Heute dürfte das Netz voll sein, voll mit schönen Touren. Ich habe mir auch meine Gedanken gemacht zu dem Thema. Was ist wohl meine schönste Tour gewesen? War es nun der Roadtrip durch die USA auf der Suche nach der guten alten Route 66? War es die Tour mit den sportlichen Fahrzeugen aus Zuffenhausen in Richtung Gardasee? War es die Tour mit dem smart ED durch New York? War es die Fahrt mit der neuen S-Klasse durch Kanada? Wird es die Tour von Vladivostok in Richtung Frankfurt?

mercedes-cla-45-amg-fahrbericht-test-jens-stratmann-mercedes-blog-innenraum-infotainment

Ich bin schon auf vielen schönen Straßen gefahren, oft den Fokus viel zu stark auf das Produkt gerichtet. Hin und wieder mal ein “Oh, ist aber schön hier!” oder ein “Hach!” das war es dann aber auch schon wieder. Immer auf der Suche nach einer Location und immer im Kampf gegen die Zeit. Die Fahrt mit der neuen Mercedes-Benz S-Klasse durch Kanada war auf jeden Fall eine sehr, sehr schöne Tour. Die Straßen seht ihr z.B. bei Don Dahlmann.

Zeit! Definitiv relativ! Relativ wichtig sogar! Die Frage nach der schönsten Tour kann ich doch ganz einfach beantworten, es ist die Strecke vom Flughafen nach Hause, dort wo die Familie auf einen wartet und am Wochenende ist es dann auch gerne mal meine ganz persönliche NEFZ-Teststrecke. Ich fahre von Bielefeld über die A2 bis nach Rheda-Wiedenbrück und von dort aus dann über Land (Warendorf / Telgte) bis nach Münster um meinen Vater zu besuchen. Diese Strecke bietet keine besonders schönen Kurven, fotografisch ist sie auch eher langweilig und ja, ich rege mich sogar ständig auf – aber damals, als Kind, freute ich mich stets auf die Besuche bei meiner Oma und ich hoffe, dass es meinen Kindern auch so geht wenn wir zu Opa nach Münster fahren. Ich kann mich heute noch, obwohl das 28 Jahre her ist, an den Wandschrank meiner Oma erinnern. Darin war ein Bar-Fach (verspiegelt, wie es sich damals gehört hat) und dort habe ich meine allererste Cola getrunken.

20130330-143113.jpg

Nun wisst ihr auch wer mich damals “süchtig” nach dem süßen Stoff gemacht hat. Auf dem Rückweg von der Oma ging es immer zu “Famila”, dort durfte ich das Geld was mir die Oma geschenkt hatte auch direkt immer in Spielwaren umtauschen. Oft sind es Autos geworden, wenn Oma großzügig war wurden es ferngesteuerte Autos. Mit denen ging es dann auf meine kindliche Traumstrecke und ich fühlte mich wie Walter Röhrl wenn das ferngesteuerte Fahrzeug durch die Kurven driftete.

Die Strecke ist eigentlich egal, auch wenn hin und wieder der Weg das Ziel ist, sollte man sein eigentliches Ziel nie außer acht lassen. Die anderen Automobil-Blogger haben natürlich richtig schöne Touren für euch:

Tom, Mikhail,  KaiNicole, Matthias, Peter & Ulli,  Stefan, Fabian, Milos, Thomas, Heike