Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Der Vater mit seinem Kind. Mit dem “geistigen Vater” (Chefingenieur Markus Riedel) vom smart, der jedes Bauteil besser kennt als seine Westentasche, ging es auf Abnahmefahrt. Unter der Haube? Der neue Turbo! Gekoppelt an dem neuen 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe. Selbst als Beifahrer hörte ich mich sagen: “So hätte der smart immer sein müssen…” – das Urteil habe ich schon einmal genutzt! Es war nach der Fahrt mit dem elektrischen smart, denn auch der smart Electric Drive neigt nicht zum Kopfnicken beim schalten, denn der schaltet gar nicht ;).

Einmal einen Erlkönig fahren. Das stand schon lange auf meiner Wunschliste und manche Wünsche werden auch erfüllt. Ich durfte den neuen smart fortwo fahren. Zunächst ging es also mit dem smart auf die Abnahmefahrt und anschließend durfte ich auf einem abgesperrten Parkplatz meine eigenen “Runden” drehen. Ich fuhr viel im Kreis, denn der neue Wendekreis ist wirklich beeindruckend und eingeparkt habe ich mit dem neuen smart auch. Vorwärts, rückwärts, seitwärts… funktioniert.

Ich kann noch nicht viel sagen, einiges was ich gehört und erfahren habe ist noch “Sperrsache” doch ein paar Eindrücke habe ich euch mitgebracht und ich darf nachfolgendes verkünden:

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Der neue smart fortwo hat einen Wendekreis von unter 7 Metern und er ist kein “Kopf-Nicker” mehr. Der neue smart fortwo kommt entweder mit einem neuen Doppelkupplungsgetriebe oder mit einem herkömmlichen Getriebe. Bei der Leistung wird wohl für jeden etwas dabei sein und der Antrieb bleibt da wo er hingehört: hinten! Die “Nase” vorne, die täuscht also etwas. Der Grund für das neue Gesicht? Der Fußgängerschutz, denn man möchte natürlich mit dem neuen smart auch dort die Bestwerte erzielen. Bei einem Crash im neuen smart wäre eher der Fensterrahmen entscheidend und nicht die eigentliche Front, aber natürlich kümmert man sich auch um die anderen Verkehrsteilnehmer. Das neue Fahrwerk fühlt sich “besser” an, sofern ich das nach der kurze Mit- und noch kürzeren Probefahrt beurteilen kann. Insg. hatte ich ca. 2 Stunden mit dem neuen smart.

Der neue smart fortwo ist etwas breiter geworden, das merkt man im Innenraum und ich könnte mir durchaus “vorstellen”, dass es im neuen smart fortwo zahlreiche Assistenzsysteme geben wird, die das automobile Leben schöner und einfacher machen. Ich könnte mir gut “vorstellen”, dass es z.B. eine Frontkamera gibt, dazu noch ein Radarsystem. Wie wäre es also mit einem Spurhalte-Assistent, einem adaptiven Tempomat, einer Schildererkennung, einer Licht- und Scheibenwischer-Automatik und einem Notbrems-Assistenten? Das könnte ich mir im neuen smart alles sehr gut “vorstellen”. Damit wird der Basispreis zwar schnell wachsen, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.

Das neue Multifunktionslenkrad erinnert mich entfernt an die neuen Mercedes-Benz Lenkräder die z.B. auch in der aktuellen C-Klasse verbaut werden. Unter dem schweren Abdeckstoff konnte ich durchaus attraktive Sachen erahnen, die Lust machen auf mehr, vermutlich allerdings auch verbunden mit einem sattem Aufpreis. Schön ist jedenfalls, dass der Beifahrer nicht mehr “automatisch” etwas weiter hinten sitzt, Fahrer und Beifahrersitz sind nun axial auf der gleichen Höhe und auch als zwei wahrlich gestandene Männer zusammen im smart unterwegs waren, hatte jeder noch seinen Freiraum.

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Nach der kurzen Probefahrt steht für mich fest: Der neue smart fortwo ist seinen Tugenden treu geblieben, smart hat die Fehler ausgemerzt und ein besseres Fahrzeug auf die Räder gestellt. Der smart geht in die 3. Generation und mit dem dritten fährt es sich besser. Ihr wollt weitere Eindrücke? Kein Problem! Bjoern war auch vor Ort, seinen Beitrag gibt es hier:  Eingeparkt – der neue smart und in ein paar Wochen ist es dann so weit, dann findet die Weltpremiere vom neuen smart statt.

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Mit einer Länge von 2,69 Metern bleibt der neue smart genauso kurz wie sein Vorgänger und auch in der Höhe hat sich nicht viel getan. Doch, der neue smart hat mich überrascht und meinen einzigen Kritikpunkt (das Kopfnicken beim automatischen Schaltvorgang) gibt es nun (wie beim smart ED) auch nicht mehr. Gratulation. Gut gemacht. Weitermachen…

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Der neue smart fährt weiterhin zweifarbig zum Kunden und wer mehr als zwei Sitzplätze braucht, darf sich auf den smart forfour freuen, der dann mehr Platz im Innenraum bietet und dank umklappbaren Rücksitzen natürlich auch über mehr Stauraum verfügt. Über das neue Gesicht werden sich nun vermutlich einige Kritiker die Nase rümpfen, doch ganz ehrlich? Man muss auch mal mit der Zeit gehen, denn sonst geht man mit der Zeit.