Die weltweit erste schwarze Uhr, die legendäre Exklusivbrille und der Porsche 911 – seit Jahrzehnten stehen all diese Produkte für die einzigartige Designsprache von Ferdinand Alexander Porsche: 1972 gründete er das „Porsche Design Studio“ in Stuttgart, dessen Sitz er zwei Jahre später nach Zell am See in Österreich verlegte. Das Porsche-Museum würdigt das 40-jährige Unternehmensjubiläum ab heute mit einer Sonderausstellung: Vom 13. November 2012 bis 17. Februar 2013 können die Besucher die wichtigsten, interessantesten und außergewöhnlichsten Produkte sowie die Entstehungsgeschichte von Porsche Design erleben.

Im Mittelpunkt der Jubiläumsausstellung steht die Marke „Porsche Design“, die in den letzten Jahren zu einer der weltweit führenden Luxusmarken aufgebaut wurde und heute auf allen Kontinenten mit mehr als 120 Geschäften vertreten ist. F.A. Porsche entwarf zahlreiche klassische Herren-Accessoires wie Uhren, Brillen und Schreibgeräte, die unter der Marke „Porsche Design“ weltweit Bekanntheit erlangten. Parallel dazu gestaltete er mit seinem Team unter der Marke „Design by F.A. Porsche“ eine Vielzahl an Industrieprodukten, Haushaltsgeräten und Gebrauchsgütern für international bekannte Auftraggeber. Für seine Arbeit als Designer wurde Ferdinand Alexander Porsche vielfach geehrt und ausgezeichnet.

So darf unter den Ausstellungsstücken der „Chronograph I“, ein Meilenstein der Uhrmacherkunst, nicht fehlen. Die weltweit erste schwarze Uhr und das zugleich erste Produkt der Luxusmarke Porsche Design sorgte 1972 für Furore, da der Automatik-Chronograph – was damals als undenkbar galt – konsequent ganz in Mattschwarz und provokant funktional gestaltet war. Mit diesem Zeitmesser nahm F.A. Porsche einen Trend vorweg, der in der Uhrenindustrie heute nicht mehr wegzudenken ist und damals bereits als revolutionär galt. Neben dem Chronographen werden dem Besucher weitere Klassiker von „Porsche Design“ vorgestellt. So wird die Exklusivbrille P’8478 zu sehen sein, für deren Kauf sich bereits mehr als sieben Millionen Träger entschieden haben. Auch die jüngste Expansion der Luxusmarke in die Fashion- und Lifestyle-Welt wird aufgezeigt.

Ein Höhepunkt der Sonderausstellung ist der Konzert-Flügel, den das Porsche Design Studio 2003 für die Bösendorfer Klavierfabrik entworfen hat. Dieser Flügel steht symbolisch für alle Design-Arbeiten aus dem Studio, die sich durch eine klare, funktionale Formensprache, sorgfältige Materialauswahl sowie eine hochwertige Verarbeitung auszeichnen. Der verstellbare Ruhesessel „Antropovarius“, der 1982 vom Porsche Design-Studio in Kooperation mit dem Institut für Ergonomie der Universität München entwickelt wurde, wird ebenso ausgestellt sein wie das „Alternative Motorrad Konzept“ AMK, das 1980 als eine Alternativlösung zum Auto und zu herkömmlichen Motorrädern erarbeitet wurde.

Neben einer Auswahl an besonderen Design-Entwicklungen erhält der Besucher ebenso Einblick in den kreativen Arbeitsalltag der Designer. Hier lernen Interessierte nicht nur die einzelnen Entstehungsschritte eines Produktes kennen – von der Ideenfindung bis hin zur Gestaltung – sondern auch die Quellen der Inspiration. So wird am Beispiel der Pfeife erläutert, dass sich F.A. Porsche bei den Kühlrippen am luftgekühlten Einzylinder-Motorradmotor orientiert hat. Darüber hinaus blickt das Porsche-Museum auf das Lebenswerk und die Person F.A. Porsche zurück, der legendäre Automobile wie den 904 Carrera GTS und den Porsche 911 schuf. Dabei erfährt der Besucher unter anderem, warum sich F.A. Porsche 1974 für Zell am See als Standort für das Design Studio entschied.

Das Porsche-Museum nimmt die Jubiläumsausstellung zum Anlass, sein Angebot an Sonderführungen zu erweitern: Mittwochs und sonntags jeweils um 15.00 Uhr hat der Besucher die Möglichkeit, die Sonderausstellung im Rahmen einer einstündigen Themenführung zum Preis von vier Euro pro Person kennen zu lernen. Darüber hinaus gewährt der Store des Porsche-Zentrums Stuttgart-Zuffenhausen zehn Prozent Rabatt auf Porsche Design-Produkte bei Vorlage der Museums-Eintrittskarte.

Zum Jubiläum erscheint ebenso das Buch „Porsche Design“, das in den Sprachen Deutsch und Englisch für 98,- Euro im Shop des Porsche-Museums sowie im Buchhandel erhältlich ist. Auf über 570 Seiten und 534 Abbildungen erhält der Leser einen detaillierten Einblick in die Geschichte von Porsche Design und deren einflussreichsten Formensprachen der letzten vierzig Jahre.

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Das Porsche-Museum hat dienstags bis sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, ermäßigt vier Euro. Weiterführende Informationen stehen im Internet unter www.porsche.de/museum bereit.

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Das war die Pressemitteilung von Porsche, es folgt mein Kommentar:

Porsche! Damals hab ich mal behauptet, Porsche könnte sogar Küchenmaschinen herstellen und die würden sich sportlich verkaufen lassen. Konnte ich da ahnen, dass es irgendwann wirklich mal Toaster im Porsche Design geben sollte? Brillen, Parfüm, Schreibgeräte, Möbel, Uhren, es gibt scheinbar nichts – was es nicht geben könnte. Bevor wir uns aber in der Zukunft “aus den Augen verlieren” schauen wir doch noch mal ins Museum was in den letzten 40 Jahren so alles das Porsche Design Center verlassen hat. Wussten Sie, dass es sogar einen USB Stick in Form von einem Porsche Schlüssel gibt? Den kann sich wahrlich jeder leisten, quasi der Volks-USB-Stick: Porsche USB Stick