Als ich mit dem Nissan Leaf im einhundert Tage dauernden Test unterwegs war, fiel natürlich auf, dass man nur seltenst einem weiteren Leaf begegnete. Das änderte sich beim E-Korso am Nürburgring drastisch, denn dort waren über 20 Nissan Leaf vor Ort. Doch so in freier Wildbahn war man meist der einzige dieser Spezies.

Also fuhr ich irgendwann bei einem rund 30 km entfernten und auf meiner Strecke liegendem Händler über den Hof, Ausschau nach einem weiteren Leaf und / oder einer Lademöglichkeit haltend. Beides konnte ich nicht entdecken. Dafür aber einen älteren Herrn, mutmaßlich ein Verkäufer, was zumindest durch das Namensschildchen am Hemd vermittelt wurde. Während er ein Starterpack zu einem der draußen stehenden Wagen zerrte, schaute er fast schon unbeteiligt herüber. Keine Ahnung, ob der Herr dort nur noch seine Zeit bis zur Rente abwartete, jegliche Anzeichen von Interesse waren jedenfalls nicht zu entdecken – als ob er den Hof voller Nissan Leaf gehabt hätte.

Gegen Testende an einem dem Namen nach passenderweise sonnigen Sonntag kamen wir dann beim Nissan Vertragshändler im Nachbarort vorbei. Und was erblickten meine noch müden Augen? Richtig, da stand ein weiterer Nissan Leaf. Sogar in der gleichen Farbe. Allerdings etwas weniger auffällig beklebt. Leider war der Laden natürlich geschlossen und auch eine Ladesäule konnte ich nicht entdecken, so dass ich einfach davon ausgehe, dass der Wagen ganz normal in der Werkstatt geladen wird.

Das war dann leider auch die einzige Begegnung mit einem anderen Nissan Leaf. Und auch in der Zeit nach dem Test konnte ich keinen weiteren Leaf mehr entdecken. Eigentlich schade. Ich hoffe einfach mal, dass die Zahl im Laufe der Zeit merklich steigt, Bestellungen soll es ja geben. Ich bin gespannt, wie sich das Thema Elektromobilität weiter entwickelt.