Meine Mutter hat mir diese eine Weisheit mit auf den Weg gegeben, die sich bei mir verwurzelt hat, wie kaum eine zweite: „Tu das was Du liebst und Du wirst nicht einen Tag in Deinem Leben arbeiten.“ Das scheint bei den Mitarbeitern von Nissan ebenfalls ein Teil ihrer Lebensphilosophie zu sein. Die Ingenieure des technischen Entwicklungszentrums in Barcelona zeigen echte Produktbegeisterung, indem sie einen Nissan Leaf mit einer 48kWh Batterie gebaut haben. Und zwar nicht während ihrer normalen Arbeitszeit, sondern in ihrer Freizeit.

Und der Nissan Leaf 48 kWh hat es in sich. Er ist kein gewöhnlicher Stromer, sondern wurde für den Motorsport optimiert. Dieser Stromer zeigt das Engagement der Mitarbeiter für die Weiterentwicklung des Ursprungsprodukts. Sie wollen die kontinuierliche Verbesserung bestehender elektrifizierter Antriebe demonstrieren. So vereinten sie zwei 24 kWh Lithium-Ionen Akkus des Nissan Leaf im Prototyp und verdoppelten damit die nominale Leistung.

Mit der Kraft der zwei "Batterie"-Herzen: Bis zu 350 km Reichweite
Mit der Kraft der zwei “Batterie”-Herzen: Der Nissan Leaf 48 kWh

Mit dem Nissan Leaf 48 kWh im Renneinsatz? Na klar!

Unter dem Strich ergibt sich damit eine Reichweitensteigerung unter Alltagsbedingungen um 75 Prozent. Das Resultat: Eine Erhöhung der Reichweite von 199 km auf 350 km. Aber was hat das mit dem Motorsport zu tun? Nun: Die Leistungssteigerung wurde nicht nur initiiert, um die Reichtweite zu steigern, sondern auch, um an der spanischen Motorsportserie „ECOseries“ sowie anderen Öko-Wettbewerben teilzunehmen. Anders als bei herkömmlichen Wettbewerben ist hier aber nicht die Höchstgeschwindigkeit ausschlaggebend. Im Fokus steht eine möglichst große Reichweite in Kombination mit einem geringen Verbrauch.

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Mit Spaß an der Freude erfolgreich: Das Entwicklerteam

So interessant das Resultat auch ist, umso beeindruckender ist der Einsatz der Mitarbeiter. Die Ingenieure sehen die Arbeit am Prototypen als großes Privileg, das die Freude bietet, den Nissan Leaf 48 kWh unter „Rennbedingungen“ zu sehen. Daran zeigt sich, dass das Team für seine Arbeit brennt. Die Entwickler genießen es, dass die Arbeit am eigenen Prototypen kreative Freiheit gibt, die sonst im Alltag nicht immer gewährleistet ist. Man könne innovativ, vorwärtsgewandt und zielgerichtet arbeiten.

Natürlich unterstützt Nissan die Arbeit der Ingenieure, schließlich sehen sich die Japaner als Pioniere in der E-Mobilität. Dementsprechend gerne fördern sie die Arbeit daran. Auf diesem Wege will Nissan konsequent das technisch Machbare erproben, auch wenn für den Leaf mit 48 kWh-Akkus noch keine Pläne für eine Serienfertigung geschmiedet wurden. Trotz dessen zeigt sich wieder einmal, dass meine Mutter mit ihrer Weisheit Recht hatte. Wenn man das tut, was man liebt und wofür man brennt, muss man keinen Tag arbeiten. Danke!