Gestochen scharf, brillant und kontrastreich! Das Audi “virtual cockpit” soll Maßstäbe sezten. Das 12,3″ Display hat zwar keine Retina-Auflösung, besticht aber durch eine Auflösung von 1.440 x 540 Pixel. Zuständig für das Display ist der Nvidia Tegra 30 Chip. Mit 1 GHz kann der Grafikprozessor auch bei den 3D Anzeigen Vollgas geben. In jeder Sekunde werden bis zu acht Millarden Rechenoperationen abgearbeitet, dass soll erst einmal einer nachmachen.

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Damit die virtuelle Nadel auch “gut ablesbar” bleibt, werden diese mit 60 Frames pro Sekunden berechnet. Das virtuelle Cockpit im Audi TT verfügt ja schließlich auch über digitale Anzeigen.

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Der Fahrer kann mit einer speziellen “View”-Taste am Lenkrad zwischen zwei verschiedenen Oberflächen wechseln. Im “Infotainment-Modus” dominiert ein zentrales Fenster die Ansicht – es bietet der Navigationskarte oder den Listen aus den Bereichen Telefon, Radio und Audio mehr Platz und lässt den Drehzahlmesser und den Tachometer als kleine Rundinstrumente erscheinen. In der klassischen Ansicht werden die wichtigen Anzeigen vergrößert dargestellt. “Beim Audi TTS kommt ein dritter, sportlicher Modus dazu, in dem ein zentraler Drehzahlmesser das Bild dominiert.” – und ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch noch andere Bildschirm-Darstellungen geben wird.

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Bei Audi ist man sich sicher, dass es mit dem virtuellen Cockpit nicht mehr Ausfälle geben wird wie bei einem herkömmlichen Tacho. Das Syste wurde z.B. im 1.000 Stunden Betrieb bei über 100 Grad Celsius getestet, bei einem anderen Testversuch wurden auch Temperaturen bis zu -50°C ausprobiert. Zur Absicherung setzt gibt es auch zwei getrennte Systeme: Infotainment und Anzeige der Fahrzeugdaten sind getrennt voneinander – nur das Bild, das erscheint gemeinsam auf dem Display.

Was sagen die Kunden? Was sagt die Sicherheit? “Einige Monate vor Beginn der Serienfertigung wird der neue TT bereits auf vielen Tausend Kilometern im Absicherungslauf unter realen Kundenbedingungen getestet. Eine immer größere Rolle spielen dabei die zunehmenden Software- funktionen und natürlich eine jederzeit einwandfreie Anzeige unter allen Bedingungen im neuen Audi virtual Cockpit.”

Nicht nur das Cockpit wurde verändert. Neu präsentiert sich auch die Software, das sogenannte MMI-System. Die Bedienung wurde einfacher, logischer und intuitiver. Beim Workshop selbst gab es leider zuwenig Zeit, dass man sich selbst mal durch alle Menüs klicken konnte, aber der erste positive Eindruck wird schon nicht zu viel versprechen.

Apropo Sprechen, per Sprachsteuerung kann man das System natürlich auch bedienen. Das Touchpad dient zur Handschriftenerkennung und verarbeitet jetzt auch Mehrfingergesten. Scrollen, zoomen, alles wie beim Smartphone. Das Beste kommt zum Schluss: Audi hat die Drehrichtung geändert! Nicht vom 4-Zylinder, nein – vom Verstellrad des Infotainment-System. Jetzt fühlt es sich endlich “richtig” an. Richtig toll finde ich die Einstellmöglichkeiten für die Klimaanlage. Die Temperatur stellt man nämlich dort ein, wo die warme oder kalte Luft herauskommen soll.

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Quelle: Pressemitteilung Audi / Fotos: Jens Stratmann