Ich weiß nicht ob es am Eifelgeist lag, ich weiß auch nicht ob ich einfach nur den Nürburgring unterstützen wollte, aber irgendwann sagte ich mir: “Der Nissan Leaf braucht eine Zeit…” – damit meinte ich nicht die Zeit, die noch kommen muss bis jeder sich ein Elektroauto vor die Tür stellt. Ich meinte auch nicht die Zeit von 0 auf 100 km/h – sondern eine Zeit auf dem Nürburgring – der legendären Nordschleife – die Strecke die ein Nissan GT-R in 7 Minuten und 18 Sekunden fährt. Die Idee fand man gut, die Idee fand man sogar so gut, dass man diese nun realisierte. Dafür mag ich Nissan bzw. Nissan Deutschland – die machen verrückte Sachen (und damit meine ich nun ausnahmsweise mal nicht den Nissan Juke).


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Warum sollte man mit einem Nissan Leaf über die Nordschleife fahren? Weil man es kann! Im Grunde genommen ist die Nordschleife ja nichts anderes als eine Landstraße. Über 70 Kurven auf knapp 21 Kilometer Strecke, viele Höhen, viele Tiefen und das bedeutet für den Nissan Leaf: Viel Zeit zum rekuperieren, allerdings auch viele Strecken die wahrlich eine Belastung für das Material darstellen.

Warum braucht der Nissan Leaf eine Zeit? Na, weil doch jedes Fahrzeug irgendwie eine Zeit hat. Der Nissan GT-R hat die 7:18, der Audi R8 E-Tron fuhr eine 8:09 und der Nissan Leaf? Das galt es zu ermitteln!

Nein, ich habe nicht die Zeit für den Nissan Leaf in den Asphalt gebrannt, das hat Peter gemacht. Der Nissan GT Academy Sieger, Peter Pyzera welcher inzwischen auch einen Nissan GT-R fährt und damit ordentlich auf der Strecke unterwegs ist. Peter war es auch, der mir in einer schnellen Runde mit einem Nissan 370Z die Nordschleife noch mal kurz gezeigt hat. Die Basics hatte ich verinnerlicht: Blickführung, Scheitelpunkt suchen, anbremsen, rein – Gas (Volt, Strom, Ampere) – raus… soweit so gut, doch für die Rekordfahrt mit dem Nissan Leaf fehlte mir dann doch der Mut. Peter musste also ran… und welche Zeit er geschafft hat? Das erfahrt ihr die Tage… …denn heute geht es erstmal um meine Fahrt mit dem Nissan Leaf über die Nordschleife.

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Stefan Maaß von autophorie.de war ebenfalls vor Ort und wir beide haben uns dafür entschlossen eine Runde möglichst sparsam zu fahren. Ich nutzte die Gelegenheit und übte die “Sägezahntechnik”, sprich ich hab versucht immer viel Schwung mitzunehmen, hab dann bei Abfahrten “leicht gebremst” um nicht nur Strom zu sparen sondern sogar den Akku wieder etwas zu laden. Das hat sich bezahlt gemacht, auf der Rennstrecke mit einer Distanz von 21 km habe ich eine Reichweite von 30 km eingebüßt und war dabei nicht einmal langsam unterwegs. Stefan hat etwas schlechter abgeschnitten, hat aber auch wohl weniger gebremst als ich oder einfach mehr Gas gegeben. Bei der zweiten Runde machten wir dann die Fotos und haben auch etwas weniger auf den Verbrauch geachtet.

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Der Nissan Leaf ist natürlich nicht für die Rennstrecke gedacht, auch wenn die Bremsen wie dafür gemacht sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein anderer bekannter Nissan GT-R Pilot früher oder später einen Leaf mit Semi-Slicks über die Nordschleife scheuchen wird. Auf der Nordschleife war ich nun schon ein paar mal, doch bis dato durfte ich nie aussteigen um Fotos zu machen. Ein Fotostop durfte es sein und ich wusste ganz genau wo es hingehen musste.

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Weitere Fahrbilder von einem professionellen Pressefotografen kommen noch die Tage und dann erfahrt ihr hier bei mir auch die Zeit vom Nissan Leaf – die Zeit von Peter Pyzera – dem Typen der einst mit seinem Honda S2000 die Straßen unsicher gemacht hat, dessen erstes Auto ein Ford Escort war und heute mit einem über 550 PS starken Nissan GT-R Rennfahrzeug auf der Rennstrecke unterwegs ist.

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Bin ich wirklich nur Nissan Leaf gefahren? Nein, eine Runde im Nissan 370Z haben Stefan und ich uns dann auch noch gegönnt – ganz allein auf der Nordschleife – was für ein Genuss! Ein Tag, den ich so schnell nicht vergessen werde – und nein – ich habe diesen Tag nicht geträumt und hatte vorher (und nachher) auch keinen Eifelgeist (gesehen). Über den Nissan Nismo GT-R GT3 sammel ich euch auch noch ein paar Informationen zusammen, ihr merkt schon, es war ein verdammt spannender Tag mit vielen Eindrücken die sich nun erstmal setzen müssen. Wisst ihr was das Problem an der Nordschleife ist? Sie macht glücklich und süchtig… kaum zuhause angekommen habe ich mir schon die Frage gestellt: Wann bin ich das nächste mal auf der vermutlich schönsten Landstraße in Deutschland unterwegs? Save the Ring!

 

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So, kommen wir zur Zeit: Der erste, der mir die richtige Zeit hier drunter als Kommentar postet bekommt von mir ein Paket zugeschickt. Inhalt? Wird nicht verraten, aber es sind Artikel aus dem Nissan Fan-Shop! Also, tippt jetzt die Zeit: Nissan Leaf – Nordschleife – gefahren von Peter Pyzera. Fahrzeug im Serientrimm, auf serienmäßigen Reifen, gefahren im normalen Fahrmodus… …und die Auflösung gibt es sobald ich die Fahrbilder habe, die mich im Nissan Leaf auf der legendären Nordschleife zeigen.