“Glück im Unglück hatte eine 21-jährige Ford-Fahrerin am frühen Dienstagabend im Stadtteil Boxberg. Bei ihrer Fahrt auf einer leichten Gefällstrecke “Im Eichwald” lösten sich gegen 19.30 Uhr in einer Kurve plötzlich alle vier Alu-Winterräder, worauf das Fahrzeug auf den Bremsscheiben über die Fahrbahn schleuderte. Zentimeter vor einer Mauer blieb das Fahrzeug liegen, sodass es bei einem geringen Sachschaden an den Radaufhängungen blieb und die junge Frau mit dem Schrecken davon kam.” so vermeldet es das Polizeipräsidium Mannheim die auch die Fotos freigaben.

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“Wie die Ermittlungen ergaben, hatte die 21-Jährige die Winterräder kurz zuvor von einem Bekannten montieren lassen, der offenbar die Muttern falsch oder gar nicht angezogen hatte.
Der Sachschaden wird auf rund 1.000.- Euro geschätzt. Das nicht mehr fahrbereite Auto wurde in Eigenregie auf einen angrenzenden Parkplatz geschleppt.” ergänzt die Pressestelle der Polizei!

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Was leert uns das? An die vermutlich wichtigste Verbindungsstelle zwischen Fahrzeug und Fahrbahn (das sind nun mal die Reifen und Felgen) lässt man nur Experten. Wobei, ich darf gestehen: Auch denen passiert so etwas mal. Nach einem Besuch bei einem Reifenhändler hatte dieser eine Felge ebenfalls falsch angezogen, ich spürte zunächst eine Unwucht und hörte dann ein Klackern. Angehalten habe ich gesehen, dass sich vorne links die Radbolzen gelöst hatten. Darf nicht passieren, kann aber – deswegen sollte man auch heute noch nach ca. 50 km Fahrstrecke zurück in die Werkstatt oder aber selber mit einem Drehmomentschlüssel und dem richtigen Anzugdrehmoment die Räder nachziehen. Ich teile übrigens nicht die Auffassung, dass es nur einen geringen Schaden an den Radaufhängungen gegeben hat. Die Bremsanlage sollte man nun mindestens einmal komplett überprüfen wenn nicht gar tauschen und auch ansonsten sollte sich die Ford-Fahrerin den Unterboden vom Fahrzeug nun gut ansehen (lassen). Glück im Unglück, da hätte sonst was passieren können, von daher hat die Ford-Fahrerin nun einen 2. Geburtstag – wenn man so will.

Quelle & Fotos: © Polizei Mannheim / Öffentlichkeitsarbeit / N. Schätzle