Wie? Nur 4 Sterne? Ja, was soll das denn? 4 Sterne beim NCAP-Test… na und? Was erwartet man denn? Das ein Kleinwagen nun auch noch die anderen Verkehrsteilnehmer schützt so wie eine S-Klasse. Das geht nicht und mit Verlaub, das kann der Opel Adam zum Beispiel auch nicht besser. Der Mitsubishi Space Star ist also nicht sehr gut, dafür aber gut und günstig! Seine Stärken hat er zum Beispiel bei seinem gut nutzbaren Kofferraum. Das Volumen von 235 Litern lässt sich gut nutzen. Vorne bietet er clevere Ablageflächen, ein wertiges Leder-Lenkrad und auch ansonsten macht der Mitsubishi Space Star keinen “richtig” billigen Eindruck. Günstig ist der Basispreis, mit einem Preis ab 8.990 Euro geht es los. Der Testwagen hatte einen Preis von ca. 14.000 Euro und war natürlich auch etwas besser ausgestattet. Der Motor? 1.2 Liter mit 80 PS. Dank einem Drehmoment von 106 Nm sollte man hier keine Wunder erwarten, doch für die Stadt ist er mehr als nur ausreichend. Überrascht war ich von dem Navigationssystem, 7″ – inkl. Freisprecheinrichtung, Touchscreen und der Möglichkeit Musik zu streamen. Der Space Star verfügt in der besseren Ausstattung über elektrische Fensterheber vorne und hinten und über ein Smart-Key-System. Schlüssellos geht es also in den Space Star von Mitsubishi und per Knopfdruck lässt sich der kleine Flitzer dann auch starten. Nun will ich euch gar nicht weiter langweilen sondern verweise direkt auf das Ausfahrt.TV Video zum Mitsubishi Space Star:

Klein und wendig! In der Stadt spielt er seine Parade-Disziplin aus. Mit einem Wendekreis von 9,2 Metern hat man es wahrlich leicht und auch wenn es optional Parksensoren gibt, habe ich diese beim Ein- und Ausparken nicht benötigt. Den NEFZ-Verbrauch von 4,3 Litern kann man bestimmt erreichen, wer den Mitsubishi Space Star mit seiner Höchstgeschwindigkeit über die Autobahn quält, wird den Wert vermutlich auch fast verdoppeln können. Auf der Autobahn fühlt sich der neue Mitsubishi Space Star auch nicht wohl. Das Fahrwerk ist dafür zu weich, bei schnellen Geschwindigkeiten ist ein Spurwechsel kein Vergnügen und er will auch unbedingt in jede Spurrille gleiten. Die Sitze passen sich dem Fahrwerk an, wer sowieso nicht sportlich fahren kann, braucht auch nicht so viel Seitenhalt. Wer hinten mitfährt, bekommt gleich gar keinen angeboten.

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Bei der Sicherheit gibt es neben den Airbags, das ABS und eine aktive Stabilitätskontrolle serienmäßig. Im Falle eines Falles würde die Elektronik also mit eingreifen. Der ADAC hat die monatlichen Unterhaltskosten als besonders günstig eingestuft, wer also ein gutes, günstiges Fahrzeug sucht, mit geringen monatlichen Kosten, der darf sich durchaus auch mal bei Mitsubishi umsehen. Es muss übrigens nicht gleich ein Apfel-Grüner Space Star sein, den Stadtflitzer gibt es auch in Weiß, Rot, Silber, Grau und Schwarz.

Was bleibt? Egal in welcher Farbe man den Space Star nimmt, er hat auch weitehrin dieses “Happy Face”, ein freundliches Gesicht, doch eigentlich nur eine Maske? Wer hinter die Fassaden blickt, entdeckt die kleinen optischen Mängel. So ist die Außenhaut zwar sehr gut lackiert, doch hat es für den Motorraum und die Innenseite vom Tankdeckel dann nicht mehr gereicht. Im Kofferraum schützt eine dünne Sperrholzplatte den Ladeboden und der Kunststoff an den Tür-Innenseiten zieht vermutlich auch Kratzer an. Aber wisst ihr was?

Aber auch wenn der Mitsubishi Space Star teilweise günstig verarbeitet ist, bietet er für die Zielgruppe genau das, was sie brauchen. Ein gutes, günstiges Stadtauto, mit einem kleinen Wendekreis, ausreichend Platz im Innenraum und wenn man mal kurze Strecken zu viert fahren muss, dann geht das auch! Die Zuladung von 430 Litern reicht dafür aus… das der Mitsubishi Space Star gut aussieht, behaupte übrigens nicht nur ich… bei einer Umfrage einer Verlagsgruppe aus Hamburg belegte der Mitsubishi Space Star in seiner Klasse den 3. Platz.

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Weitere Beiträge über den Mitsubishi Space Star gefällig? Kollege Jan hat natürlich seinen Fahrbericht auch schon veröffentlicht (und dort gibt es auch viele Detailbilder) und im Drive-Blog hatte ich den Mitsubishi Space Star auch schon, auf Grund der günstigen Kosten, lobend erwähnt.