Journalisten, Blogger und Bauchbinden-Texter von Bauer sucht Frau, Schwer Verliebt und ähnlichen Formaten lieben Alliterationen. Beim Commodore würde mir da sofort: “Cooler Commodore” einfallen. Nach einem Blick in den Kofferraum würde mir auch “Campingerechter Commodore” einfallen, denn der ist wirklich riesig. Mein erster Commodore war ein C64, mein zweiter nun der Commodore B GS und ich bin jetzt schon traurig, dass er in ein paar Tagen mich wieder verlassen wird.

Da ist er nun also, der Opel Commodore B GS. Mit 157 Pferdestärken unter der Haube (aus einem 2,5 Liter 6-Zylinder) hat er schon bei der ersten kurzen Probefahrt für ein breites Grinsen in meinem Gesicht gesorgt. Während man bei modernen Fahrzeugen während der ersten 40 km Fahrt an der Tanknadel noch keine Veränderung feststellt konnte ich allerdings die Tanknadel schon im Freifall beobachten. Ja, früher war nicht alles besser ;).

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Nun gut, gönnen wir dem Aggregat mal etwas Kraftstoff, Super+ natürlich mit Bleizusatz, es ist ja auch kein Fahrzeug für jeden Tag. Damals war ein Commodore B aber durchaus ein Fahrzeug für den Alltag. Der Kofferraum nahezu riesig und im Innenraum auch durchaus viel Platz. Das GS Modell hatte serienmäßig 130 PS unter der Haube – was damals schon stark motorisiert war – und die 14″ Felgen hatten einen schönen Chromrand bekommen. Beim Kofferraum sprach man in der Werbung von “Urlaubskofferraum für die ganze Familie” und ja, ich gestehe, so einen Kofferraum sucht man bei vielen Fahrzeugen heute vergebens.

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In “meinem” Commodore geht es nicht so bequem zur Sache, es ist nun mal ein Rallye-Fahrzeug was damals von Fahrern wie Röhrl und Berger bewegt wurde. Schalensitze, Überrollbügel, Feuerlöschanlage und eine komplette Rallye-Ausstattung sorgen nicht nur für den sportlichen Touch, nein man fühlt sich hinter den 4-Punkt Gurten sogar wie ein Rennfahrer.

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Luxus? Der Motor bleibt an und läuft rund im Standgas! Das war früher Luxus! Ansonsten gibt es in dem Fahrzeug ausreichend Ablagen, eine 1A Kopf und Beinfreiheit und einen kleinen verstellbaren Spiegel auf der Fahrerseite. Rechts? Fehlanzeige! Innenspiegel? Vorhanden, allerdings versperrt der Käfig den Blick nach hinten. Die Ausmaße vom Commodore GS muss ich schätzen, einparken wird so zum Geduldspiel denn ich weiß nicht wo das Ende ist. Komisch wie man doch das Auto fahren etwas verlernt durch die ganzen Annehmlichkeiten der modernen Technik, oder?

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Es ist trotzdem ein tolles Fahrzeug bei dem ich gerne noch eine Runde um das Auto gehe um auch die Beifahrerseite abzuschließen. Automobile Liebe auf den ersten Blick? Ja! Irgendwie schon, der gute alte Geruch, der tolle Klang wenn man die Türen schließt und natürlich der Antrieb unter der Motorhaube der dank den drei Doppel-Weber Vergasern nicht ganz so ruhig um die Ecke fährt wie mal von Opel angedacht.

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Ich freue mich, mit dem Opel Commodore GS geht es am Samstag zum Opel-Treffen nach Oschersleben um damit eine Reise in meine eigene Vergangenheit zu unternehmen. Dann erfahrt ihr also auch mehr von dem Opel Commodore B GS aus dem Jahre 1972, den Trip nach Oschersleben und was ich dort so alles erlebe.

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Disclaimer: Das Fahrzeug wurde mir von Opel Classic zur Verfügung gestellt – für die Berichterstattung vom Opel-Treffen Oschersleben und die Fotoerstellung für die Social Media Kanäle von Opel wurden meine Dienstleistungen gebucht.