Das hier ist der einzige Allrad-Porsche, der jemals in Le Mans an den Start gegangen ist. Wie man unschwer erkennen kann wurde hier im Jahr 1986 der Porsche 959 weiterentwickelt. Unter die Motorhaube kam ein 6-Zylinder Boxer Motor welcher mit einem Bi-Turbo aufgeladen wurde. Die Zylinderköpfe waren wassergekühlt und verfügten schon über 4 Ventile pro Zylinder. 680 PS waren somit möglich. 2,9 Liter Hubraum reichten so im Rennbetrieb für eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 340 km/h.

 

Der Einsatz beim legendären Le Mans Rennen diente nur der Erprobung, doch René Metge und Claude Ballot-Léna schafften einen Sieg in der IMSA-GTX Klasse und belegten am Ende einen wirklich respektablen 7. Gesamtrang. Das Fahrzeug kann man sich im Porsche Museum in Stuttgart ansehen und wenn man ganz leise ist hört man den Boxer sprechen: “GAS! GIB GAS!” Der Ladedruck von dem Porsche 961 lag übrigens bei 1,25 bar, ein maximales Drehmoment von über 650 Nm wollte damals auf die Straße und bei einem Gewicht von gerade mal 1,1 Tonnen kann man sich vorstellen, wie zügig dieser Porsche 961 beschleunigen wollte (und wenn man ihn weckt, vermutlich immer noch will!)