Vor ein paar Tagen, genauer gesagt am 14. Dezember, verließ der letzte Lexus LFA die eigens für ihn reservierte Produktionsstätte Motomachi in der Präfektur Aichi in Japan. Damit endet eine Ära, die vor fast genau 2 Jahren am 15.12.2012 startete. Seitdem Beginn der Produktion hat ein Team von ca. 170 Takumi Meistern pro Tag genau ein Fahrzeug hergestellt. Nach 500 Stück ist nun Schluss und damit endet das Kapitel. Lexus selber macht in der Pressemitteilung aber die Tür nicht ganz zu und den Lexus LFA Fans event. auch etwas Hoffnung mit dem kleinen Wörtchen “vorerst”, denn das Kapitel soll damit “vorerst” enden.

Ich zitiere weiter aus der Pressemitteilung: “Die Erfahrungen und das Knowhow, die sich Lexus bei der Entwicklung und Fertigung eines der besten Supersportwagen der Welt angeeignet hat, finden nun ihren Widerklang im gesamten Portfolio der Marke, nicht nur bei den Fahrzeugen, die das F Sport Emblem tragen.”

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Und das der Lexus LFA natürlich auch eine Seele hat, wird spätestens jetzt klar: “Der LFA wird zwar nicht mehr hergestellt, doch seine Seele wird allgegenwärtig bleiben. Seine Entwicklung begann auf einem weißen Stück Papier. Der überwiegende Teil seiner Komponenten besteht aus extrem leichtem und festem kohlefaserverstärktem Kunststoff CFRP, dessen Einsatz ein neues Kapitel bei der Herstellung von Supersportwagen markiert. Durch die eigene Herstellung dieses Hightech-Werkstoffs hat sich Lexus Kenntnisse angeeignet, die sich auch in der Entwicklung künftiger Produkte niederschlagen werden.”

Der 375.000 Euro teure Supersportwagen beschleunigt innerhalb von 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und das Ende des Vortriebes ist erst bei Tempo 325 km/h erreicht. Dafür sorgt der V10-Motor, der in Kooperation mit Yamaha entwickelt wurde. Interessantes Detail: Hier sorgt kein Turbolader für die Leistung! Der hochdrehende 4,8 Liter V10 erreicht auch so 560 PS und gibt die Kraft von 480 Nm sehr gerne über die 305er Reifen, welche auf der Hinterachse verbaut sind, ab.

Ich glaube, vorerst beendet Lexus dieses Kapitel der Supersportwagengeschichte, doch es gibt sicherlich ein Wiedersehen. Entweder mit einem neuem LFA, einem IS-F, oder einem ganz neuen Fahrzeug, bei dem die Designer gerne wieder mit einem weißen Blatt Papier anfangen dürfen.