…wieso eigentlich erster? Ich habe doch nur einen? Ich wollte damals zwar den Motorradführerschein direkt mitmachen, aber mein Vater war – zu Recht – dagegen. Nun hat Marc Höttemann aufgerufen zur Blogparade “Mein erster Führerschein” und den habe ich ja tatsächlich immer noch. Ich habe einen rosa Lappen. Damals “schnell” gemacht und beim ersten Mal auch direkt durch die theoretische Prüfung gefallen. Kann ja auch keiner ahnen, dass so eine blöde Straßenbahn immer Vorfahrt hat ;).

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Also habe ich mich danach auch mal hingesetzt und etwas die Bögen gelernt. Fahrprüfung war nicht so das Problem, mein Vater hatte mir – natürlich auf einem abgesperrten Gelände – das Fahren beigebracht. Ein weißer Opel Kadett D! Das war damals das erste Auto was ich bewegt habe. Da war ich vermutlich 12, eventuell auch schon 13. Mein Fahrschulauto war ein Ford Escort. In weiß! Eventuell kommt daher auch meine heimliche Vorliebe für weiße Fahrzeuge?

Nun bin ich vorher schon alles gefahren. Vom VW Golf 2 bis hin zum 7,5 Tonner. Meine erste Fahrstunde konnte mich also wahrlich nicht schocken. Der Fahrlehrer wusste allerdings von nichts und wir saßen zu viert im Fahrschulauto. Zwei Mädels, der Fahrlehrer und der pubertierende Jens, der nervös wurde weil ein Mädel einen Rock an hatte. “So, nun fährt der Jens mal – bitte nicht lachen – es ist sein erstes Mal!” – stimmt, es war das erste Mal, dass ich zwei attraktive Mädels mit dem Auto herumfahre. Das hat alles gut geklappt, da gab es nichts zu meckern und der Fahrlehrer murmelte was von Pflichtstunden müsste ich trotzdem erfüllen.

Die praktische Prüfung war ein Klacks, 20 Minuten später hatte ich den Führerschein. Der Fahrlehrer war entspannt, der Prüfer war bekannt. Warum? Ich habe eine Ausbildung gemacht zum KFZ-Mechaniker, da lernt man den einen oder anderen TÜV-Prüfer auch schon mal kennen. Als er mich dann im Fahrschulauto sah kam die Frage: “Was machst du denn hier?” – “Führerschein!” war in dem Fall die einzige und richtige Antwort.

Den Führerschein habe ich – auf Holz klopf – bis dato nie verloren. Sicherlich war mal die ein oder andere Geldbuße drin, sicherlich war ich auch bei der Nachschulung und sicherlich bekomme ich auch heute noch hier und da mal ein Ticket. Alles im Rahmen – bis auf die Nachschulung – aber aus Fehlern lernt man ja. Der Punktestand in Flensburg ist derzeitig bei 0 und so darf es von mir aus gerne bleiben.

Wer weitere Führerschein-Geschichten lesen möchte, der sollte mal in die Kommentare schauen vom Ostwestf4len, denn da dürften nach und nach weitere Blogs sich verlinken.