Die Koreaner von Kia haben doch schon zwei SUV – den Kia Sportage und den Sorrento. Warum also ein Drittes? Ganz einfach: Der SUV-Markt boomt und eine Art Premium-SUV können die Koreaner ebenfalls nicht aufweisen. Die Konzern-Tochter Hyundai versucht zumindest den Premium-Markt mit dem G90 zu entern, auch, wenn dieser kein SUV ist. Kia will für seinen Versuch völlig neue Technologien nutzen.

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Klar, SUV verkaufen sich wie geschnitten Brot. Sie bieten viel Platz, einen bequemen Einstieg, die Sicht ist besser als in einer Limousine, da man ein Stockwerk höher sitzt – alles schön, alles gefragt. Deshalb baut KIA schließlich auch schon zweier dieser „Sports Utility Vehicle“. Aber warum ein drittes? Konkurrenz im eignen Haus? Nicht ganz. Den Markt der Premium-SUV beackert man bei den Koreanern noch nicht. Volvo XC90, Lexus RX, Land Rover Discovery Sport und Konsorten machen es mit guten Verkaufszahlen vor und an diesem Tisch will man schließlich auch sitzen.

Deshalb wird auf der Detroit Motor Show ein Konzeptfahrzeug gezeigt, das ein derartiges zukünftiges Modell darstellen könnte. Der Ausblick auf die neue Formensprache wirkt imposant. Der Geländewagen wirkt muskulös, stellt seine Radhäuser kräftig aus und macht nicht nur mit seinen vertikalen Rückleuchten, sondern auch mit seiner stämmigen Statur einem Volvo CX90 Konkurrenz. Die filigranen Details, wie die Lüftungsschlitze in den vorderen Kotflügeln, die Fensterrahmen in Chrom oder die speziellen Türgriffe entschärfen den massigen Eindruck etwas. Entworfen wurde das SUV übrigens im Kia Designstudio im Kalifornien und nicht im Design-Center in Deutschland.

Nicht nur das Design soll neu sein, auch neue Technologien sollen den Passagier-Komfor steigern. Kia spricht von Gesundheits- und Wellness-Technologien an Bord. Weitere Informationen gibt es dazu aber noch nicht. Nur, dass das Cockpit des Kia Telluride aus dem einem 3D-Drucker stammt, aufgeräumt wirkt und zwei große Bildschirme bietet. Wir sind gespannt, ob dieser KIA auch nach Europa herüberschwappt. In den USA ist er gut vorstellbar, bei uns kann er aber sicherlich auch ein Erfolg werden. Dafür braucht es aber noch weitere Informationen zum Thema Wellness, vor allem aber zum Thema Antriebe.