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Besucher der Essen Motorshow 2016 werden stilecht begrüßt – von einer Armada der faszinierendsten Ferrari Sport- und Rennwagen der letzten 70 Jahren. Zumindest dann, wenn sie die Auto-Messe im Herzen des Ruhrpotts über den Eingang Süd entern.

Insgesamt 15 Ferrari zeigen die Macher der Essen Motorshow im Rahmen der Sonder-Ausstellung “70 Jahre Ferrari History + Motor Sport 1947 – 2017” in Halle drei. Ein roter (natürlich!), von Palmen gesäumter Teppich führt die Besucher vorbei an wunderschönen Klassikern der Ferrari-Geschichte (darunter auch Alfas aus den 30er Jahren mit Ferrari-Motoren), an Kult-Sportwagen der 80er und 90er und aktuellen Ferrari-Modellen, etwa dem Ferrari California T.

Das Essen Motorshow 2016 Spezial wird präsentiert von:
 


Hier findet ihr weitere Beiträge zur Essen Motorshow 2016.

Nur vier der Ferrari-Highlights stellen wir euch im Folgenden vor. Für den nicht minder spektakulären Rest, solltet ihr schnellstens selbst nach Essen!

Ferrari Testarossa

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, spielen Autos natürlich eine große Rolle. Und da nehmen zwei Ferrari eine, wenn nicht die zentrale Rolle ein: Der Ferrari Testarossa und der Ferrari F40 – für uns Kinder der 80er wohl die prägenden Sportwagen überhaupt. Klar, dass beide Autos in Essen ausgestellt werden.

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Mit leuchtenden Augen fällt der Blick zunächst auf den charismatischen Testarossa mit den riesigen seitlichen Kiemen, die dem 390 PS starken 4,9-Liter-V12-Mittelmotor stets genügend Luft zufächeln sollen. Von 1984 bis 1991 gebaut, kostete der 295 km/h schnelle Sportwagen damals rund 270.000 DM.

Ferrari F40

Noch eine Idee teurer war kurz darauf der Ferrari F40. Der damals 440.000 DM teure Supersportwagen schlechthin darf heute in keiner Modellauto-Vitrine fehlen. So auch bei mir nicht. 1:18 oder 1:43 sind ja okay, dem Teil aber live gegenüberzustehen, ist eine ganz andere Sache. Wer von dem sündhaft teuren Sportwagen nicht sofort fasziniert ist, dem ist nicht mehr zu helfen! Der F40 ist optisch zwar eindeutig als Sportwagen der 80er zu erkennen, trotzdem ist sein Design irgendwie zeitlos.

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Als die Produktion 1987 begann, setzte der F40 Maßstäbe. Der 478 PS starke 2,9-Liter-V8-Biturbo-Motor, nur verdeckt von einer Kunststoff-Scheibe, war die eine Sache. Was viele Leute vergessen, ist, dass der Ferrari F40 auch beim Thema Leichtbau “State-of-the-Art” war. Wog der Ferrari Testarossa noch 1.506 Kilogramm, so brachte der F40 nur 1.254 Kilo auf die Waage. Da können sich aktuelle Supersportwagen sozusagen eine Scheibe von abschneiden – oder besser nicht. Verantwortlich für das geringe Leistungsgewicht von 2,62 kg/PS waren vor allem die vielen Karosserieteile aus CFK.

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Ferrari F430 Challenge

Einen der geilsten Sportwagen-Sounds überhaupt produzierte wohl der Ferrari F430 Challenge Stradale. Seine Rennversion, der F430 Challenge steht in Essen. Zwar ist der Sound des zwischen 2007 und 2010 produzierten Renners in Essen nicht erlebbar, aber auch im Stand geht von dem 490-PS-Racer eine starke Faszination aus.

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Obwohl der F430 Challenge zahlreiche ziemlich schwere Sicherheits-Features für den Motorsport-Einsatz spazieren fährt, etwa Sicherheitszelle und Feuerlöschanlage, wiegt er 125 Kilogramm weniger als die Serienversion. Unter anderem wurde dies durch den Einsatz superleichten Schmiederädern, Kohlefasertanks und Carbon-Elementen erreicht.

Ferrari 312 B3 von Clay Regazzoni (1974)

Der Ferrari 312 B3 war ein Rennwagen, den Ferrari zwischen 1973 und 1974 in der Formel-1 einsetzte und der in seiner zweiten Saison von Niki Lauda und Clay Regazzoni gefahren wurde. Die erste Version des 312 B3 entpuppte sich als Fehlschlag. Doch die 1974er-Variante fuhr um den Weltmeister-Titel mit. Clay Regazzoni verpasste den Titel allerdings knapp, Ferrari konnte sich aber immerhin den Vize-Weltmeister-Titel in der Fahrer- als auch Konstrukteurswertung sichern.

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