Kann denn Leistung Sünde sein?” kann ich nun mit einem klaren Nein beantworten. Leichte Fahrzeuge mit Heckantrieb und viel Leistung sind immer noch ein Geheimrezept für tolle Beschleunigungs- und Fahrwerte.

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