“Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG produziert seit heute ihr Modell Boxster teilweise bei der Volkswagen Osnabrück GmbH. Dieser Schritt ist erforderlich, da die Kapazitäten des Porsche-Stammwerks in Stuttgart-Zuffenhausen nicht ausreichen. Dort werden der neue Porsche 911 und der neue Boxster im Modell-Mix auf einer Linie hergestellt.

Als erstes Fahrzeug lief ein indischroter Boxster S mit schwarzem Verdeck vom Band. Er ist für einen Kunden in Niederbayern bestimmt. Den Start der Boxster-Produktion in Osnabrück begleiteten der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister, der Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Boris Pistorius, Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, sowie Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Die Aufnahme der Boxster-Produktion in Osnabrück zeigt, dass sich der Standort als Kompetenzzentrum für Cabrio- und Kleinserienproduktionen im Volkswagen-Konzern etabliert hat. Es freut mich sehr, dass bei uns in Niedersachsen ab heute Porsche vom Band rollen, die weltweit für Premiumqualität ‚Made in Germany‘ stehen“, betonte Ministerpräsident McAllister.

Oberbürgermeister Pistorius würdigte die Bedeutung des Porsche-Auftrags für den Standort. „Der Boxster bringt einen wichtigen zusätzlichen Impuls für die Wirtschaft in Osnabrück, sichert Arbeitsplätze und bestätigt die Fähigkeiten der Mitarbeiter in unserer Stadt, in der seit mehr als 100 Jahren Autos gebaut werden.“

Volkswagen-Vorstandschef Prof. Dr. Winterkorn sagte anlässlich des Produktionsstarts: „Die Fertigung des Porsche Boxster in Osnabrück ist ein klares Zeichen für das schnelle Zusammenwachsen von Volkswagen und Porsche. Mit der Produktion in Osnabrück schaffen wir Synergien, von denen Kunden, Mitarbeiter und Standort gleichermaßen profitieren.“

Porsche-Vorstandschef Müller erklärte: „Wegen der Gegebenheiten in Stuttgart-Zuffenhausen ist ein Ausbau unseres Stammwerkes nicht ohne weiteres möglich. Wir werden unsere eigene Fertigung in den nächsten Jahren überwiegend mit dem Modell 911 auslasten. Daher haben wir einen Partner für die Boxster-Produktion gesucht. Entscheidend für die Wahl war die gute Expertise der Mitarbeiter von Volkswagen Osnabrück. Bei ihnen sind unsere Sportwagen in besten Händen. Schließlich haben wir alle das gleiche Qualitätsverständnis. Osnabrück wird Teil unserer Erfolgsgeschichte.“

In dem niedersächsischen Werk wurde schon früher für Porsche produziert – zum Beispiel in den Sechziger Jahren Karosserien für das Modell 356 Hardtop Coupé und für das Modell 968 in den Neunziger Jahren. Von 1969 bis 1975 wurden mehr als 115.000 Fahrzeuge des Modells 914 komplett in Osnabrück montiert. Für den neuen Boxster, der nach seinem Serienstart zunächst ausschließlich in Stuttgart gefertigt wurde, liefert das Karosseriewerk der Volkswagen Osnabrück GmbH von Anfang an den Hinterwagen sowie die Seitenteile.”

Soweit die offizielle Pressemitteilung von Porsche. © Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG 2012 – lesen sie nun meinen Kommentar:

VW & Porsche, das passt einfach zusammen und warum sollte nicht zusammenwachsen was zusammen gehört? Das Werk in Osnabrück ist bekannt für Cabrio-Modelle, die Mitarbeiter sind bestens geschult und verfügen über ein unbeschreibliches Fachwissen – wenn nicht in Osnabrück – ja wo denn dann? Die Aussage, dass die Kapazitäten in Zuffenhausen nicht ausreichen unterstreichen ja meine persönliche Meinung über den Porsche Boxster. Ich finde es gut, nicht für den Oberbürgermeister, nicht für den Ministerpräsident. Nein, für die Personen die nun in Osnabrück am Band stehen und aufatmen können. Das sind doch echt mal “Good News!”