Streets of Russia… eine nicht ganz geplante Fotoserie, denn ich wusste vorher ja nun wirklich nicht in welchem Zustand sich die Straßen befinden. Das Team von Mazda hatte zwar angekündigt, dass die Straßen nun definitiv in einem besseren Zustand sind, als bei den Fahrten in den 70er Jahren  und 1990, aber darunter konnte ich mir ja nichts vorstellen.

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Ich bin mit Mazda die erste Etappe gefahren, von Vladivostok ging es über Dainerechensk und Birobidzhan bis nach Blagveshensk. Das sind ca. 1500-1600 km gewesen und dabei habe ich viele Eindrücke gesammelt, einige Vorurteile über Bord geworfen und dieser Road-Trip hat mich nachhaltig verändert. Warum? Das erzähle ich euch in diesem und in kommenden Beiträgen.

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Entgegen Kollegen Gleitsmann, der euch ja zeitnah mit Tagesberichten informiert hat möchte ich die Themen gliedern. So habe ich nachfolgende Beiträge im Angebot: Die Straßen von Russland, der Himmel über Russland, die Tiere in Russland und natürlich auch die Menschen in Russland. Last but not least erfahrt ihr dann, zusätzlich zu dem Fahrbericht vom neuen Mazda3, wie sich der Mazda3 in Russland geschlagen hat.

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Den Anfang hatte ich ja bereits mit dem Himmel über Russland gemacht. Nun geht es direkt weiter mit den Straßen in Russland. Die könnten unterschiedlicher wirklich nicht sein. Teilweise fährt man auf frisch asphaltierten Untergrund, kurz darauf hat man Schlaglöcher die selbst für ein Geländewagen zu tief sind. Dann gibt es den Fahrbelag, den Kollegen früher vermutlich als “kariös” bezeichnet hätten.

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Auf der anderen Seite gibt es dann einen Untergrund, der nicht einmal den Namen Straße verdient hat. Schotter, Steine, Geröll. Manchmal auch nur Sand, Erde, was weiß ich. Ich bin froh, dass es während den ersten zwei Tagen nicht geregnet hat, auf eine Matsch- und Schlammschlacht habe ich nämlich nur temporär Lust.

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Je näher man großen Städten kommt umso häufiger hat man auch Polizei- und Geschwindigkeitskontrollen. Ich darf verkünden: 0! Null mal angehalten! Dementsprechend auch nie ein Ticket bezahlt und auch von anderen “Genehmigungen” wollte keiner etwas wissen. Ein paar Kollegen wurden angehalten, diese mussten dann Ausweise und Führerscheine zeigen, wurden ggf. noch nach einer internationalen Übersetzung gefragt aber dann war es das auch schon.

Nach knapp 1600 km, darf ich ebenfalls verkünden, dass außer ein paar Steinschlägen nun wahrlich nichts kaputt gegangen ist. Die Straßen in Russland können also entweder (gar nicht mehr) so schlecht sein wie ihr Ruf, oder der Mazda3 ist wirklich ein sehr gutes Auto. Ich denke, dass beides stimmt. Die Straßen sind besser geworden, aber das Fahrwerk vom Mazda3 tut das Beste um den Kontakt zum Untergrund nicht zu verlieren. Zwischendurch hatten wir auch mal “Bodenkontakt”. Die Auspuffanlage vom Mazda3 hängt für russische Verhältnisse etwas tief, vorne freut man sich über eine komplette Motorabdeckung von unten. Reparieren kann man die Fahrzeuge “unterwegs” übrigens auf solchen “Arbeitsbühnen”:

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Was habe ich noch über Russlands Straßen gelernt? Es gibt nur wenige Fußgängerwege. Die Leute laufen also auf der Straße, ansonsten läuft eigentlich alles ganz normal auf der Straße bis auf eine Kleinigkeit. Es gibt Verkehrsteilnehmer, die haben keine Nummernschilder. Das sind Händler, die gerade die Fahrzeuge importieren.

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Die fahren teilweise wie der Henker und so kann aus einer zweispurigen “Straße” gut und gern mal eine drei- oder vierspurige werden. Doppelte, weiße Linien sollte man nicht überfahren, das kann ins Geld gehen. Es ist übrigens kein Gerücht, dass viele Russen eine Kamera im Auto haben. Vorne in der Windschutzscheibe sitzt die und läuft stets mit. Beim Mazda spiegelt sich kurz vor der Windschutzscheibe das HUD… wie schon erwähnt, leider nicht direkt auf der Windschutzscheibe:

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Was ist mir sonst noch so aufgefallen? Gerade in der Gegend rund von Vladivostok bis Yekaterinburg gibt es verdammt viele rechtsgelenkte Fahrzeuge. Das liegt daran, dass China direkt angrenzt und viele die Fahrzeuge einfach importieren. Auf die Verkehrsteilnehmer muss man besonders Rücksicht nehmen, wenn diese überholen. Der Grund liegt auf der Hand: Sie sehen den Gegenverkehr nicht! Daher sollte man bei Fahrten durch das Land auch immer mal wieder in den Rück- bzw. Seitenspiegel schauen. Morgen zeige ich euch dann mal ein paar Tiere aus Russland…

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…inzwischen bin ich übrigens wieder in Deutschland, verarbeite die Eindrücke und fühle mich geerdet – und das hat nichts mit den Straßen in Russland zu tun!

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Disclaimer: Dieser Beitrag wurde mit freundlicher finanzieller Unterstützung von Mazda Deutschland realisiert. Mazda hat keinen Einfluss auf den Inhalt, meine Meinung oder die Gestaltung.

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