Porsche Macan – Auch der neue Einstiegsmotor ist kein Boxer… Ja ja, es ist immer dasselbe mit dem alteingesessenen Porsche-Fans: Boxermotoren, Luftkühlung und Heckantrieb – das sind die Insignien für einen echten Porsche. Aber was ist das überhaupt: ein Porsche? In allererster Linie ist ein Zuffenhausener ein Fahrzeug, dass sich sportlich bewegen lässt. Und genau das beansprucht das SUV: Der sportlichste Vertreter seiner Klasse zu sein. Auch mit dem neuen Vierzylinder-Turbo-Motor.

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Unter der Haube des Porsche Macan haben sich bekanntermaßen noch nie markentypische Boxer-Motoren befunden. Klar, schließlich nutzt der Zuffenhausener die Plattform des Audi Q5. Der kommt schließlich auch mit Reihenvierzylindern oder V6-Aggregaten. So lag es im Endeffekt nahe, dass man das Antriebsportfolio nach unten erweitert und eine neue Einstiegsmotorisierung anbietet. Diese bildet ein Reihenvierzylinder mit 2.0 Litern Hubraum und Turbo-Aufladung. Die darauf entspringende Leistung wird mit 252 PS beziffert, die über das serienmäßige Porsche Doppelkupplungsgetriebe an alles vier Räder geschickt werden. Damit soll das SUV maximal 229 km/h rennen und in 6,7 Sekunden auf Landstraßentempo sprinten. Ordert man das Sport-Chrono-Paket, schafft der 1,8-Tonner den Sprint sogar zwei Zehntel schneller.

Aber der Porsche Macan soll mit der Einstiegsmotorisierung sogar sparen können. Das klingt zunächst etwas kontrovers: Ein Porsche und sparen, wie soll das zusammen gehen? Der Verbrauch soll sich, Downsizing sei Dank, in Grenzen halten und – je nach Bereifung – bei 7,2 bis 7,4 Litern pro gefahrene 100 km liegen. Diese sind beim 2.0 Turbo übrigens serienmäßig in 18-Zoll ausgeführt. Beim Sparen hilft zudem das Drehmoment von 370 Nm, das sich nicht nur über ein breites Drehzahlband aufrecht erhält, sondern auch bei frühen 1.600 U/min anliegt. So kann das PDK früh einen hohen Gang wählen, ohne dass man sich untermotorisiert fühlt. ??Doch ein Porsche ist für den Fahrspaß gebaut und genau den soll man auch mit dem Basis-Triebwerk erleben können. So bietet das SUV ein agiles Fahrwerk, das Wank-Bewegungen im Zaum hält, und eine porsche-typisch präzise Lenkung.

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Optional kann man den Macan mit einer Luftfederung mit aktiven Dämpfern aufrüsten. Optisch hebt sich der kleinste Offroader aus Zuffenhausen nicht stark von seinen stärkeren Brüdern ab. Die Seitenscheibenleisten sind in Matt-Schwarz gehalten, die Bremsättel tragen dieselbe Farbe und die Auspuffanlage trägt zwei einzelne Endrohre aus gebürstetem Edelstahl – das war´s. Innen bietet der Macan Komfortsitze serienmäßig. Fahrerseitig wird eine Acht-Wege-Verstellung bereitgehalten. Für alle Insassen hingegen gibt es eine Polsterung mit Alcantara-Mittelbahn. Außerdem bietet das SUV die neueste Generation des Porsche Communication Managements, einen Spurhalteassistenten und eine elektrische Heckklappe. Wer nun interessiert ist, sollte mindestens 55.669 Euro auf dem Konto haben und sich bis Juni gedulden können.

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