Concept-Studien und Prototypen zeigen immer einen kleinen Ausblick in die Zukunft der automobilen Fortbewegung. Einige verschwinden nach einigen Messeauftritten für immer in der Versenkung, bei anderen weiß man vermutlich schon bei der Konzeptierung, dass das Fahrzeug für das Museum gebaut wurde. Bei der nachfolgenden Studie bzw. bei dem Prototyp bin ich mir ziemlich sicher, dass sowas funktionieren könnte.

20121011-222140.jpg

Das ist ein Mercedes-Benz Sprinter E-Cell Prototyp, der Elektromotor hat eine Leistung von 70 Kilowatt, also 95 PS. Die Netzspannung liegt bei 400 Volt und das Fahrzeug soll dank einer Batteriekapazität von ca 22 kWh eine Reichweite von bis zu 135 km erreichen und das bei einer Zuladung von bis zu 1200 kg.

Wo sehe ich solche Fahrzeuge? Im “Von Tür-zu-Tür-Verkehr”, sprich: Post, Hermes, UPS, DHL, FedEX, DPD, etc, natürlich nur in den großen Städten mit dem entsprechenden Transportvolumen, doch dafür sehe ich da eine Verwendung. Das Problem mit dem “nachladen” sehe ich nicht, da die Fahrzeuge Abends ja auch wieder ins Depot fahren. Wie das “iPhone” steckt man das Fahrzeug dann einfach Abends an die Steckdose und kann am nächsten Morgen wieder Fahrt aufnehmen.

20121011-222245.jpg

Das Thema Elektromobilität endet nicht bei kleinen Rollern oder PKW, es endet bei leichten Nutzfahrzeugen. Machen wir uns nichts vor, rein elektrisch betriebene LKWs wird es vermutlich in der nächsten Zukunft nicht geben, aber etwas helfen lassen kann man sich ja von den Vorteilen der Elektromobilität. Ob der Sprinter E-Cell auf den Markt kommt, was er kosten wird, das steht noch in den Sternen und ich bleibe dabei: Die automobile Zukunft bleibt spannend!