Oh, Sprinter – was hast du getan, oh Sprinter – nun sieh dich doch an. Groß war der Mercedes-Benz Sprinter ja schon immer, mein ehemaliger Chef erkannte den hohen Nutzwert recht früh und so befand sich ein Sprinter (in lang) im Firmenfuhrpark und ich erlebte zusammen mit den ehemaligen Arbeitskollegen tolle Geschichten mit dem Fahrzeug. Mit dem Sprinter lieferten wir nicht nur Waren aus (da gingen damals schon 3 Europaletten rein), nein wir fuhren damit auch auf Treffen. Mit Ware bestückt und einem Auto-Anhänger dahinter ging es zu den VW Treffen die wichtig waren. So war der Sprinter am legendären Wörthersee, in Wittenberge, in Belgien, damals noch in Castrop-Rauxel und wurde natürlich auch bei jeder Motorshow in Essen als Lastenschlepper genutzt.

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Mit dem Sprinter fuhr ich gern, kann mich an zahlreiche Nächte erinnern die ich vorne im Cockpit geschlafen hatte, der Kollege auf einer Liege im Laderaum, wir waren halt jung und brauchten das Geld – Hotels waren teuer und so ging es ja auch. Schnell war er damals schon, den Namen Sprinter trägt dieser Transporter nicht ohne Grund und hart im nehmen war er auch. Wäre der Sprinter ein Boxer, man würde ihm Nehmerqualitäten unterstellen!

Der Sprinter war stets ein treuer Begleiter ohne Mucken oder Probleme, kann mich auch an keine größeren Defekte erinnern und trotzdem hat Mercedes-Benz das Erfolgsmodell ständig verbessert. Über 2.000.000 Sprinter liefen insg. schon vom Band und die neusten Modelle verfügen nun optional auch über eine 7G-Tronic. Also über eine Siebengang-Wandlerautomatik. Diese hat sich in zahlreichen PKW Modellen von Mercedes-Benz mehr als nur bewährt, warum nicht also auch im Sprinter für eine Verbesserung der Effizienz sorgen?

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Nun hatte ich zum ersten mal den direkten Vergleich zwischen einem “alten” und einem “neuen” Sprinter. Was ist mir aufgefallen? Wie ein PKW fahren lassen sich beide Modelle, doch der neue wirkt noch “leichter” zu beherschen. Die Lenkradposition hat sich verbessert, der Innenraum fühlt sich noch wertiger an und lässt sich optional auch richtig gut ausstatten. Man sollte sich im Vorfeld überlegen, wie oft man in dem Fahrzeug sitzt bzw. wieviel Zeit die Angestellten in dem Fahrzeug verbringen. Ich habe mich sehr über die Armlehnen gefreut die im Testfahrzeug verbaut waren, würde die Komfortsitze loben wollen und das in Höhe und Neigung verstellbare Lenkrad, denn in der Kombination erreicht (fast) jeder eine sehr bequeme Fahrposition.

Wenn es auf der Aufpreisliste keine Grenzen nach oben gibt, dann kann man sich den Sprinter sogar richtig aufwerten inzwischen, Bi-Xenon mit Abbiege- und Kurvenlicht? Kein Problem! Verchromter Kühlergrill für den Sprinter? Machbar! 3 Sitzplätze vorne? Durch den Doppel-Beifahrersitz kein Problem! Man macht sich seine eigene Transporter-Welt so wie sie einem selbst gefällt! Neben zahlreichen Serienlackierungen (auch in Metallic) gibt es die Möglichkeit über 100 Sonderlackierungen vornehmen zu lassen. Ab Werk gibt es nun auch die Option den Sprinter mit Alufelgen zu bestellen, das Auge fährt schließlich mit und man darf nicht vergessen: Durch die großen Seitenflächen ist der Mercedes-Benz auch ein idealer Werbeträger. Habe mich gerade mal durch den Sprinter-Konfigurator geklickt, also mein “Traum-Sprinter” könnte ich für ca. 500 € bekommen, im Monat, bei einer Laufzeit von über 70 Monaten und einer Anzahlung von 25%, dafür kennt man dann vermutlich keine Platzprobleme mehr, es sei denn man möchte das Fahrzeug in die eigene Garage stellen.

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