Aber bis es mit dem vollständig autonomen Fahren bei Kia soweit ist, müssen wir uns noch gedulden. Vierzehn Jahre um genau zu sein. Vor 2030 sehen die Koreaner keine Chance für selbstständig Fahrende C´eed, Sorento, Soul und Konsorten. Deshalb steht das Label „Drive Wise“ auch nicht nur für das vollständig autonome Fahren, sondern für die eigene automobile Zukunft. Der Fokus liegt auf der Entlastung des Fahrers.

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„Drive Wise“ beschreibt dabei den vielversprechenden Prozess von Kia, sich mit Assistenzsystemen auseinanderzusetzen, die einen positiven Einfluss für die Verkehrssicherheit mit sich bringen. So sollen die CES-Innovationen einen Ausblick auf die zukünftigen KIA-Technologien ermöglichen. Nicht allzu weit in der Ferne liegen aber viele nützliche Funktionen, die das Autofahrerleben leichter machen sollen. Zwar sind sie schon in Fahrzeugen andere Marken erprobt und längst als optional bestellbar, aber Eichhörnchen ernähren sich ja bekanntermaßen auch mühsam.

Im Detail bedeutet dies verschiedene Assistenten. Dazu zählt etwa der Autobahn-Assistent: Er erlaubt durch Spurerkennung und Spurhalten ein teilautonomes Fahren. Spurwechsel sind ebenso möglich, wie die passende Einordnung an Autobahnkreuzen und die Erkennung von Gefahren durch andere Verkehrsteilnehmer. Hinzu gesellt sich ein City-Assistent der mit einer GPS-Lokalisierung arbeitet. Außerdem sollen ein Folge, sowie ein Stauassistent eingeführt werden, die beide nach dem gleichen Prinzip arbeiten: Der Kia folgt der Spur des Vorausfahrenden. Schlussendlich wird noch ein Notbremsassistent vorgestellt. Alles Systeme, die das Fahren nicht nur komfortabler, sondern vor allem sicherer machen.

Besonders komfortabel wird es beim autonomen Parken. Der Kia-Fahrer kann sein Fahrzeug per Smartwatch oder Smart Key einparken lassen, ohne dabei selbst im Auto zu sitzen. Für die Gestensteuerung, die die Koreaner ebenfalls auf der CES in Las Vegas vorstellen, empfiehlt es sich dann aber doch im Innenraum zu sein. Über die Steuerung sind Musik, Klima und die Fahrzeug-Informationen über Gesten steuerbar. Das alles klappt natürlich nur, wenn man sich auf die Technik verlassen kann. Aber das gilt nicht im Speziellen für die Koreaner, sondern für alle Hersteller: ganz gleich, ob Rinspeed, Bosch, BMW oder Volkswagen. Helfen kann die Technik nur, wenn sie zuverlässig ist und die Passagiere nicht im Stich lässt oder schlecht funktionier, wie so manch schlechter Abstands-Assistent. Manches Radar soll schon Autobahnschilder für vorausfahrende Fahrzeuge gehalten und Vollbremsungen eingeleitet haben. Aber das hat nichts mit Kia zu tun – die Koreaner bauen schließlich durchaus zuverlässige Autos. Den Ruf des anfälligen Billigheimers sollte ad acta gelegt werden. Spätestens mit den „Drive Wise“-Systemen.