Im ersten Beitrag über den CLS Shooting Brake habe ich ja bereits darauf hingewiesen, dass ich noch mal auf die gefahrenen Modelle eingehen wollen würde, hier geht es nun los mit dem 350 CDI:

Mit dem CLS 350 CDI ging es für mich allein auf Tour. Allein, allein und auf einmal ganz frei! Ich fuhr zunächst durch die engen Straßen von Florenz, im Radio lief Radio Fiesole. Der italienische Radiosender war allerdings alles andere als “fies”, er war eher “olé” und überraschte mit fröhlicher Unterhaltungsmusik. Viel verstanden habe ich nicht, doch die Musik hat mich beruhigt, mir sogar ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Während ich diese Zeilen tippe höre ich übrigens, fernab von Italien, den Radiosender Fiesole im Stream – schöne neue Welt!

Kann man Glück kaufen?

Glück kann man nicht kaufen, aber man kann glücklich Auto fahren. Ich hatte Zeit, musste erst eine Stunde später an einer Relaisstation sein. Also hielt ich mich an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten in Italien und genoss die Strecke, die Aussicht und das Leben. Eine sehr “hitzige” Italienerin hinter mir hatte es wohl sehr, sehr eilig. An einer besonders ungünstigen Stelle überholte sie mich und zwang mich anschließend zu einer Bremsung. Normalerweise hätte ich mich darüber aufgeregt, doch nicht bei Fahrt mit dem CLS 350 CDI Shooting Brake. Ich war entschleunigt, es war mir total egal und ich habe mich selber dabei erwischt zu italienischer Popmusik zu pfeifen.

Mit dem fröhlichen Lied auf den Lippen fuhr ich über eine wunderschöne Straße, es bot sich ein Blick über Florenz und genau auf dieser Strecke fuhren viele Rennradfahrer und Mountainbiker. Wer mich kennt weiß, dass ich hin und wieder auch mal auf zwei Rädern unterwegs bin. Nicht nur aus dem Grund, aber auch, habe ich bergauf die Radfahrer nicht überholt, warum auch? Ich hatte ja Zeit und musste mich nicht abstrampeln. Oben auf dem Berg war eine sehr schöne Location, ich hielt an und machte ein paar Fotos.

Der CLS Shooting Brake Kofferraum Check:

Das italiensche Rennradteam hielt dort auch und man kam sehr schnell ins Gespräch, denn sie hatten ja nun schon einige Shooting Brakes vorbeiflitzen sehen. Nun wollten sie sich das “Deutsche Auto” auch mal von der Nähe ansehen. Wir hatten nur ein kleines Problem bei der Kommunikation: Ich kann kein italiensch! Sie konnten kein Deutsch und auch nur sehr wenig Englisch. Verständigt haben wir uns halt mit Händen und Füßen und vor allem mit Taten. Einer wollte wissen wie groß der Kofferaum ist. Ich nahm mir sein Rennrad und legte es einfach mal rein:

Ihr seht schon, gar kein Problem! Heckklappe geöffnet, Abdeckung nicht mal demontiert, vom Kofferraum aus die Rücksitze umgelegt und das Fahrrad hineingelegt. Dankbar bin ich für den Verwendung von leichten Materialien! Das Rennrad wog wirklich fast nichts! Aber auch beim Shooting Brake wurde durch die Verwendung von Aluminium, GFK und hochfesten Stahlen auf das Gewicht geachtet. In den Kofferraum passt also locker ein Rennrad ohne die Laufräder zu montieren, das hätte ich vorher auch nicht erwartet!

“Like a Coupé!”

Nun war der Funke übergesprungen, die Italiener waren nicht mehr zu halten. Sie beäugten das “Nice Car” und lobten auch den “Style” und wiederholten: “Like a Coupé”. Einer der Rennradler kannte sich wohl gut aus, auch wenn ich nicht viel verstanden habe, hat er seinen Freunden wohl von dem Assistenzsystem erzählt. Ein Teil der Technik versteckt sich auch beim CLS Shooting Brake hinter dem Mercedes-Benz Stern. Einer hatte wohl früher mal einen Mercedes und bei ihm wurde immer der Stern geklaut. Woher ich das weiß? Er machte die internationale Handbewegung für Diebstahl.

Mit der internationalen Handbewegung für “Ciao” verabschiedete ich mich und fuhr weiter zur Relaisstation. Auf dem Weg hörte ich wieder italienische Musik, genoss das Leben und kam zu dem Entschluss, dass uns zu Hause so ein Shooting Brake eigentlich auch reichen würde. Damit meine ich nun die Platzverhältnisse die der Shooting Brake bietet. Das der CLS 350 CDI mir motortechnisch ausreicht ist unbestritten, ich bin definitiv ruhiger geworden. Eventuell liegt es am Alter, eventuell liegt es an der Tatsache, dass ich Vater geworden bin, eventuell liegt es aber auch einfach nur an der Tatsache, dass ich das Leben nun lieber genießen möchte. Dafür reichen die 265 PS aus dem CLS 350 CDI auf jeden Fall aus und wenn es dann doch mal etwas zügiger gehen muss endet der Vortrieb auch erst bei 250 km/h.

Mit einem Drehmoment von 620 Nm steckt auch ordentlich Druck in dem Motor, von 0 auf 100 km/h könnte man den CLS 350 CDI Shooting Brake in gerade mal 6,6 Sekunden beschleunigen. Man kann ihn aber auch mit einem kombinierten Verbrauch von 6,0 Liter fahren – ganz wie man möchte.

Life is a game!

…und ihr entscheidet eure Spielregeln! Wer der Meinung ist, dass das Leben zu kurz ist um ständig in langweiligen, emotionslosen Fahrzeugen zu sitzen, der sollte sich demnächst den Shooting Brake wirklich mal ansehen. Ein Erlebnis für alle Sinne, egal ob Haptik, Leistung, Verarbeitung oder Image – der CLS Shooting Brake setzt nicht nur einen Trend, er legt auch eine Messlatte und die hängt nun ziemlich hoch!

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