Special Vehicle Operations, das klingt nach Sondereinsatzkommando, Kampfeinsatz oder Militär. Leider Falsch – wobei Kampfeinsatz vielleicht nicht ganz verkehrt ist. Der Jaguar F-Type SVR bekommt von allem eine Schippe mehr und soll so in den Sportwagen-Olymp aufsteigen – bereit für den Kampfeinsatz also. Viel verraten die Briten noch nicht, aber die ersten Bilder sind sehr verheißungsvoll.

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SVO, die Kurzform von „Sepcial Vehicle Operations“, bezeichnet die besonders starken und speziellen Fahrzeuge aus dem Jaguar-Land Rover-Fuhrpark. Das trifft natürlich auch auf den Jaguar F-Type SVR zu, der auf dem F-Type „R“ basiert. Dieser leistet 550 PS, die er entweder nur an die Hinterachse oder auf Wunsch an alle vier Räder schickt. Was der SVR leistet? Das wissen wir noch nicht, Jaguar hält sich bedeckt und will so die Spannung bis zum Genfer Autosalon steigern, wo die Raubkatze vorgestellt wird.

Eine Zahl schenken uns die Strategen von Jaguar dann aber doch: 322. Diese Zahl beschreibt nicht etwa das Kofferraumvolumen oder die ersten drei Zahlen des Kaufpreises, sondern die Höchstgeschwindigkeit. Nicht von schlechten Eltern, der neue Porsche 911 Turbo S schafft nur acht km/h mehr. Dafür braucht der Zuffenhausener 580 Pferdchen, weshalb ich schätze, dass der Brite über eine ähnliche Leistung verfügen wird. Zumal der Jaguar F-Type R mit 550 PS vorlegt.

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Zudem verrät Jaguar, dass die Alltagstauglichkeit unter der Leistungskur und der Performance-Optimierung nicht leiden soll. Wie genau diese Verbesserung aussieht, darüber wird ebenfalls der Deckmantel des Schweigens verhängt. Einzig, dass die Raubkatze einer Diät unterzogen wurde verrät man seitens Jaguar.

Optisch fällt der Jaguar F-Type SVR mit exklusiven Designelementen auf, wie etwa den ausladenden Leichtmetallfelgen. Sie lassen tief blicken und zeigen die schier riesigen Bremsscheiben mit ihren gelben Bremssätteln. Hinzu gesellen sich gewachsene Lufteinlässe und Frontsplitter aus Kohlefaser, der die sportlichen Ambitionen des Briten unterstreichen soll. In Verbindung mit der augenscheinlichsten Änderung im Design – dem ausladenden Heckspoiler – sollen so bessere Luftwiderstandswerte gegeben sein.

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Zu haben sein wird der Jaguar F-Type SVR sowohl als Coupé, wie auch als Cabrio. Beide fahren mit der Heckspoiler vor, der so gar nicht ins Bild passen will – aber das ist nur mein Geschmack. Schmackhaft hingegen: die Titan-Auspuffanlage. Natürlich wird der Klang im Cabrio noch präsenter sein und für noch mehr Aufsehen sorgen, als es die zivileren Varianten ohnehin schon können. Ich habe zumindest einen Grund mehr, mich auf den Sommer zu freuen.