Heute gibt es die ersten Fakten zur neuen Mercedes-Benz A-Klasse W177, welche im nächsten Jahr auf den Markt kommen wird. Da bei dem Event von “Wörtern des Jahres” gesprochen wurde (1998 war es Reformstau und nicht Elchtest, Elchtest belegte nur den 5. Platz) hab ich mich für das Jugendwort 2017 entschlossen: “I BIMS” – die neue A-Klasse.
Die A-Klasse ist der Jungbrunnen der Schwaben!

Die aktuelle A-Klasse wurde im Jahre 2012 auf dem 82. Genfer Auto-Salon vorgestellt. Die Markteinführung erfolgte in Europa am 15. September 2012, die erste Modellpflege – auch Mopf genannt – im Jahre 2015 und nun stehen wir in Stuttgart und blicken auf den Nachfolger, besser gesagt ins Interieur.

Bei einem sogenannten Tec-Day bei Carola Daimler Cars konnten wir uns mit den Themen Interior Design, Color & Trim, Seat & Comfort und Mercedes me connect All-round visibility & Ergonomics auseinander setzen. Filmen vor Ort war eher suboptimal, daher erzähle ich euch von meinen Eindrücken die ich so gut es geht auch bebildert habe:

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Damit ihr auch umfassend informiert werdet, gibt es hier noch das Interview mit der offiziellen Pressemitteilung der neuen Mercedes-Benz A-Klasse:

2018 Mercedes-Benz A-Klasse W177
2018 Mercedes-Benz A-Klasse W177

Was sagt Mercedes-Benz Chef-Designer Gorden Wagener zur neuen Mercedes-Benz A-Klasse W177?

“Die neue A-Klasse verkörpert den nächsten Schritt unserer Designphilosophie der Sinnlichen Klarheit und hat das Potential, eine neue Designära einzuleiten. Das Interieur inszeniert modernen Luxus auf einem in dieser Klasse bislang unerreichtem Niveau und überführt das User Interface in das digitale Zeitalter.”

Wie will man das bei der neuen Mercedes-Benz A-Klasse W177 schaffen?

“Raumarchitektur und Anzeige- und Bedienelemente der neuen A-Klasse sind in diesem Segment ein Alleinstellungsmerkmal. Die Instrumententafel ist in zwei horizontale Volumenkörper aufgeteilt: Der untere Volumenkörper ist durch einen optischen „Graben“ vom Hauptvolumen der Instrumententafel getrennt und scheint dadurch vor der Instrumententafel zu schweben. Die optionale Ambientebeleuchtung verstärkt diesen Effekt und unterstreicht den schwebenden Eindruck des Unterbaus. Das serienmäßige Widescreen-Cockpit steht völlig frei, erstmals wurde außerdem komplett auf eine Hutze über den Instrumenten verzichtet. Ein weiteres Highlight sind die sportlichen Lüftungsdüsen in Turbinenoptik.”

2018 Mercedes-Benz A-Klasse W177 Innenraum
2018 Mercedes-Benz A-Klasse W177 Innenraum

Das klingt nach Science-Fiction und Zukunft und ehrlich gesagt auch etwas nach Luxus-Klasse!

“Auch in vielen anderen Details orientiert sich die A-Klasse an den Oberklasse- Fahrzeugen von Mercedes-Benz. So stammt das multifunktionale Lenkrad aus der S-Klasse. Und auch bei den Vordersitzen halten mit Sitzklimatisierung, Massagefunktion und Multikontursitz Komfortausstattungen aus höheren Segmenten Einzug. Die Zierteile sind im „Wrap-Around“-Design ausgeführt und unterstreichen durch die Materialwahl (etwa offenporige Hölzer) die Positionierung als progressiv und hochwertig.”

Wie sieht es mit dem Platzangebot in der neuen Mercedes-Benz A-Klasse W177 aus?

“Der Innenraum bietet ein deutlich gesteigertes Raumgefühl, bessere Rundumsicht und mehr Platz. Der Nutzwert steigt durch mehr Schulterraum (vorn +9 mm, hinten +22 mm), Ellenbogenbreite (vorn +35 mm, hinten +36 mm) und Kopffreiheit (vorn +7 mm, hinten +8 mm). Ein einfacherer Einstieg in den Fond gehört ebenso zu den Pluspunkten der neuen A-Klasse. 370 Liter beträgt das Fassungsvermögen des besser für Familie und Freizeit nutzbaren Kofferraums hinter den Fondsitzen – das sind 29 Liter mehr als beim Vorgänger. Die Ladeöffnung fällt dank zweigeteilter Heckleuchten 20 cm breiter aus als bisher, zugleich ist der Boden des Kofferraums 11,5 cm länger. Auf Wunsch lässt sich ferner die Fondlehne steiler stellen, damit beispielsweise sperrige Kartons verstaut werden können. Auch die Rundumsicht wurde deutlich verbessert: um rund zehn Prozent.”

2018 Mercedes-Benz A-Klasse W177 Digital ist die Zukunft!
2018 Mercedes-Benz A-Klasse W177 Digital ist die Zukunft!

Bonus: Drei Fragen an Hartmut Sinkwitz, Leiter Interieurdesign. Der 51-Jährige hat Industrial Design studiert und ist seit 1995 bei Mercedes-Benz.

Herr Sinkwitz, die letzte Generation der A-Klasse hat mit ihrem sehr progressiven Exterieurdesign ja entscheidend zur Verjüngung der Marke Mercedes-Benz beigetragen. Sorgt jetzt bei der neuen A-Klasse das radikal neue Interieurdesign für den entsprechenden „Wow“-Effekt bei der jungen Zielgruppe?

Sinkwitz: Sie haben ja noch nicht das Exterieurdesign gesehen (lacht), auch da werden wir mit puristischem, flächenbetontem Design mit reduzierten Linien und Fugen auf den ersten Blick Sportlichkeit und Moderne signalisieren. Aber Sie haben Recht: Das Interieur der neuen A-Klasse ist ein großer Schritt in Richtung Avantgarde und einzigartig, was insbesondere die offene Raumarchitektur und das hochmoderne Anzeige- und Bedienkonzept anbelangt. Es verleiht dem Begriff „Modern Luxury“ im Kompaktsegment eine neue Qualität und bedeutet eine Revolution von innen.

Ein besonderes Merkmal des Cockpits ist die Aufteilung der Instrumententafel…

Sinkwitz: …ja, das ist korrekt. Durch die optische Trennung des unteren Volumenkörpers vom Hauptvolumen der Instrumententafel scheint dieser vor der Instrumententafel zu schweben. Gleichzeitig verzichtet die A-Klasse als erstes Serienmodell auf die klassische Cockpit-Hutze. Damit steht das große Widescreen-Cockpit mit der „Bonded-Glas“ Technologie wortwörtlich im Vordergrund. Außerdem gibt es beispielsweise keine Display-Anzeige im Klimabedienteil mehr, da die optische Darstellung ausschließlich über den Zentral-Bildschirm erfolgt. Das hat uns bei der Umsetzung unseres cleanen, puristischen und reduzierten Ansatzes geholfen.

Was ist Ihr persönliches Highlight im Innenraum?

Sinkwitz: Angesichts der Fülle an besonderen Designlösungen ist das gar nicht so einfach zu entscheiden. Stolz bin ich auf die in diesem Segment einzigartige Ambientebeleuchtung, die mit ihrer Farbvielfalt, den Farbwelten und der Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung eine ganz besondere Lichtstimmung ermöglicht. In dieser Konsequenz ging das nur, weil wir bereits beim ersten Zeichenstrich an die Beleuchtung des Innenraums gedacht haben.