Kooperiert Opel wieder mit Fiat? Schließlich trägt das SUV der Italiener, der Fiat 500 X, diesen besonderen Buchstaben im Namen. Der Opel Mokka X weist aber, vielleicht zur allgemeinen Beruhigung, keinen Gemeinsamkeiten mit dem Italo-SUV auf. Einzug das „X“ ist hinzugekommen. Optisch und technisch haben die Rüsselsheimer aber zugelegt und machen den neuen Mokka X damit fit für die Zukunft. Übrigens werden ab sofort alle SUV und Crossover von Opel mit einem X im Namen versehen, damit die Positionierung klarer ausfällt.

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Begonnen hat alles 2012, als der Mokka zum ersten Mal auf die Straßen rollte. Er wirkte ein wenig pummelig um die Hüften und verteilte auf seinen 4,28 Metern Außenlänge viele weiche Formen. Damit sprach er vorwiegend eine etwas gesetztere Klientel an, die auch die hohe Sitzposition zu schätzen weiß. Doch das ist nicht verkehrt, die wie Verkaufszahlen von über 500.000 Stück eindrucksvoll beweisen. So ist der Mokka europaweit eines der beliebtesten Kompakt-SUV seiner Zunft.

Nun kommt aber der Opel Mokka X und gibt seinen Einstand auf dem 86. Genfer Automobilsalon. Komplett neu ist das Fahrzeug nicht, doch fährt der Rüsselsheimer mit einem neuen Design vor, das ihn fit für das Hier und Jetzt macht. Betont wird vor allem die Breite, womit mehr Format und Präsenz gezeigt werden sollen. Der Mokka X nimmt dabei die Design-Sprache des neuen Opel Astra auf und setzt weitere Akzente. So wirkt zum Beispiel der Kühlergrill mit seiner Chromspange und dem markentypischen Blitz besser in das Design integriert. Aber das ist nur ein persönlicher Geschmack. Verändert haben sich zudem die flacheren Scheinwerfer, die den Weg nun auf Wunsch mit LED-Licht ausleuchten. Dafür war es nötig die Motorhaube und die Kotflügel anzupassen, was für ein Facelift recht untypisch ist. Mittlerweile ist man es gewohnt, dass solch große Eingriffe nicht mehr stattfinden und das Blech unangetastet bleibt. Das ist bei der sonstigen Seitenansicht aber der Fall: Die Spiegel, Kanten und Sicken blieben unverändert. Rückseitig fallen besonders die neuen Heckleuchten auf, die nun ein klarer daher kommen und ein frischeres Innenleben präsentieren. Zudem wurde der Stoßfänger überarbeitet, der nun flacher gestaltet ist und ebenfalls die Breite betonen soll.

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Viel wichtiger als das Außendesign ist aber der Innenraum. Eine Knöpfchenflut und verpixelte Displays mit einer etwas komplizierten Menüstruktur zählten bislang nicht gerade zu den Highlights des Rüsselsheimers. Hier räumt der Opel Mokka X aber gehörig auf. Das Infotainment entspricht nun dem des Opel Astra und verfügt über das IntelliLink-System. Bedient wird es über einen großen Touchscreen und bindet das Smartphone wie Apple Car Play oder Android Auto ein. Natürlich ist auch das Opel OnStar-System vom Start weg integriert.

Neu ist zudem der überarbeitete 1.4 Liter Turbo-Benziner. Er holt aus dem überschaubaren Hubraum 150 PS, die nun lebendiger als zuvor sein sollen und koppelt das Aggregat mit einer Sechsstufen-Automatik. Zudem ist für diese Verbindung der Allradantrieb vorgesehen und markiert damit vorerst die Spitze der Motoren für den Opel Mokka X. Erstmals im Kompakt-SUV verfügbar: ein schlüsselloses Start-System. Bekannt hingegen sind die optionalen Ergonomie-Sitze. Damit zeigt sich, dass die Rüsselsheimer bekannte Tugenden in die Zukunft transportieren können und der Mokka bereit für eine erfolgreiche zweite Lebenshälfte ist.

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