Viele haben mich gefragt: “Wieso bekommst du so ein Auto?” Darauf hin kann ich nur sagen: “Ich habe nett gefragt!” – Automobilhersteller leben inzwischen auch nicht mehr hinterm Mond und wissen auch, dass Automobil-Blogs durchaus “ernst genommen” werden. Ich habe im Vorfeld also einen Hersteller gesucht; der mir ein Fahrzeug für 14 Tage zur Verfügung stellt. Mercedes hat sofort ja gesagt. Das Social Media Team von Mercedes hat übrigens keinen Einfluss auf diese Beiträge hier.

Heute möchte ich euch den Wagen erst mal etwas näher bringen, denn der hatte es wirklich in sich und ganz zum Schluss beantworten wir hier noch eine Leser-Frage. Das C-Klasse Coupé sieht, meiner Meinung nach, Wunderschön aus! Das meine ich übrigens genau so wie ich es geschrieben habe. Die Farbe Diamantweiß steht dem Coupé ausgesprochen gut. Mercedes hat versprochen, dass das neue C-Klasse Coupé dank der BlueEFFICIENCY Technik mit weniger Kraftstoff auskommt. Das Versprechen hat Mercedes auf jeden Fall gehalten. Ich kann euch ja jetzt schon mal sagen, dass ich mit dem C220 CDI C-Klasse Coupé auf einer Distanz von 300 km weniger verbraucht habe als mit dem 1.6 Liter TDI in einem Fahrzeug aus dem Hause VW: 4.9 Liter im Durchschnitt waren durchaus möglich! Doch auch wenn man es mal so richtig gehen lassen möchte, wird man selten über 9,9 Liter kommen. Ich habe es gar nicht geschafft, eventuell lag das auch an den Winterreifen und der Begrenzung auf 210 km/h.

Das Testfahrzeug war ausgestattet mit allen erdenklichen Fahrassistenz-Systemen. So konnte die Distronic Plus z.B. das Fahrzeug im Tempomat-Modus selbstständig abbremsen, als das vorherfahrende Fahrzeug langsamer wurde. Der aktive Totwinkel-Assistent warnt akustisch und optisch, wenn dieser ein Fahrzeug im toten Winkel erkennt.

Am Anfang dachte ich auch noch “Schnick Schnack, brauch ich nicht!”, doch einmal daran gewöhnt will man es nicht mehr missen. Das intelligente Licht System mit Kurvenlicht und Fernlichtassistent ist ein Traum. Je nach Fahrbahn und Aufgabe leuchtet das System die Straße perfekt aus. Der Fernlicht Assistent blendet automatisch ab, wenn ein anderes beleuchtetes Fahrzeug erkannt wird.

Selbst den Attention Assist konnten wir ausprobieren, auf einer Rückfahrt von der Motorshow Essen haben wir eine PodCARSt Folge aufgenommen. Dabei ist man natürlich etwas abgelenkt. Der Attention Assist hat dieses erkannt und mir eine Pause vorgeschlagen. Nach der PodCARSst-Aufnahme hat sich mein Fahrverhalten vermutlich wieder geändert, denn der Assistent blieb ruhig. Auch hier wird akustisch und optisch gewarnt.

Über weitere Assistenten schreibe ich noch im späteren Probefahrt Verlauf, denn da ist uns Einiges positiv aufgefallen, doch auch etwas Kritik werden wir üben! Hier möchte ich nun noch etwas über den Motor berichten und dann auch gleich die Leser-Frage beantworten. In dem Testwagen war ein C 220 CDI BlueEFFICIENCY Motor verbaut. Ein Reihenvierzylinder mit 2,2 Liter Hubraum und 170 PS. Das Fahrzeug soll man zwischen 4,4 und 5,1 Liter Verbrauch (NEFZ-Werte) fahren können und das haben wir ja auch geschafft (4,9 siehe oben). Der durchschnittliche Verbrauch den wir ermittelt haben war genau 7,0 Liter. Dabei allerdings auch viel Stadtverkehr und Autobahnfahrten mit einer Vmax von 210 km/h. Wenn das Fahrzeug keine Winterbereifung drauf hat, schafft es 232 km/h. Von 0 auf 100 braucht es ca. 8,4 Sekunden. Via Facebook wurden wir übrigens nach der Breite des Fahrzeuges inkl. Außenspiegel gefragt: 1,997 ist hier das genaue Maß! Von Außenspiegelkante zu Außenspiegelkante! Im nächsten Beitrag gehe ich dann mal gezielt auf die Haptik, die Sprachsteuerung und die erste Berührung mit den Assistenzsystemen ein.

Jens Tanz aka Sandmann wollte allerdings wissen: Wie schnell fährt das Mercedes C-Klasse Coupé rückwärts?

Für den Versuchsaufbau haben wir uns ein komplett leeres Parkdeck geschnappt und haben es ausprobiert. Auf Grund der Kälte haben wir auf Videoaufnahmen verzichtet, der Beifahrer hat versucht die Geschwindigkeit zu fotografieren. Das liest sich nun leichter als es ist… bei Tempo 53 km/h habe ich gesagt: Reicht! Auf das Rollfeld vom örtlichen Flughafen durften wir nicht, also muss Jens mit der Antwort leben: Auf jeden Fall schneller als 53 km/h!

Hier ist das Beweisfoto:

Wer sich das Fahrzeug übrigens mal in voller Fahrt ansehen möchte, dem empfehle ich das nachfolgende Video. Achtet mal auf das Kennzeichen ;) – das Fahrzeug ist schon weit herum gekommen:

Als ich dieses Video gesehen habe, wusste ich direkt, dass ich dieses nicht toppen kann. Also verlinke ich es einfach und zeige euch euch einfach während der Social Media Probefahrt noch ein paar Leserwünsche!