30 Jahre ist es jetzt her, als der erste BMW M3 auf die Straßen dieser Welt kam. Nochmal in Worten: Dreißig! Wahnsinn, ist das schon so lange her, als die Sportvariante des Mittelklässlers vom Stapel gelassen wurde? Wie dem auch sei, der BMW M3 war schon immer ein Sportwagen mit hoher Alltagstauglichkeit. Das soll sich natürlich auch beim BMW M3 und BMW M4 mit dem neuen Competition-Paket nicht ändern. Damit ausgerüstet sollen die Boliden ab März in ihren Charakterzügen lediglich gestärkt werden.

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Optisch machen sowohl der BMW M3 als auch der BMW M4 mit Competition-Paket schon einiges her. Die exklusiv geschmiedeten und glanzgedrehten 20-Zoll M Leichtmetallräder stehen satt in den Radhäuser und fallen mit ihrem attraktiven Kreuzspeichen-Design auf. Zudem sind die Rundlinge gewichts- und steifigkeitsoptimiert – trotz der satten Abmessungen. Immerhin sind vorne 9×20 Felgen mit 265/30er Reifen montiert. An der Hinterachse werden sogar 10×20 Felgen mit 285/30er Reifen auf die Radnaben geschraubt.

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Ansonsten findet sich eine Sportabgasanlage mit schwarz verchromten Endrohren am Heck, wie wir sie bereits in Detroit am BMW M4 M40i gesehen haben. Der Sound dürfte beim sportlichsten aller BMW 3er und 4er natürlich etwas kräftiger sein, als beim SAC. Was beim BMW M3 bzw. M4 mit Competition-Paket hinten raus kommt, ist ein charakteristischer und kraftvoller Sechszylinder-Sound, der besonders mit seinem „Schubblubbern“ auffällt. Optisch ergänzt werden die schwarzen Endrohre von der BMW Individual Hochglanz Shadow-Line mit erweiterten Umfängen. So erstrahlen die Seitenrahmen-Zierleisten, die Fensterschachtabdeckungen sowie die Außenspiegelrahmen und –füße in hochglänzendem Schwarz. Zudem werden die BMW Niere, die Kiemen und der Modellbezeichnung am Heck in das Tiefschwarz getaucht.

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Innen erwarten die Passagiere spezifische Leichtbau M Sportsitze – ebenfalls in sattem Schwarz. Die Ledersessel sollen einen perfekten Halt, selbst bei sportlich-forcierter Fahrweise bieten, zugleich aber einen guten Langstreckenkomfort bereithalten. Optisches Highlight: Die Sicherheitsgurte mit eingearbeitetem BMW M Streifen – die Tradition verpflichtet eben. Aber war es das schon? Etwas Optik-Zierrat? Ganz ruhig, auch an der Leistungen wurde geschraubt.

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So bringt der Reihen-Sechszylinder nicht mehr 431 PS auf die Hinterachse, sondern legt nun 19 rassige Rösser mehr. Die insgesamt 450 PS und 550 Nm verhelfen den geschlossenen Varianten, also M3 Limousine und M4 Coupé, in 4,0 Sekunden auf 100 km/h. Das BMW M4 Cabriolet benötigt dafür 4,3 Sekunden, was dem höheren Gewicht von nahezu 1,8 Tonnen geschuldet ist. Damit sind alle Modellvarianten 0,1 Sekunden schneller auf Landstraßentempo, also die Serienversion. Das Gilt auch für die Modelle mit 6-Gang-Handschaltung. Aber nicht nur der Motor wurde optimiert: Das Competition Paket umfasst zudem ein adaptives M Fahrwerk, das an die gesteigerte Leistung angepasst wurde. Federn, Dämpfer, Stabilisatoren und die drei Kennlinien Comfort, Sport und Sport+ kommen mit der gebotenen Leistung also bestens zurecht. Außerdem wurden das aktive M Differential für das Hinterachsgetriebe und die dynamische Stabilitätskontrolle – kurz DSC – angepasst.

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Wem das nun besonders gut schmeckt, der sollte bei der Bestellung auf die Preise gefasst sein. Für den BMW M3 und das M4 Coupé kostet das Competition-Paket 7.300 Euro. Für das BMW M4 Cabriolet muss man 6.400 Euro hinzuaddieren. Wir denken indes über eine andere Zahl nach, die 30. Wie die Zeit vergeht… inzwischen gibt es ja auch schon wieder einen BMW M2, wann kommt der BMW M1 zurück?