Wir schreiben das Jahr 2018, alle Hersteller und auch die Politik haben nur noch ein Thema: Elektromobilität. Wirklich alle? Nein! SEAT Vorstandsvorsitzender Luca de Meo hat die Bedeutung von komprimiertem Erdgas als nachhaltiger Antriebsalternative unterstrichen. Zugleich bekräftigte er, dass der spanische Automobilhersteller bei der Entwicklung CNG-betriebener Fahrzeuge innerhalb des Volkswagen Konzerns eine Vorreiterrolle spielen soll. Man ist sich sicher, dass mit Erdgas betriebene Fahrzeuge enorme Geschäftspotenziale bieten.

Kostengünstig, unabhängig, flexibil und CNG ist “eine nachhaltige und rentable Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen und Elektrofahrzeugen” und während alle Hersteller derzeitig versuchen Elektrofahrzeuge fertig zu stellen, gibt es die CNG Technologie bereits. Sprich: Es sind keine größeren Investitionen erforderlich, um diese für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

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Innerhalb des Volkswagen Konzerns positioniert sich SEAT als führende Marke für die CNG-Strategie. Im Technologiezentrum von SEAT, in dem über 1.000 Ingenieure tätig sind, sollen für den Volkswagen Konzern die CNG-Technologie noch weiter vorangetrieben werden. Luca de Meo: “CNG ist nicht nur eine Brückentechnologie, sondern langfristig eine echte Alternative, da die weltweiten Gasvorkommen den Bedarf für mindestens die nächsten 100 Jahre abdecken.”

Bis Ende 2018 wird SEAT außerdem eine CNG-Version des Arona auf den Markt bringen und damit aller Voraussicht nach den ersten SUV mit Erdgasantrieb anbieten. In Spanien konnte im bisherigen Jahresverlauf die Zahl der Zulassungen von CNG-Fahrzeugen um das Zehnfache gesteigert werden.

Die Vision ist klar: Auf Spaniens Straßen sollen bis 2030 rund eine Million Fahrzeuge mit Gasantrieb rollen, der spanische Markt ist in Sachen Gas-Technologie der zweitgrößte direkt nach Italien. Ich werde mir in ein paar Tagen die Erdgas-Fahrzeuge von SEAT noch einmal genauer anschauen, denn ich finde diese Technologie immer spannender und stelle mir immer wieder die Frage: Warum wir einen Selbstzünder oder einen Benziner fahren, wenn es doch aktuell eine kostengünstige Alternative gibt, die a) besser für den Geldbeutel und b) besser für die Umwelt ist und c) keine Einbüße mit sich bringt in Sachen Komfort oder Reichweite.