Der Mercedes-Benz GLC wurde für seine ausgezeichnete Umweltverträglichkeit prämiert. Das mag den ein oder anderen wundern, schließlich ist es noch nicht all zu lange her, da haben solche „Yuppy-Karren“ in manch einer Großstadt noch gebrannt. Grund war ihre schlechte Umweltverträglichkeit und das Protz-Image. Von beidem frei darf sich aber der GLC fühlen – einen solchen Preis gibt es schließlich nicht hinterhergeworfen.

Mercedes-Benz GLC 350e 4MATIC EDITION 1 (X 253) 2015

Die Prüfer des TÜV Süd haben es bescheinigt: Der Mercedes-Benz GLC glänzt mit einer ausgezeichnete Umweltverträglichkeit.Bereits der Vorgänger, der GLK, erhielt im Jahr 2009 das Umweltzertifikat und hinterließ für das aktuelle Mittelklasse-SUV große Fußstapfen. So zeugt der Stuttgarter nicht nur mit einer ausgezeichneten, markentypischen Sicherheit und modernsten Fahrwerk- und Assistenzsystemen, sondern vorwiegend mit einer hervorragenden Energieeffizienz. So stößt der Plug-In Hybrid GLC 350 e 4MATIC nur bescheidene 64 – 59 g CO2/km aus – ein Wert auf Kleinwagen-Niveau. Betrachtet man die Systemleistung von 235 kW (320 PS), rückt dieser Wert noch einmal in ein ganz anderes Licht, sodass man sich lebhaft vorstellen kann, dass der GLC 350 e damit einen Klassenbestwert erzielt.

Doch das Umweltzertifikat umfasst mehr Aspekte, als nur das Fahrzeug selbst; der gesamte Lebenszyklus ist von Bedeutung. Die Herstellung, die Nutzung über 200.000 Kilometer und die Verwertung spielen ebenso eine Rolle. Hier verursacht der neue Mercedes-Benz GLC 350 e 4MATIC deutlich weniger CO2-Emissionen als sein vergleichbar motorisierter Vorgänger. Mit in die Betrachtung muss zudem die externe elektrische Aufladung des Hybriden gezogen werden. Im europäischen Strom-Mix können die CO2-Emissionen um rund 44 Prozent (29 Tonnen) gegenüber dem Vorgänger reduziert werden. Bezieht man seine Energier aus erneuerbaren Quellen, verbessert sich dieser Wert natürlich noch.
Verdanken kann der Mercedes-Benz GLC dieses Zertifikat seinem niedrigen cW-Wert von nur 0,31 sowei dem intelligenten Leichtbau. 80 Kilogramm konnten die Entwicklungsingenieure beim neuen Modell einsparen. Hinzu kommt aber auch die Betrachtung anderer umweltrelevanter Aspekte eines Autolebens. Die Herstellung der Rohstoffe, die Produktion, der Fahrbetrieb und das Recycling am Ende des Produktlebens-Zyklusses spielen eine entscheidende Rolle. So bestehen etwa 34 Bauteile des neuen SUV aus hochwertigen Recycling-Kunststoffen und haben ein Gesamtgewicht von etwa 41 Kilogramm. Mercedes-Benz arbeitet eng mit seinen Lieferanten und den Entsorgungspartnern zusammen, um innovative Recyclingkonzepte und -technologien zu entwickelt. Ziel ist es eine Aufarbeitung eine Aufarbeitung der Bauteile (Remanufacturing) sowie die Wiedergewinnung der wertvollen Inhaltsstoffe zu ermöglichen. Möchte man also sein grünes Gewissen beim Autofahren beruhigen, heißt es neuerdings: „Schaffe, schaffe, GLC kaufe!“