Harmonischer und ruhiger soll er nun sein, der Toyota Prius Plus. Der Kompaktvan kombiniert, als einziger überhaupt, das Konzept von bis zu sieben Sitzplätzen mit einem Hybridantrieb. Doch hier gab es Raum für Verbesserungen, wenn auch nur winzig-kleine, wie etwa beim Infotainment. Was genau die Japaner verändert haben, beleuchten wir detaillierter.

Neu soll vor allen Dingen das Fahrgefühl beim optimierten Toyota Prius Plus sein. So passten die Entwickler beispielsweise die Verbindung aus Gaspedalstellung und Beschleunigung an, sodass der Kompaktvan nun feiner ansprechen und entspannter wirken soll. Dabei bleiben die Beschleunigungswerte gleich, die Motordrehzahl sank jedoch um 1.000 Umdrehungen in der Minute. Das wurde durch eine höhere Unterstützung des Elektroantriebs für den 1.8 Liter Benzinmotor des Toyota Prius Plus erreicht. Für weitere Entspannung schraubten die Ingenieure zudem am Geräuschkomfort. Für leisere Töne sollen nun neu gedämmte Türrahmen, eine besser isolierte Armaturentafel sowie eine dahingehend optimierte Fahrzeugplattform sorgen. Zudem installierten die Japaner eine zusätzliche Schallisolierung im Motorraum.

Bei einem Hybriden ist die Frage natürlich berechtigt, wo überhaupt die Batterie sitzt. Beim Toyota Prius Plus versteckt sie sich zwischen den Vordersitzen. Damit haben bis zu sieben Personen Platz im Innenraum des Kompaktvans. Voll beladen mit Passagieren und Gepäck wird der Prius Plus aber kaum seinen angegebenen Verbrauch von 4,1 Litern im Durchschnitt erreichen. Aber wer fährt schon so häufig dermaßen vollbeladen?

Beim Infotainment haben die Japaner ebenfalls nachgelegt. So kommt nun das „Toyota Touch 2“ zum Zuge, das in seiner neuesten Generation einen sieben Zoll-Bildschirm mitbringt. Außerdem will Toyota die Menüführung verbessert haben, sowie das „My Toyota“-Kundenportal für Online-Services anbieten. Hier steht den Toyota-Fahrern eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung, die auf dem Touchscreen wiedergegeben werden können. So kann man sich die neuesten Stauinfos anzeigen lassen, die aktuellen Benzinpreise vergleichen oder das Wetter am Zielort überprüfen. Wichtig auch, dass man weiterhin auf dem Bildschirm sieht, wie es um die Kraftflüsse des Hybrid-Systems bestellt ist. Jedoch will Toyota die Übersichtlichkeit der Anzeige dahingehend verbessert haben, dass sie weniger vom Verkehrsgeschehen ablenkt.

Schade nur, dass die Japaner nicht von der E-Prämie profitieren können, da sie zur Zeit keinen Plug-In-Hybrid oder gar ein reines Elektrofahrzeug anbieten. Doch Toyota entschloss sich spontan seinen Kunden beim Kauf eines Hybriden mit 3.000 Euro entgegenzukommen, was genau der offiziellen Fördersumme entspricht. Allerdings beteiligt sich der Staat hierbei nicht. Aber „nichts ist unmööööööööööglich, Toyoooooota!“