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Heute sprechen wir über das Autofahren im Herbst und Winter, denn gerade bei den winterlichen Straßenverhältnissen sollte man unbedingt ein paar Punkte beachten um nicht nur gut von A nach B zu gelangen, sondern auch um sich dabei noch gut zu fühlen. In den nachfolgenden 10 Punkten möchte ich euch ein paar Tipps und Tricks an die Hand geben, wie ihr gut und sicher durch den Winter kommt.

Prolog: Hier bei uns in Deutschland aber auch in vielen europäischen Nachbarländern gibt es bei winterlichen Straßenverhältnissen die Pflicht, mit „geeigneter Bereifung“ zu fahren. Wer sich dieser Pflicht entzieht kann teilweise mit hohen Bußgeldern bestraft werdenund riskiert bei einem Unfall den Verlust des Versicherungsschutzes . Davon mal ab, es macht im Winter auch einfach mehr Sinn das Fahrzeug auf Winterreifen zu stellen, denn schon allein die Gummi-Mischung von Winterreifen ist wesentlich besser an die niedrigen Temperaturen angepasst, als die von Sommerreifen. Sobald die Temperaturen unter 10°C fallen, sind Winterreifen besser auf die Straßenverhältnisse abgestimmt. Winterreifen wie z.B. der neue Michelin Alpin 5 überzeugen aber nicht nur auf Schnee und Eis, sondern zeigen zudem sehr gute Fahreigenschaften auf nassen und trockenen Straßen. Die Faustregel besagt, dass man von Oktober bis Ostern die Winterbereifung aufziehen sollte.

Wo wir gerade beim Thema Reifen sind, man sollte die Reifen überprüfen! Wie alt sind die Reifen? Das kann man z.B. anhand der DOT-Nummer erkennen, passt der Luftdruck, wieviel Profil ist noch vorhanden? Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für Reifen liegt bei 1,6 mm – unter uns? Ich würde bereits deutlich früher die Reifen austauschen, denn schließlich sind die Reifen unsere einzige Verbindungsstelle zwischen dem Fahrzeug und der Fahrbahn. Die Reifen sorgen nicht nur für den Vortrieb, sondern auch für die Kurvenhaftung und sind auch für die Verzögerung zuständig. Man kann meiner Meinung nach an allem sparen, aber nicht an den Bremsen und an der Bereifung.

Seit dem 1. November 2014 müssen alle neu zugelassenen Pkw und Wohnmobile serienmäßig mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Das gilt auch für die Winterfelgen / Winterreifen. Wie gesagt, jetzt nur für die Neufahrzeuge. Den Luftdruck zu kontrollieren macht dennoch Sinn, gerade wenn man diesen z.B. wegen einer höheren Beladung für den Winterurlaub erhöhen muss.

So, hier sind meine 10 subjektiven Tipps und Tricks wie man gut durch den Herbst und Winter kommt:

10: Scheiben reinigen! Dazu gehört auch das Wischwascher der Scheibenreinigungsanlage mit Frostschutz zu befüllen. Nur wer gut sehen kann, kann auch vorrauschauend fahren. Die Scheiben sollte man also auch von Innen reinigen, denn schmutzige Scheiben beschlagen schneller.

09: Scheinwerfer reinigen! Gerade im Winter muss man das häufiger machen. Mehr Licht = mehr Sicherheit, denn schließlich will man ja nicht nur gut sehen sondern auch gut gesehen werden, aus dem Grund natürlich nicht nur an die Scheinwerfer, sondern auch an die Rückleuchten denken.

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08: Das Fahrzeug winterfest machen. Dazu gehört der Flüssigkeitscheck (Öl, Frostschutz, etc.) und natürlich auch der prüfende Blick auf die Leistungsfähigkeit der Batterie. “Sind die Wischerblätter schon verschlissen, dann sieht der Fahrer im Herbst beschissen. Es sich im Winter auch schnell rächt, sind die Winterreifen auch noch schlecht.“  – Meine sind noch gut:

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07: Augen auf! Gerade im Herbst kommt es oft zu Wildunfällen. In besonders gefährlichen Gebieten werden Schilder aufgestellt, diese stehen nicht zum Spaß dort, sondern weisen Gefahrenstellen aus und man sollte hier besonders aufmerksam unterwegs sein. Bei einem plötzlichen Wildwechsel: Lenkrad festhalten, bremsen und kollidieren, bevor man sein eigenes oder gar das Leben anderer Menschen noch bei einem möglicherweise riskanten Ausweichmanöver riskiert.

06: Angepasste Geschwindigkeit: Die Haftreibungsgrenzen von Schnee und Eis sind nun mal anders, auch mit Top-Winterreifen eines Premiumherstellers. Daher muss man viel langsamer fahren als im Sommer und auch den Abstand vergrößern. Die anderen Verkehrsteilnehmer muss man natürlich auch im Blick haben. Während das Fahren auf frischem Schnee noch relativ einfach ist, wird es auf polierten Eisflächen schnell zum Wagnis, denn dort hat man kaum noch eine Kontrolle über das Fahrzeug.

05: Das Bordmaterial muss stimmen: Enteiser, Scheibenenteiser, Eiskratzer, Handfeger, Handschuhe, Decke oder Schlafsack, Scheibenreiniger, kleine Schneeschaufel, Handtuch, Taschenlampe und ggf. Ersatzschuhe würde ich empfehlen. Dazu natürlich das obligatorische Warndreieck, den Verbandskasten und die Rettungswarnwesten, auch wenn ihr die hoffentlich nicht benötigt.

04: Keine Gucklöcher sondern die ganze Glasscheiben freimachen. Jeder bemängelt die fehlende Rundumsicht bei neuen Fahrzeugen, kratzt im Winter aber nur ein Seeschlitz frei. Das geht so nicht, sämtliche Fensterscheiben müssen freigekratzt werden, auch die Außenspiegel. Das Warmlaufenlassen des Wagens ist in Deutschland übrigens verboten und auch gar nicht so gut für den Motor, daher empfiehlt es sich – wenn man z.B. morgens die Kinder wegbringen muss, zunächst das Fahrzeug freizukratzen, dann die Kinder zu holen und zügig loszufahren. Ideal sind Abdeckungen oder Halbgaragen.

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03: Üben! Der Winter kommt ja jedes Jahr so plötzlich, oder? Dennoch kann man üben. Fahrt auf einem zugeschneiten Parkplatz und schaut wie euer Fahrzeug in welchen Situationen reagiert. Ich empfehle auch sehr die Fahrsicherheitskurse, dort wird das Basis-Wissen durchaus noch einmal aufgefrischt.

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02: Geht zum Augenarzt! Häh? Was ist denn das nun für ein blöder Tipp? Der ist gar nicht mal so blöde, wie man annehmen könnte, denn während die Reifen die Schnittstelle sind zwischen Fahrzeug und Fahrbahn, sind unsere Augen unser einziges Messinstrument um in die Zukunft zu sehen. Gerade im Herbst haben wir oft die tiefstehende Sonne und die damit verbundenen Spiegelungen auf der Straße, im Winter sind es entweder die Schneefälle, die Schneedecken oder die Dunkelheit die uns Sorgen bereiten. Nur wer gut sehen kann, der kann auch Gefahren kommen sehen. Ich selbst war erst vor 2 Wochen beim Optiker und trage nun eine neue Brille.

01: Fahrt vorsichtig. Lasst z.B. bei überfrorener Nässe – also bei Glatteis – das Auto stehen, sofern es euch möglich ist. Fahrt angepasst und checkt die Technik.