Individuelle Vernetzung, eine intuitive Bedienung via Gestensteuerung und Elektroautos – wie das schon klingt? Hallo, ist da die Voyager? „Scotty, beam me up“! Und überhaupt: Fliegen wir heute zur neuen Pizzeria auf dem Mond oder fahren wir doch lieber zum Griechen an der Dorf-, Ecke Hauptstraße? Okay, wir machen halblang: Mit Fliegen und Mondstationen hat unsere Mobilität noch nichts zu tun. Aber so weit entfernt, wie es in Hollywood-Block-Bustern vom Schlage eines „I, Robot“ oder „Minority Report“ dargestellt wird, sind wir auch nicht mehr. Wischgesten zur Bedienung, reine Elektroautos, die nicht nur den Weg zum Bäcker schaffen und eine Vernetzung, die den Unfall schon sieht, bevor er überhaupt entsteht, sind keine Zukunftsmusik mehr. Nein, sie sind ein digitales Erlebnis, das uns VW auf der CES 2017 bescheren will.

Die Volkswagen User-ID soll ein echtes digitales Erlebnis werden

Vom 5. bis 8. Januar ist es wieder so weit: Die CES in Las Vegas zeigt der Welt, auf was sie sich in Zukunft gefasst machen muss. Anders ausgedrückt: Die größte und wichtigste Elektronik-Messe eröffnet das Messejahr 2017. Und da dürfen Automobilhersteller natürlich nicht fehlen. So auch Volkswagen: Die Wolfsburger wollen aus dem Auto ein digitales Erlebnis machen und die Mobilität von morgen vorstellen. Gezeigt wird eine intelligente Vernetzung, von Mensch, Auto und Umfeld. Über App-Connect lässt sich so nahezu jedes Smartphone mit dem Auto verbinden. Und über die Volkswagen User-ID werden Partnerdienste in die Online-Services von Volkswagen nahtlos eingebunden. Was das genau heißt, das verrät Volkswagen noch nicht. Aber es wird wohl in die Richtung eines App-Stores gehen, in dem man nützliche Add-Ons kaufen kann. Ein ganz neuer Markt, während VW eher von einem vollkommen neuen Nutzungserlebnis spricht.

Der Volkswagen I.D. will die USA erobern

Der kompakte VW I.D. will vereint die Zukunft von VW in einem Auto
Bis zu 600 km Reichweite verspricht VW im mit dem Stromer I.D.

Ein digitales Erlebnis wollen auch die neuen Anzeige- und Bedienkonzepte darstellen. Vorgestellt wurden sie bereits im Golf R Touch, wurden aber natürlich weiterentwickelt und sollen dem amerikanischen Publikum in Form des VW I.D. zum ersten Mal gezeigt werden. Hier findet der modulare Elektrifizierungsbaukasten Verwendung. Aber der nahezu freudig grinsende Stromer – so wirkt die Front nicht nur bei flüchtiger Betrachtung – ist kein Kind von Traurigkeit. Ganz im Gegenteil: Er beheimatet in seinem Heck 170 PS, die das etwa Golf-große Elektroauto in unter acht Sekunden auf 100 km/h beschleunigen lassen. Die Reichweite soll zwischen 400 und 600 km liegen. Und per Schnellladung, so verspricht Volkswagen, sollen 80 % des Akkus in einer halben Stunde geladen sein. Wenn das doch auch beim Smartphone ginge. Hat mal jemand ein Ladekabel?

Hier findet ihr alle CES 2017 Beiträge die auf rad-ab.com erschienen sind.