Zwei Motor-Journalisten unterhalten sich. Über dies und das und jenes. Autotelefon heißt der neue Podcast für Autofahrer, Autoliebhaber, diejenigen die es werden wollen oder einfach nur für diejenigen die auch mal hinter die Kulissen des Automobiljournalismus blicken wollen. Stefan und Paul-Janosch wollen nun zunächst alle 14 Tage eine neue Episode veröffentlichen, die erste Folge ist gerade online und ich lege diese euch gerne ans Herz.

Besser gesagt empfehle ich den Autotelefon Podcast allen Lesern dieses Blogs, er ist kurzweilig, unterhaltsam, selbstironisch und macht schnell die Fahrt von A nach B zu einem Vergnügen. Die Länge von 45 Minuten reicht aus für die meisten Wege und wenn am Ende dann doch noch etwas Zeit übrig bleiben sollte, dann fährt man halt noch eine Runde.

Stefan und Paul-Janosch mögen Autos, Auto fahren und darüber zu schreiben. Paul-Janosch hat Video-Erfahrung, Stefan Anker schreibt für die Welt, ganz nebenbei ist er ein begnadeter Fotograf, der gerade die Band Subway to Sally begleitet hat.

Beides sind so richtig nette Typen, Kollegen wie man sie sich wünschen könnte und obwohl Sie auch über “Interna” sprechen, sind sie keine Nestbeschmutzer.
Bereits in der ersten Episode erfahren wir, dass sich Stefan Anker für einen guten Autofahrer hält und das Paul-Janosch auch eine schwarze Liste hat.
Ganz nebenbei erfahrt ihr auch noch ein paar Fahrtipps vom legendären Walter Röhrl und bekommt eine Situation geschildert, die vermutlich schon fast jeder Motorjournalist erlebt hat:

Man fährt mit Walter Röhrl auf einer Rennstrecke. Walter mit einer Hand am Steuer, erzählt welche Kurven man voll nehmen kann und das mit einer Präzision die wahnsinnig ist. Dabei erfährt man was über Ideallinien und im Podcast bekommen die ganzen Hobby-Rennfahrer auch noch einen speziellen Tipp. Ich will ja nicht so viel spoilern, schließlich sollt ihr noch die erste Folge vom Autotelefon Podcast hören.

Zunächst soll es übrigens beim „Telefonat“ zwischen den beiden bleiben, mittelfristig sind aber auch O-Töne und/oder andere Stimmen angedacht. Es gibt auch erst einmal keine Tabuthemen, dabei dürfte klar sein, dass die beiden erfahrenen Automobiljournalisten sich an die journalistischen Maßstäbe orientieren und auch wenn das ausplaudern von Interna nicht das primäre Ziel des Podcasts ist, wird es sich nicht vermeiden lassen, dass die beiden über persönliche Erlebnisse plaudern werden. Das ist dann das Salz in der Suppe, das macht den Podcast authentisch und vor allem hörenswert.

Der Name ist witzig. Ein Autotelefon war früher ein fest ins Auto verbautes Telefon. Man hatte einen richtigen Hörer, ein Tastenfeld und so konnte man über das A, B, C oder D, E-Netz viel Geld ausgeben, nicht nur für die Anschaffung, sondern auch für den Minutenpreis. Wer so ein Autotelefon hatte, der hatte es geschafft.

Nach nur 45 Minuten hat man den ersten Autotelefon-Podcast “geschafft”, für einige Kollegen sicherlich schon zu lang, die schlafen ja auch schon bei 20 minütigen Pressekonferenzen ein bzw. verlieren so schnell das Interesse. Ich mag persönlich eher längere Podcasts und beim “Autotelefon Podcast” verspüre ich Lust nach mehr, wünsche den beiden Kollegen viele Zuhörer und eventuell ist der Podcast ja auch etwas für euch? Hier geht es direkt zu iTunes – ich wünsche gute Unterhaltung.