Ich hatte heute die Gelegenheit meinen ersten, positiven Eindruck vom CLS Shooting Brake zu vertiefen bzw. durfte ich erfahren ob mein Ersteindruck mich getäuscht hatte:
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Das man mit einem größeren, sportlichen, Kombi-ähnlichem Fahrzeug eine Menge Fahrspaß erleben kann, das weiß ich spätestens seit dem Road-Trip mit dem Porsche Panamera. Heute hatte ich die Gelegenheit den Mercedes-Benz Shooting Brake zu fahren, ein Fahrzeug was ich nicht minder attraktiv finde. Optisch gesehen macht Mercedes-Benz meiner Meinung nach alles richtig. Die neuen Fahrzeuge gefallen mir durch die Bank und auch technisch gesehen gibt es nichts zu kritisieren. Hiermit könnte ich nun eigentlich diesen Beitrag beenden und einfach den Claim von Mercedes-Benz anwenden: Das Beste oder Nichts! Über die hochwertige Verarbeitung, die erstklassigen Materialien und die hohe Anmutung bei der Haptik brauche ich nicht philosophieren, oder? Also, spielen wir mit dem CLS Shooting-Brake doch wirklich mal Das Beste – oder – Nichts:

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Das Beste am CLS Shooting Brake: Meiner Meinung nach das Gefühl! Man öffnet die Tür und fühlt sich wohl! Ich nenne da ganz gerne: Mercedes-Gefühl! Einsteigen und wohlfühlen. Ich mag die Kleinigkeiten, die Lüftungsdüsen, die Sitzverstellung, die vom Kofferraum umklappbaren Lehnen der Rücksitze und und und. Es ist einfach ein Mercedes! Punkt! Ausrufezeichen!

Oder? Die Qual der Wahl: Mercedes-Benz bietet für den CLS Shooting Brake zwei Diesel und zwei Benzinmotoren an. Man hat die Qual der Wahl ob 204 PS reichen oder ob es doch lieber 408 PS sein dürfen. Optional gibt es den CLS 350 CDI und den CLS 500 mit einem Allradantrieb. Die Basismotorisierung überrrascht nicht nur mit einem geringen Verbrauch von 5,3 Liter auf 100 km/h (EU-Norm), nein der CLS 250 CDI erfüllt sogar die Energieffieziensklasse A (wo das Gewicht von 1,8 Tonnen sicherlich auch etwas geholfen hat). Aber auch die großen Motoren, also z.B. den CLS 500 mit seinen leistungsstarken 408 PS soll man unterhalb von 10 Litern auf 100 km fahren können, wenn man es nicht gerade mal krachen lassen möchte.

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Mehr Leistung? Kein Problem! AMG macht es möglich: CLS 63 AMG – 525 Pferdestärken schreien förmlich danach auf die Straße gelassen zu werden. Der Bi-Turbo bringt 700 Nm auf die Kurbelwelle, der V8 macht dabei einen Klang der (verstärkt durch die Auspuffanlage) durch Mark und Bein geht. Wie von AMG gewohnt wurde auch die Optik der Leistung angepasst – auch hier gibt es nichts zu meckern! Damit die Nachbarn nicht meckern kann man den AMG aber auch ruhig Rollen lassen, sicherlich ganz zuträglich für ein gutes Verhältnis in der Nachbarschaft.

Nicht ganz so gefallen hat mir: Nichts! Klar, ich könnte nun darüber meckern, dass die Rundumsicht etwas eingeschränkt ist. Aber, hey! Wir sprechen hier über ein Fahrzeug welches eine sportlich, dynamische Karossiere hat und trotzdem noch viel Platz bietet. Für das Einparken gibt es Assistenzsysteme, darauf kann man sich verlassen! Das Getriebe schaltet toll, das Fahrzeug lässt sich sportlich bewegen und genug Platz hat es auch! Platz für Kind, Kegel und Hobby, wenn man mit 4 Sitzplätzen oder einem Kofferraumvolumen von 590 bis zu 1,550 Litern auskommt.

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Die Preise? Das Beste kommt immer zum Schluss, in diesem Fall sind es die Preise und noch eine kleine Überraschung zum C 63 AMG. Den gebt es nämlich nicht nur mit den 525 PS und einem maximalen Drehmoment von 700 Nm, nein in der “Edition 1” gibt es noch mal eine Extra Leistungs-Kur und der V8 bringt über 570 PS und 800 Nm auf die Straße! Fangen wir trotzdem mit dem CLS 250 CDI an, dieser startet bei etwas unter 62.000 €. Der CLS 63 AMG kostet fast das doppelte, aber bei solchen Fahrzeugen sollte man auch nicht über das Geld sondern nur noch über den Fahrspaß reden. Das werde ich tun, in 3 weiteren Beiträgen, denn ich habe die Zeit genutzt und bin den CLS 350 Shooting Brake als Benziner und als Diesel gefahren, dazu noch den Mercedes-Benz CLS 500 und den CLS 63 AMG. Ihr seht schon, viel Lesestoff… viele Eindrücke… zu viel für einen Beitrag.