Der Markt der SUV boomt und das nutzt Seat bestens für sich. Nach dem sehr erfolgreichen Seat Ateca kommt nun der zweite SUV der Spanier, der Seat Arona. Er ist mit seiner Größe unter dem Ateca angesiedelt und baut auf der Basis des Seat Ibiza auf. Gezeigt wird er aktuell auf der IAA in Frankfurt. Neben ihm ist aber auch der Seat Leon Cupra R eines der spanischen Highlights. Wir sehen uns die beiden genauer an.

Seat Arona – SUV mit Crossover-Anklängen

Es ist das erfolgreichstes Geschäftsjahr seit 16 Jahren für Seat: Über 350.000 verkaufte Fahrzeuge können die Spanier seit Januar verzeichnen. Und das noch ohne den Seat Arona, der ab sofort bestell- und konfigurierbar ist. Man muss nicht gerade in die Glaskugel schauen, um zu erahnen, dass der Spanier Erfolg haben wird. Ein Blick auf die Linienführung genügt!

Knick in der Optik? Nein, aber in der C-Säule! Und das steht dem Seat Arona bestens

Los geht es ab 15.990 Euro. Dafür bekommt man einen 4,14 m langen SUV im B-Segment, der mit 1,54 m etwa zehn Zentimeter höher als der Ibiza, allerdings auch einen Spur schmaler ist. Dennoch bietet der Seat Arona mehr Bein- und Kopffreiheit. Sein Design orientiert sich dabei an der aktuellen Seat-Linie: scharfe Kanten und Akzente, kurze Überhänge – so sieht ein fescher SUV aus. Die Windschutzscheibe ist etwas steiler als beim Ibiza und die Fensterlinie steigt zum Heck hin an. Hier ergibt sich, zusammen mit dem schwarzen Dach, ein X, das für Crossover steht (X = englisch Cross). Die Kunststoffbeplankung gibt ihr Übriges um aus dem Seat Arona nicht nur einen SUV, sondern einen Crossover zu machen.

Individualität ist Trumpf

Wählen kann man am Exterieur nicht nur aus verschiedenen Leichtmetallfelgen in den Größen 16 bis 18 Zoll. Beim Außendesign hat man zusätzlich die Wahl zwischen 68 Farbkombinationen, die sich durch das kontrastreiche Dach ergeben. Daneben hat man die Wahl zwischen den Linien Reference, Style, Xcellence und FR. Letztere kommt mit einem adaptiven Fahrwerk und vier Fahrprogrammen.

Innen zeigt sich der Seat Arona schlicht und aufgeräumt

Bei den Motoren stehen drei Benziner, zwei Diesel sowie ein Erdgasmotor bereit. Den Einstieg macht man mit einem 1.0 Liter Dreizylinder mit 95 Turbo-geladenen PS, der an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelt ist. Dieses Aggregat ist auch mit 115 PS lieferbar und verfügt über eine Sechsgang-Handschaltung oder ein optionales Siebengang-DSG. Die Diesel sind beide 1.6 TDI mit 95 oder 115 PS. Die schwächere Variante kommt mit fünf handgeschalteten Gängen oder dem oben genanntem DSG, während die stärkere Variante auf sechs Gänge oder ein optionales Siebengang-DSG setzt. Außerdem kann man noch Erdgas geben. Hier leistet der 1.0 Turbo 90 PS.

Bronze, Silber oder Gold? Kupfer!

Das sportliche Highlight der Spanier auf der IAA ist der Seat Leon Cupra R. Cupra kommt von „Cup Racing“ und benennt die besonders sportliches Derivat Seats. Der in Frankfurt gezeigte Kompakt-Sportler ist an auffälligen Verbreiterungen mit Entlüftung der hinteren Radhäuser zu erkennen und ähnelt ein wenig dem Cup Racer. Gegenüber den „zivileren“ Cupra-Varianten zeigt sich das Styling-Paket eigenständig und ist unmissverständlich auf Sportlichkeit getrimmt. Das signalisieren größere Lufteinlässe, Carbonteile und Kupfer-Elemente.

Das Bodykit verfügt über Radhausverbreiteungen mit Entlüftung am Heck

Diese finden sich auch im Interieur des spanischen Boliden wieder. Das auf 799 Exemplare limitierte Sondermodell trägt Zierleisten, Nähte und eine Mittelkonsole im auffälligen Farbton. Zudem findet sich eine Nummerierung, um die Exklusivität zu unterstreichen. Griffecht zeigen sich indes der Schaltknauf und das Lenkrad, die beide mit Alcantara ummantelt sind.

Voller Schub nur mit Handschaltung

Der Kupfer-Ton ist allein dem limitierten Sondermodell vorbehalten

Erhältlich ist der Seat Leon Cupra R in den Farben Grau, Schwarz oder Mattgrau und zeigt damit schöne Kontraste zu den Elementen in Kupfer. Zur Wahl steht aber auch die Motorleistung. 300 oder 310 PS, das ist hier die Frage. Hierbei bedingt aber die Wahl des Getriebes die Leistung. Mit dem Sechsgang-DSG ist die Leistung etwas reduziert, während der Handschalter sein volles Potential entfalten kann. Dann muss nur noch die alleinig angetriebene Vorderachse mit der Wucht zurechtkommen.