Bislang war sie noch geheimnisvoll verhüllt, doch jetzt zeigt sie sich der Weltöffentlichkeit, die innovative Studie Volkswagen BUDD-e. Zudem zeigen die Wolfsburger ihr neues Bedienkonzept namens e-Golf Touch und verkünden die Kooperation mit Mobileye, dem Technologieführer in Sachen automatisierter Bildverarbeitung. Ein weiterer Schritt in Richtung des autonomen Fahrens ist also bei den Niedersachsen gemacht.

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Fangen wir aber mit dem Highlight von Volkswagen für die CES 2016 an: dem BUDD-e. Die Neuinterpretation des Volkswagen Bulli ist ein reines Elektrofahrzeug und stellt eine Systemleistung von 317 PS bereit. Insgesamt soll man mit dem stylischen Stromer bis zu 533 Kilometer hinter sich bringen können.

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Das passt zum Anspruch des BUDD-e, der speziell für Langstrecken entwickelt worden ist. Zudem soll er mit einer völlig neuen Innenraumgestaltung daherkommen, die man der Batterieanordnung im Unterboden verdankt. Hier werden bei uns aber Erinnerungen an die vergangenen Mercedes-Benz A-Klasse-Generationen wach: Sie fuhren mit einem Sandwichboden vor, der viele Gestaltungsmöglichkeiten zuließ.

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Jedoch konnte man diese nicht mit Allradantrieb bekommen – der Volkswagen BUDD-e hingegen fährt standardmäßig mit vier angetriebenen Rädern. Interessant an ihm ist auch seine Schnelllade-Funktion: Bereits nach 30 Minuten sollen 80% des Akkus geladen sein. Das Modell soll als realistischer Trendsetter in die Zukunft der Elektromobilität für die Niedersachsen weisen.

Einen weiteren Ausblick soll das sogenannte e-Golf Touch geben. Es zeigt die kommende Generation des Infotainments bei Volkswagen und soll moderne Infotainmentsysteme mit einer innovativen Gestensteuerung paaren. Es baut auf einer Weiterentwicklung des Modularen Infotainment Baukastens (MIB) auf und bietet ein 9,2 Zoll großes Display. Zudem soll eine Verschmelzung der Bedienwelt der Smartphones mit der der Automobile stattfinden.

Zukunftweisend soll auch die strategische Partnerschaft von Volkswagen mit Mobileye sein. Im Mittelpunkt steht die kamerabasierte Echtzeit-Bildverarbeitungs-Technologie. Sie soll in Verbindung mit hochpräzisen digitalisierten Karten der Schlüssel für das automatisierte Fahren sein. Ziel sei es, dem digitalen Wandel in der Automobilindustrie zu begegnen und intelligente Umfelderkennungs-Technologien zu entwickeln. So entwickelt Mobileye optische Sensorensysteme, die in Frontkameras bei Volkswagen künftig zum Einsatz kommen sollen. Auf uns wartet also ein spannendes Jahr 2016.