…dank Falken Motorsport war ich mit am Start. Nein, nicht im Starterfeld – aber immerhin ganz nah dran am Geschehen. Falken Motorsport hatte eingeladen und der Einladung bin ich natürlich gefolgt, wer möchte nicht gerne etwas Rennluft schnuppern und Benzindämpfe einatmen? Wer möchte nicht gerne dabei sein wenn sich ein Satz Reifen in Wohlgefallen auflöst und wer mag nicht die sonoren Geräusche in der Boxengasse? Ich mag Rennsport, ich mag den Nürburgring und seit gestern kenne ich nicht nur den Tiergarten in Berlin sondern auch den Tiergarten von der Nordschleife.

Gestern war mein erstes mal, also mein erstes mal Nordschleife und was hätte ich nicht alles dafür gegeben im dem Porsche 911 GT3 R eine Runde mitfahren zu dürfen. Geht aber nicht! Der Grund ist ganz banal: Es gibt keinen zweiten Sitzplatz in dem grün / blauen Falken Motorsports Geschoss! Mitgefahren bin ich in einem Fahrzeug vom Dolate-Team und ich muss gestehen: Geiles Gefühl! Der Fahrer “fährt” ganz locker seine Runde und kommentiert dabei die jeweiligen Streckenabschnitte: Hatzenbach, Flugplatz, Schwedenkreuz, Adenauer Forst, Bergwerk, Karussell, Brünnchen, Pflanzgarten, Schwalbenschwanz, Döttinger Höhe, Tiergarten… und schon waren die 23 Kilometer zu Ende und ich musste wieder aussteigen. Dabei hätte ich es gerne noch mal getan, noch eine Runde… oder zwei… oder drei!

Hier ist er aber, der Falken Porsche 911 GT3 R:

Mit dem Fahrzeug durften also nur Wolf Henzler und Marco Mapelli fahren. Die haben vorher noch neue Falken Reifen getestet, doch darüber kann ich euch leider noch nichts verraten. Ich kann euch aber sagen, dass der Porsche 911 GT3 R 520 PS auf die Hinterachse bringt, das Fahrzeug unzählige Carbon-Teile und 25 Meter Käfig-Rohre verbaut hat. Bei den Reifen kommt es nicht nur auf die richtige Mischung an, sondern auch auf den Luftdruck. So sagte man mir hinter vorgehaltener Hand, dass 0,1 bar einen Unterschied von bis zu 3 Sekunden bringen können. Beim Falken Team mag man übrigens nachfolgendes Rezept: 290er vorne, 330er hinten und 911er oben! Das könnte mir so auch gefallen! Das man auch ohne Reifen in die Boxengasse zurück kommen kann, bewies übrigens das Dörr Motorsport Team mit dem McLaren MP4 12C GT3:

Einschläge wünscht man natürlich keinem, untereinander – so hatte ich zumindest das Gefühl – gingen sogar die Konkurrenten sehr freundschaftlich miteinander um. Einige Fahrer wechselten sogar zwischen den Teams, so konnte man OPC Chef Volker Strycek z.B. nicht nur im Aston Martin V12 Vantage vom Aston Martin Test Center sondern auch im legendären Opel Manta B erwischen, der natürlich auch wieder seine Runden über die Nordschleife drehen durfte / musste:

Vor dem eigentlichen VLN Lauf durften die Classic-Cars noch mal ein paar Runden drehen, ich kann euch nur empfehlen: Ansehen, anhören und bestaunen. Hier seht ihr übrigens mit der Nr. 1 einen Porsche Carrera RSR:

Anschließend hieß es dann für Wolf Henzler (der sich übrigens laut den anwesenden Damen “sehr gut gehalten hat”) “Helm auf” und ab in den Porsche:

Seht ihr dort diesen Schlauch? Im Sommer (also so ein richtiger Sommer) kann es im Fahrzeug bis zu 60-70°C heiß werden, da freut sich sicherlich jeder Fahrer über einen kräftigen Schluck. Dort ist übrigens kein “Eifelgeist” drin, sondern eher Wasser oder isotonische Getränke! Kurz vor dem Start kam dann auch mal “kurz” die Sonne raus. Somit hatte ich bei meinem Einstand das perfekte Eifelwetter: Regen + Sonne! Es fehlte nur noch Graupel und Schnee, aber die Fahrer waren bestimmt froh darüber, dass der Eifelgeist darauf verzichtet hatte.

Was habe ich eigentlich die ganze Zeit mit dem Eifelgeist? Das kann ich euch kurz erklären! Am Vorabend gab es erst ein vorzügliches Mahl in der legendären Pistenklause (wenn man neben Struck, Manthey, Henzler und Wassertheurer sitzt – dann ist man in der Pistenklause!) und anschließend noch einen kleinen Absacker. Der Absacker war halt ein sogenannter “Eifelgeist” – getreu dem Motto: “Esse was gar ist, Rede was wahr ist und trinke was klar ist!” zog ich mir einen weißen Handschuh an (PFLICHT!) und stürzte das flüssige Kräuterbonbon in den Rachen. Der erste brennt schon etwas, der zweite schmeckt dann besser…

Perfekt umsorgt wurden wir übrigens auch vom Dolate Motorsport Team, in deren Lounge durften wir uns nämlich erfrischen und natürlich auch mal einen Blick hinter die Kulissen werfen. So, weiter im Text. Der Porsche kam also in die Startaufstellung und machte sich dort breit:

Beim Rennen fuhr der Falken Porsche sogar mal auf Platz 3, ich muss gestehen: Da bin ich dann schon nach Hause gefahren! Zahnschmerzen können so furchtbar sein, tuckern wie ein V8 und Kopfschmerzen machen wie eine Flasche Eifelgeist. Am Ende fuhr der Falken Porsche wohl auf einen guten 5. Platz, es wurde hart gekämpft, 8.30 er Zeiten gefahren und ich bin auch einen neuen Rekord gefahren, aber davon erzähle ich euch morgen!

Mein Lieblings-Porsche (wer mich kennt, der kennt auch meine Gummibärchen Sucht) hat übrigens auch Falken Reifen montiert. Das Haribo Racing Team hat auch einen Porsche 911 GT3 R und war damit auch zügig unterwegs:

Ein paar weitere Bilder zeige ich euch noch die Tage, da hab ich nämlich noch den ein oder anderen Audi R8 LMS ultr oder aber auch Mercedes-Benz SLS AMG GT3 für euch im Angebot! Mein Dank geht an Falken Motorsport, an das Dolate Team und natürlich an alle anderen Beteiligten die die letzten 2 Tage mitgestaltet haben, ein Problem hab ich nun: Kaum tippe ich diese Zeilen, will ich zurück zum Ring! Sucht?!