Das US-Modell AMC Pacer ist in Deutschland weitgehend unbekannt und das nicht nur aufgrund der Tatsache, dass dieses Fahrzeug hierzulande nie offiziell verkauft wurde. Als Filmauto schaffte es der Pacer dann schon häufiger auf die Leinwand. Der Pacer ist alles aber nicht “normal” denn mit einer Länge von 4,36 Meter und einer Breite von 1,96 Meter verfügt er schon als Serienmodell über ungewöhnliche Proportionen. Ungewöhnlich auch: Der Kleinwagen hat richtig “dicke Maschinen” unter der Haube!

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Auf den Fotos hier ist natürlich kein normaler AMC Pacer zu sehen, dieser Prototyp wurde von Carl Green umgebaut. Wenn meine Infos stimmen wurden zwei dieser Fahrzeuge damals für BF Goodrich gebaut. Normale AMC Pacer gibt es z.B. in Wayne´s World zu sehen und natürlich sind auch die Bösewichte bei Cars 2 kleine fiese Pacer.

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Eigentlich schade, dass der AMC Pacer nie offiziell in Deutschland vertrieben worden ist. Mit einem 3,8 – 4,2 oder gar 5,0 Liter Motor gab es hier wohl keinen Markt. Bei heutigen Spritpreisen kann man darüber vermutlich glücklich sein, denn der Kleinwagen dürfte ziemlich durstig sein. Interessant: 37% des normalen Pacers besteht aus Glas, die Beifahrertür ist ca. 10 cm länger als die Fahrertür und dementsprechend auch schwerer und wenn der Rost nicht zugeschlagen hat, dann gibt es eigentlich kaum einen Grund der gegen einen Pacer sprechen würde. Obwohl, einen hätte ich dann doch noch: Ersatzteile?! Fies! Der Pacer wurde ja von AMC gebaut, die Reste von AMC gehörten damals Chrysler, anschließend der Daimler-Chrysler Gruppe und nun vermutlich wieder Chrysler, oder doch Daimler? Wie auch immer, die Ersatzteilversorgung dürfte sich schwierig gestalten.

Der Pick-Up stammt aus dem Jahre 1977, wäre nun also schon länger ein Oldtimer und könnte dementsprechend in Deutschland auch, da zeitgenössisch modifiziert, auch mit einem H-Kennzeichen versehen werden. Damit könnte man die Kosten für die Steuern zu mindestens etwas minimieren…