Sportlichkeit ist Trumpf bei Ford. Das zeigen die Kölner nicht erst seit gestern und bringen auf der Essen Motor Show ein ganz besonderes Modell zum Vorschein: Den neuen Ford Focus RS. Neben diesem Allrad-Boliden soll es aber auch einen zahmen Ford Focus Sport, weitere sportliche Derivate und ein Offroad-Tuning-Konzept geben. Begleitet wird der Auftritt von den beiden Tuning-Experten Jean Pierre Kraemer und Sindey Hoffmann.

Die sportlichen Modelle aus fast jeder Baureihen stehen beim Auftritt von Ford bei der Essen Motor Show zwar im Mittelpunkt, doch neuerdings bieten die Kölner auch attraktive Nachrüstlösungen, mit denen man sein Fahrzeug individualisieren oder optimieren kann. Hinzu gesellten sich Artikel der Ford Lifestyle Collection.

Den Einstieg in die sportliche Ford-Welt bildet der Ford Fiesta Sport. Dieser ist entweder mit einem 95PS starken TDCi-Turbodiesel oder mit einem von zwei 1,0-Liter-EcoBoost-Motoren bestückt. Die beiden Dreizylinder-Benziner bieten entweder 92 kW (125 PS) oder 103 kW (140 PS). Optische Kennzeichen des Ford Fiesta Sport sind die Zweifarben-Kontrastlackierung in Race-Rot mit schwarzem Dach oder Panther-Schwarz Metallic mit rotem Dach und entsprechenden Außenspiegeln. Die Leichtmetallräder kommen im 17-Zoll-Format und sind beim ausgestellten Modell in schwarz gehalten.Focus_RedBlack

Eine Stufe darüber rangiert der Ford Focus Sport. Die Karosserie des Kompaktklasse-Modells erhält einen schwarzen Anstrich, während das Dach, die Außenspiegel und Elemente am Kühlergrill in einem aggresiv-sportlichen Rotton daherkommen. Weitere Details zur Innenausstattung oder den Motoren sind noch nicht bekannt, wohl aber, dass der Ford Focus über eines der besten Fahrwerke der Kompaktklasse verfügt.

Neben dem Mondeo, für den ebenfalls sportliche Anbauteile erhältlich sein werden, zeigt Ford den S-Max Titanium mit Sport-Paket. Er gilt als Chefdynamiker unter den Vans und wurde für die Essen Motor Show mit einem attraktiven Karosserie-Kit mit keckem Dachspoiler ausgerüstet. Hinzu gesellen sich 19 Zoll große Alufelgen, die satt in den Radkästen stehen.

Eines der großen Highlights stellt der Ford Mustang GT Convertible dar. Zum ersten Mal in der über 50-jährigen Geschichte des Wildpferdes, schafft es der Mustang über den großen Teich. Er wird zukünftig über das europäische Händlernetz direkt von Ford in Europa vertrieben. Das ausgestellte Modell verfügt über eine Blockstreifen-Folierung im „Over-the-Top“-Design. Man muss dieses Extra aber nicht direkt bei der Fahrzeugbestellung wählen, sondern kann es über das neue Ford-Zubehörprogramm ordern. Zudem bietet Ford über diesen Kanal ein Windschott an, das den Fahrtwind ein wenig im Zaum halten soll. Zum Vergleich steht ein 67er Mustang Hardtop Coupé bereit. Es soll als Botschafter für Ford Motorcraft fungieren: Mit dieser Sparte will Ford ein preislich attraktives Ersatzteilangebot für ältere Modelle anbieten.

FordRangerWildtrak

Wer es etwas rauer und beherzter Mag, darf sich auf das Concept-Car Ford Ranger Wildtrak freuen. Der Pick-Up wurde einem speziellen Offroad-Tuning unterzogen, das ab sofort über das Zubehörprogramm erhältlich ist. Dazu zählen beispielsweise ein Schnorchel, der eine höhergelegte Luftansaugung für tiefe Wasserdurchfahrten ermöglicht, ein Unterfahrschutz aus Stahl zum Schutz des Motors, Getriebes und des Tanks oder etwa eine 30-Millimeter-Höherlegung. Diese kommt vom isländischen Offroad-Spezialisten Arctic Trucks®. Sie wirkt gerade im Zusammenspeil mit den All-Terrain-Reifen von BFGoodrich® besonders martialisch.

Ein weiteres Derivat, das aus den USA zu uns herüberschwappt, ist der Ford Edge. Dieser soll das künftige Topmodell der SUV-Familie darstellen und steht kurz vor seinem Europa-Debüt. Mitte des nächsten Jahres soll es soweit sein, wenn das 4,81 Meter lange Topmodell auf unsere Straßen rollt. Neben seiner erstklassige Verarbeitung, so Ford, und den innovative Technologien, soll der Edge mit seiner hohen Kraftstoffeffizienz und niedrigen CO2-Emissionen von unter 150 g/km überzeugen.

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Das Aushängeschild von Ford auf der Essen Motor Show soll aber ganz klar der neue Focus RS sein. Der Kompaktklasse-Sportler wird im Umfeld des Volkswagen Golf R, Audi RS3, Mercedes-Benz A45 AMG und BMW 135i angesiedelt, dürfte aufgrund seines attraktiveren Preises von 39.000 Euro aber für Aufsehen sorgen. Schließlich fährt der Kölner mit 257 kW (350 PS) aus einem 2,3 Liter großen EcoBoost-Turbomotor vor. Zudem ist der Focus RS mit einem Ford Performance-Allradantrieb ausgerüstet und damit das schnellste RS-Modell in der Geschichte der Marke. In Zahlen bedeutet das für den Sprint auf 100-km/h, dass nur 4,7 Sekunden vergehen und der Vortrieb erst bei 266 km/h nachlässt.

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Bei so viel Power und sportlichem Zubehör dürfen Zwei natürlich nicht fehlen: „Die PS-Profis“. Am ersten Freitag, luden sie zur Autogrammstunde auf den Ford-Stand, auf dem sie während der gesamten Messe für gute Stimmung sorgen. Zudem sind sie als echte Tuning-Experten besonders gefragt und stehen neben dem Show-Programm mit ihrem Wissen zur Seite. Gerade Sidney Hoffmann, der einen Ford Focus RS der Vorgänger-Generation besaß und nun ein neues RS-Projekt für seinen Youtube-Kanal startet, dürfte als besonderer Ford-Fan gelten. Das sollte man wohl auch von den Auszubildenden von Ford behazpten, die als Messe-Hostessen und –Hosts arbeiten. So dürften die 15 angehenden Industriekaufleute aus verschiedenen Bereichen, neben den beiden Testimonials, als besonders glaubwürdige Markenbotschafter gelten.

Quelle/ Fotos: Ford