Der Volkswagen Golf Sportsvan zielt auf zwei Käufergruppen ab: Ältere Kunden, die gern höher sitzen und den guten Einstieg zu schätzen wissen und kleine Familie, die den Raum benötigen. Wenn ein Volkswagen Touran also zu groß ist, dann passt der Sportsvan besonders gut. Jetzt bieten die Wolfsburger zwei dynamische R-Line-Pakete an. Ob aber überhaupt jemand danach gefragt hat? Nun, heute muss ja immer alles sportlicher werden und auch uns gefällt das Design sehr. Hier ist der Volkswagen Golf Sportsvan R-Line:

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Rundum soll das Design mit dem R-Line-Paket zahlreiche dynamische Akzente setzen und innen mithochwertigen Materialien überzeugen. Das von Volkswagen R geschnürte Paket soll den Kompaktvan also noch sportlicher machen, nur frage ich mich, wie das geschehen soll? Weder ein Sportfahrwerk noch eine Dynamikregelung sind in den R-Lines enthalten.

Der neue Volkswagen Golf Sportsvan R-Line

Volkswagen Golf Sportsvan R-Line – ganz schön sperriger Name, oder? Aber der Reihe nach: Zum einen gibt es eine R-Line, die ausschließlich für das Exterieur gedacht ist. Hierin enthalten sind Front- und Heckstoßfänger sowie Seitenschweller, die den Volkswagen Golf Sportsvan optisch dem Boden etwas näher bringen. Hinzu gesellen sich markante Lufteinlässe sowie eine Reihe von R-Line-Logos, etwa im Kühlerschutzgitter. Den passenden Abschluss bilden dunkelrot getönte Rückleuchten und schließlich Endrohrblenden in Chrom. Diese optische Aufwertung ist für 1.105 Euro erhältlich.

Zum anderen gibt es neben diesem aber noch ein R-Line Paket, das das Interieur mit einschließt. Hier erhält der Kunde Sitzbezüge im Design „Race“ mit Sitzinnenwangen in Mikrofaser „San Remo“. Hinzu gesellt sich ein durchaus praktisches wie haptische ansprechendes Multifunktions-Sportlederlenkrad mit R-Line Logo. Abgerundet wird der Look durch Dekoreinlagen in „Black Lead Grey“, eine Pedalerie mit Fußstütze in Edelstahl und vorderen Einstiegsleisten in Aluminium mitsamt des omnipräsenten R-Line Logos. Jetzt kommt aber der tatsächliche fahrdynamische Clou: die Leichtmetallräder. Mindesten Reifen im Format 17 Zoll mit einer Breite von 225 sind in diesem Paket enthalten. Als Felge kommt ein Alu-Rad vom Typ „Salvador“ frei Haus. Optional kann man zudem auf 18-Zoll-Felgen vom Typ „Marseille“, „Serron“ oder ebenfalls „Salvador“ aufrüsten. Auch hier tragen die Reifen mit einer 225er Breite zur Steigerung der Fahrdynamik bei. Aber sonderlich sportlich macht das den Sportsvan auch nicht – schließlich kann man ihn auch ohne R-Line-Paket mit 17- oder 18-Zoll-Rädern bestellen.

Der neue Volkswagen Golf Sportsvan R-Line

Ob man sich nun für das große R-Line-Paket, das 1.800 Euro extra kostet, oder für das kleine entscheidet, bleibt eine Geschmacksfrage. Zum Sportler machen die Schürzen und Logos den Kompaktvan schließlich nicht. Hier kann man also das Geld sparen und lieber in andere Ausstattungen, wie Assistenten oder Bi-Xenon-Scheinwerfer investieren. Damit fährt Jung wie Alt sicherer, aber optisch gesehen… ach ihr wisst schon was wir meinen.